Warum leiden Frauen oft an Hüftschmerzen?
Hüftschmerzen können sehr unangenehm sein und den Alltag stark beeinträchtigen. Viele Frauen leiden aus verschiedenen Gründen daran. Doch wie kommt es dazu?
Zwar können Hüftschmerzen in jedem Alter auftreten, doch besonders häufig leiden ältere Menschen daran. Verschleißerscheinungen, eine Entzündung oder Traumata sind mögliche Ursachen.
Der Arzt wird die richtige Diagnose stellen und eine entsprechende Behandlung einleiten. In diesem Artikel findest du mehr über mögliche Ursachen und Behandlungsformen, um Hüftschmerzen zu reduzieren.
Ursachen für Hüftschmerzen
Hüftschmerzen können akut oder chronisch auftreten. Die Gründe sind sehr vielseitig, wir zählen anschließend nur die wichtigsten davon auf.
Schleimbeutelentzündung der Hüfte
Der Fachausdruck für diese Entzündung lautet Bursitis, denn “Bursa” ist die Bezeichnung für Schleimbeutel. Dabei handelt es sich um einen mit Flüssigkeit gefüllten Beutel, der die Reibung zwischen Band und Knochenvorsprung im Hüftgelenk verhindert.
Schmerzen äußern sich insbesondere während des Schlafes. Sie können einseitig oder beidseitig auftreten. Auch beim Gehen oder Treppensteigen können Betroffene verstärkt an Schmerzen leiden. Zum Teil treten sie auch im Sitzen auf.
Was tun?
Zusätzlich zu den vom Arzt empfohlenen Maßnahmen kannst du Schmerzen mit diesen Tipps lindern:
- Ernährung: Karotten, Zitrusfrüchte, Tomaten und alle Früchte und Gemüsesorten mit Vitamin A und B sind empfehlenswert.
- Darüber hinaus sollte die Hüfte geschont werden, damit sich die Entzündung lindert. Wenn die Schmerzen nicht mehr so intensiv sind, empfehlen sich sanfte Übungen oder ein kurzer Spaziergang.
- Auch Massagen sind sehr hilfreich.
- Wärmebehandlungen können ebenfalls Schmerzen lindern.
Polymyalgia Rheumatica
Hier handelt es sich um eine entzündliche Krankheit, die zu akuten Schmerzen in der Beckengürtelmuskulatur führt. Die Schmerzen machen sich bei jeder Bewegung bemerkbar, die Hüfte wird allmählich steifer.
Insbesondere ältere Personen leiden an diesen Beschwerden. Dadurch kann es auch zu Müdigkeit, Gewichtsverlust und Lustlosigkeit kommen.
Was tun?
Nach dem Arztbesuch solltest du dich genau an die Empfehlungen des Fachmanns halten. Zusätzlich können folgende Maßnahmen helfen:
- Abwechselnde heiße und kalte Umschläge
- Massagen
- Entzündungshemmende Ernährung
- Äußere Anwendung von Lavendelöl, Weidenöl, Euklyptusöl oder einer Rosmarintinktur
- Teufelskralle ist eine Pflanze mit entzündunghsemmender Wirkung. Du kannst in der Apotheke oder im Reformhaus Kapseln kaufen und diese den Anweisungen entsprechend einnehmen.
- Weiden- oder Brennnesseltee kann ebenfalls rheumatische Schmerzen lindern.
- Eine alternative Behandlungsmöglichkeit: Mit der Apitherapie kann das durch Bienenstiche übertragene Gift, das den entzündungshemmenden Wirkstoff Melittin enthält, manchmal Erleichterung bringen. Wissenschaftlich ist diese Methode jedoch nicht erwiesen.
Hast du diesen Artikel schon gelesen? 6 Ratschläge, wie du einer Arthrose vorbeugen kannst
Arthrose
Viele Frauen leiden an Arthrose im Hüftbereich. Durch die Abnutzung der Knochen und den Verlust von Muskelmasse entstehen oft intensive Schmerzen im Hüftbereich.
Osteoarthrose wird von Steifheit und Entzündungen begleitet. Der Alltag kann dadurch stark beeinträchtigt werden.
Was tun?
Halte dich an die Anweisungen deines Arztes. Zusätzlich können dir folgende Tipps helfen:
- Sellerie enthält wichtig Nährstoffe wie Kalium, Natrium, Kalzium, Phosphor, Schwefel, Magnesium, Eisen und die Vitamine A, B, C und E. Wenn du dir damit regelmäßig ein Mixgetränk zubereitest, kannst du Beschwerden vorbeugen. Mit Sellerieblättern kannst du auch Tee zubereiten.
- Karottensaft mit Sellerie wirkt stark entzündungshemmend.
- Kirschensaft ist ebenfalls ausgezeichnet für gesunde Gelenke.
- Mache dir einen Umschlag mit warmem Apfelessig, um Arthroseschmerzen zu lindern.
Sehnenentzündung
Auch eine Tendinitis, oder Sehnenentzündung, führt häufig zu Hüftschmerzen. Diese können bereits bei Jugendlichen auftreten. Eine falsche Bewegung oder Drehung oder bestimmte sportliche Aktivitäten könnten die Auslöser sein.
Was tun?
Befolge die Ratschläge deines Arztes! Wahrscheinlich verschreibt er dir ein Schmerzmittel und empfiehlt dir Ruhe.
- Darüber hinaus können dir Wechselbäder mit Salz und Essig helfen.
- Auch Massagen mit Rosmarintinktur sind hilfreich.
Noch ein Lesetipp: Entdecke das Heilkraut Rosmarin
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
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- Tibor, L. M., & Sekiya, J. K. (2008). Differential Diagnosis of Pain Around the Hip Joint. Arthroscopy – Journal of Arthroscopic and Related Surgery. https://doi.org/10.1016/j.arthro.2008.06.019
- Cibulka, M. T., Bloom, N. J., Enseki, K. R., Macdonald, C. W., Woehrle, J., & McDonough, C. M. (2017). Hip Pain and Mobility Deficits—Hip Osteoarthritis: Revision 2017. Journal of Orthopaedic & Sports Physical Therapy. https://doi.org/10.2519/jospt.2017.0301
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