Schwarzer Rettich: Nährstoffe, Verwendungsmöglichkeiten und potenzielle Vorteile

Wenn du mehr über die ernährungsphysiologischen Vorzüge von schwarzem Rettich wissen willst, solltest du dir die folgenden Informationen nicht entgehen lassen. Er ist ein hervorragendes Gemüse, das du in deine Ernährung aufnehmen solltest.
Schwarzer Rettich: Nährstoffe, Verwendungsmöglichkeiten und potenzielle Vorteile
Saúl Sánchez Arias

Geschrieben und geprüft von dem Ernährungsberater Saúl Sánchez Arias.

Letzte Aktualisierung: 07. August 2022

Schwarzer Rettich kann mehrere gesundheitliche Vorteile haben. Er hilft vor allem bei der Beseitigung von Gallensteinen und verbessert die Funktion des Verdauungssystems. Außerdem enthält er viele Antioxidantien und kann so dazu beitragen, die Entwicklung verschiedener chronischer und komplexer Krankheiten zu verhindern. Schwarzer Rettich lässt sich leicht in die Ernährung einbauen. Hier erfährst du alles, was du darüber wissen musst.

Bevor wir beginnen, müssen wir betonen, dass Gemüse häufig in den Speiseplan aufgenommen werden muss. Denn es enthält große Mengen an Vitaminen und Mineralien sowie wichtige sekundäre Pflanzenstoffe. Diese beugen inneren Entzündungen und Oxidation vor und ermöglichen es dem Körper, über Jahre hinweg optimal zu funktionieren.

Schwarzer Rettich und das Verdauungssystem

Der Verzehr von schwarzem Rettich ist besonders geeignet, um die Funktion des Verdauungstrakts zu verbessern. Um gute Ergebnisse zu erzielen, solltest du ihn mindestens zweimal pro Woche in deinen Speiseplan aufnehmen.

Er kann sogar unterstützend bei der Behandlung von Infektionskrankheiten der Atemwege eingesetzt werden, da er den Hals befreit und Schmerzen lindert. Darüber hinaus gilt er sogar als gutes antimikrobielles und entzündungshemmendes Mittel.

Schwarzer Rettich - weißer Rettich
Schwarzer Rettich (hier nicht abgebildet) hat antimikrobielle Eigenschaften und kann daher einige Atemwegsbeschwerden lindern.

Laut einer in der Zeitschrift Food Science & Nutrition veröffentlichten Studie verbessert die Aufnahme von schwarzem Rettich in die Ernährung die Behandlung der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung.

Obwohl der Test an Tieren durchgeführt wurde und die Ergebnisse nicht zu 100 % auf den Menschen übertragbar sind, sind die Hinweise positiv. Die entzündungshemmende und antioxidative Wirkung ermöglicht es den Organen, optimal zu funktionieren, was zur Lösung von Problemen im Körper beiträgt.

Es gibt noch weitere Hinweise darauf, dass der Extrakt aus schwarzem Rettich die Gesundheit der Leber positiv beeinflusst, insbesondere durch die Reduzierung von oxidativem Stress. In diesem Kontext hat er eine ähnliche Wirkung wie Artischockenextrakt, der ebenfalls sehr häufig zum Schutz des Lebergewebes zur Anwendung kommt.

Schwarzer Rettich gegen Gallensteine

In der traditionellen mexikanischen Medizin wird schwarzer Rettich zur Ausleitung von Gallensteinen eingesetzt. Es gibt einige Untersuchungen an Tieren und in Versuchsmodellen, die bestätigen, dass dieses Lebensmittel die Funktion der Gallenblase verbessern und so die Entstehung von Steinen, die Schmerzen verursachen, verhindern kann.

Wenn du allerdings starke Beschwerden hast, solltest du in jedem Fall einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen, der/die dir gegebenenfalls eine pharmakologische Behandlung verschreibt. Wenn ein solches Problem auftritt, kann der Verdauungsprozess gefährdet sein, was zu einer veränderten Aufnahme von Fetten führt. Daher solltest du dich an einen Arzt/eine Ärztin wenden, damit er/sie dir eine wirksame Lösung vorschlägt, um Beschwerden oder weitere Komplikationen zu vermeiden.

Schwarzer Rettich - Radieschen
Auch wenn schwarzer Rettich (hier nicht abgebildet) einige Beschwerden lindern kann, ist es immer ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin für die richtige Behandlung zu konsultieren.

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Wie man schwarzen Rettich verzehrt

Schwarzer Rettich ist meist größer als herkömmlicher Rettich. Er hat einen würzigen Geschmack und einen starken Geruch. Obwohl er in der europäischen Küche nicht sehr verbreitet war, erfreut er sich in den letzten Jahren wachsender Beliebtheit. Unter anderem als Beilage zu einem Kartoffelomelett oder in Kartoffelsuppe. Man kann ihn auch kochen und pur essen. Allerdings schmeckt er in der Regel besser in Suppen oder Eintöpfen.

Eine andere Möglichkeit ist, Salate zuzubereiten und schwarzen Rettich hinzuzufügen, um seinen Geschmack zu verbessern. Auch in Sandwiches und als Beilage zu Essiggurken macht er sich sehr gut. Obwohl es ihn in verschiedenen Verarbeitungsformen gibt, ist es am besten, ihn in seiner natürlichen Form zu verzehren.

Außerdem kann man ihn zerreiben und auf nüchternen Magen mit Wasser trinken. Allerdings bietet diese Methode keine besonderen Vorteile, die über den Verzehr im Rahmen einer traditionellen Ernährung hinausgehen.

Ernährungsphysiologisch ist schwarzer Rettich ein sehr nützliches Produkt, da er Vitamine wie Vitamin A, Vitamine der B-Gruppe und bestimmte Mineralien enthält. Unter den Mineralstoffen sind Kalium, Jod, Kupfer und Kalzium hervorzuheben.

Vor allem Kalium wirkt sich nachweislich positiv auf die Blutdruckregulierung aus. In diesem Kontext ist Kalium ein Gegenspieler von Natrium. Daher sollte es unbedingt in ausreichender Menge in deiner Ernährung vorkommen.

Schwarzer Rettich: Eine gesunde Ergänzung deiner Ernährung

Schwarzer Rettich ist ein Lebensmittel, das mehrere positive Eigenschaften für die Gesundheit hat und daher regelmäßig in den Speiseplan aufgenommen werden kann. Er ist eine Quelle von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen, die dazu beitragen, die entzündlichen und oxidativen Mechanismen im Körper unter Kontrolle zu halten. Auf diese Weise wird die Häufigkeit vieler chronischer und komplexer Krankheiten, die den Gesundheitszustand beeinträchtigen, reduziert.

Vergiss nicht, dass viele Obst- und Gemüsesorten Vorteile für die Funktion des menschlichen Körpers haben. Es ist sehr wichtig, dass du diese und andere gesunde Produkte in deine Ernährung aufnimmst, um sie so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Ziel ist es, Nährstoffdefizite zu vermeiden und den Energiebedarf zu decken, um eine innere Homöostase zu erreichen.


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