Ahornsirup: Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten in der Küche

Wenn du gerne Süßes isst, solltest du den folgenden Artikel über Ahornsirup lesen, ein Produkt, das die organoleptischen Eigenschaften vieler Süßspeisen verbessern kann.
Ahornsirup: Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten in der Küche
Saúl Sánchez Arias

Geschrieben und geprüft von dem Ernährungsberater Saúl Sánchez Arias.

Letzte Aktualisierung: 29. Juni 2023

Ahornsirup ist ein natürliches Süßungsmittel, das als Ersatz für Haushaltszucker verwendet wird und aus dem Saft des gleichnamigen Baumes gewonnen wird. Er stammt aus Nordamerika, wobei Kanada derzeit der größte Produzent weltweit ist.

Ahornsirup ist in fast jedem Supermarkt zu finden und bietet eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen, vor allem im Vergleich zu anderen Alternativen.

Bevor wir beginnen, ist es wichtig zu wissen, dass der Anteil an Süße in der Ernährung reduziert werden sollte, damit der Körper optimal funktioniert. In den meisten Ernährungsformen dominiert heutzutage dieses organoleptische Merkmal, was mittelfristig schädlich sein kann. Das Vorhandensein von Süße im Mund kann die Insulinproduktion anregen, was zu einer Belastung der Bauchspeicheldrüse führen könnte.

Was ist Ahornsirup?

Ahornsirup ist ein goldenes, dickflüssiges, süßes und aromatisches Produkt, das zum Süßen von kulinarischen Zubereitungen verwendet wird. Er ist vergleichbar mit Honig oder anderen pflanzlichen Sirupen, z. B. Fruchtsirupen. Normalerweise wird er in Süßwaren oder Gebäck verwendet, er kann aber auch Getränken, Toast und Milchprodukten zugesetzt werden.

Die Herstellung ist ganz einfach. Zuerst muss der Saft aus dem Holz der Ahornbäume gewonnen werden. Dazu wird ein Schnitt in die Rinde des Stammes gemacht und ein Eimer direkt darunter gestellt.

Nach einer Weile hat er sich mit einem dicken Sirup gefüllt. Anschließend wird dieser Sirup gefiltert und nach Geschmack und Farbe sortiert, bevor er in Flaschen abgefüllt wird. Außerdem kommen bestimmte Umkehr-Osmoseverfahren zum Einsatz, um das überschüssige Wasser zu entfernen.

Ahornsirup

Darüber hinaus solltest du wissen, dass es verschiedene Arten von Ahornsirup gibt. Ahornsirup der Güteklasse A ist von höchster Qualität und weist kaum Unregelmäßigkeiten auf. Die Farbe ist gleichmäßig und der Geschmack ist sehr rein. Im Allgemeinen bietet Sirup dieser Güteklasse sehr intensive organoleptische Eigenschaften.

Des Weiteren gibt es Ahornsirup der Güteklasse 0. Dieses Produkt kann Verunreinigungen oder eine etwas trübe Farbe haben. Daher ist es qualitativ minderwertiger als die obige Variante.

Und dann gibt es noch die so genannten Substandards. Diese Produkte sind eher wie ein süßer Sirup, ohne die für Ahornsirup typischen Geschmacks- und Aromanoten. Es handelt sich um die niedrigste Qualität, die möglicherweise einem intensiven Raffinierungsprozess unterzogen wurde.

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Die Nährwerte

Ahornsirup besteht hauptsächlich aus Saccharose und Wasser. Daher hat er einen erheblichen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Darauf sollte man achten, denn der regelmäßige Verzehr von Einfachzucker erhöht nachweislich das Risiko, an Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes Typ 2 zu erkranken. Das zeigen Untersuchungen, die in der Zeitschrift Current Diabetes Reports veröffentlicht wurden.

Pro 100 Gramm liefert Ahornsirup etwa 265 kcal, von denen 67 % aus einfachen Kohlenhydraten stammen. Es stimmt zwar, dass weißer Zucker einen höheren glykämischen Index hat, aber in der Praxis sind die Auswirkungen beider Lebensmittel auf den Körper recht ähnlich. Daher sollte man keines von beiden im Übermaß verzehren, um mittelfristig das reibungslose Funktionieren des Stoffwechsels zu gewährleisten.

Des Weiteren enthält Ahornsirup sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung. Diese Elemente neutralisieren die Bildung von freien Radikalen und deren anschließende Anhäufung im Körpergewebe, wie eine in der Zeitschrift Infectious Disorders Drug Targets veröffentlichte Studie zeigt. Allerdings genügt dies jedoch nicht, um die Wirkung des freien Zuckers zu kompensieren.

Wie kannst du Ahornsirup verwenden?

Ahornsirup ist ein Produkt, das das Endergebnis vieler süßer Zubereitungen verbessern kann. Er wird in Rezepten als Ersatz für andere Süßungsmittel verwendet und verleiht ihnen einen sehr charakteristischen Geschmack.

Obwohl man ihn roh als Dressing servieren kann, kannst du ihn auch in verschiedenen gekochten Gerichten nutzen. Darüber hinaus kannst du ihn auch beim Backen verwenden.

Dabei ist jedoch zu beachten, dass Ahornsirup eine größere Süßkraft hat als Zucker. Daher solltest du die in deinen Rezepten angegebene Zuckermenge entsprechend korrigieren, wenn du ihn als Ersatz für andere Süßungsmittel verwendest. Als Faustregel gilt, dass du 100 Gramm Zucker mit 75 Gramm Ahornsirup ersetzen kannst.

Wenn du dieses Produkt lagerst, achte darauf, dass du es an einem kühlen, trockenen und vor Sonnenlicht geschützten Ort aufbewahrst. Ahornsirup kann lange haltbar sein, sogar mehr als 2 Jahre. Wenn du die Flasche einmal geöffnet hast, solltest du ihn am besten im Kühlschrank aufbewahren. Unter diesen Bedingungen ist er problemlos ein Jahr lang haltbar.

Ahornsirup, ein sehr schmackhaftes Süßungsmittel

Wie du gesehen hast, ist Ahornsirup ein Süßungsmittel mit einem charakteristischen Geschmack, der das Endergebnis von verschiedenen Desserts und Speisen hervorragend verbessern kann.

Du kannst ihn mit Butter vermischen, in Müsli, als Topping und sogar als Teil von Glasuren für herzhafte Gerichte wie Braten verwenden. Außerdem ist er lange haltbar und es gibt verschiedene Qualitäten auf dem Markt.

Grundsätzlich solltest du den Anteil an Süßigkeiten in deiner Ernährung maßvoll halten. Sie wirken sich auf den Blutzuckerspiegel aus und überfordern die Bauchspeicheldrüse.

Wenn du regelmäßig Sport treibst, ist die Gefahr zwar geringer, aber du solltest den Verzehr dieser Lebensmittel trotzdem einschränken. Vor allem bei Lebensmitteln industrieller Herkunft solltest du auf die Kennzeichnung achten, um auszuschließen, dass sie Transfette enthalten.


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