Therapeutische Einsetzmöglichkeiten für Natron

In diesem Beitrag erfährst du, was du alles damit machen kannst. Du solltest aber immer zuvor deinen Arzt konsultieren!
Therapeutische Einsetzmöglichkeiten für Natron
Valeria Sabater

Geschrieben und geprüft von der Psychologin Valeria Sabater.

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Viele Ärzte betrachten Natriumhydrogencarbonats –  kurz Natron –  als ausgezeichnetes Mittel zur Ergänzung verschiedener Behandlungen. Es gibt viele Einsetzmöglichkeiten für Natron.

Natron ist sehr vielseitig und auch preiswert. In diesem Beitrag erfährst du, was du alles damit machen kannst. Du solltest aber immer zuvor deinen Arzt konsultieren!

Einsetzmöglichkeiten für Natron

1. Nierenerkrankungen

Bei Niereninsuffizienz eignet sich Natron bestens, da es ein natürlicher Elektrolyt ist und die Blutsäure stabilisiert (pH-Wert). Natron kann die Nierenfunktionen verbessern.

Bei Niereninsuffizienz fallen beispielsweise die Natriumhydrogencarbonatwerte ab, was zu einer Azidose führen kann.

Hierfür wird ein Löffel Natron in Wasser aufgelöst und dann nach dem Abendessen eingenommen, damit sich der pH-Wert im Blut stabilisiert und die Stoffwechselfunktionen angekurbelt werden. Ein ausgezeichnetes Mittel.

2. Harnwegsentzündungen

Harnwegsinfektionen

Besonders Frauen leiden oft an Harnwegsinfektionen. Die Antibiotikabehandlung kannst du mit Natron und Zitrone ergänzen.

Beides kombiniert lindert die Schmerzen und vor allem dieses unangenehme Brennen im Harntrakt. Die alkalischen Eigenschaften des Natrons verringern die Urinsäure, welche bei einer Entzündung die Harnwege reizt.

Eine der Einsetzmöglichkeiten für Natron, die jeder kennen sollte. Einfach Ein Glas Wasser, einen Löffel Natron und einen Spritzer Zitronensaft mischen und dann trinken.

3. Darmreinigung

Reizdarmsyndrom

 

Die Darmreinigung ist für eine gute Allgemeingesundheit unentbehrlich. Sonst kann es zu einer Überlastung des Darms durch Schadstoffe und Hefeansammlungen kommen, wobei dann Salz und Vitamine (z. B. Vitamin K) nicht richtig verwertet werden können.

All dies beeinträchtigt langsam das allgemeine Wohlbefinden. Natriumhydrogencarbonat agiert ausgezeichnet gegen Säure und reinigt überdies den Darmtrakt.

Wenn du der Natron-Wasser-Mischung noch Heilkräuter beifügst, wirkt diese bestens gegen Durchfall, dient zur Stärkung des Immunsystems und fördert überdies gesunde Bakterien, die bei der Giftstoffbeseitigung mitwirken.

4. Zur Verdauungsförderung

Verdauungsstörung

Natron nach den Hauptmahlzeiten, insbesondere nach üppigen Speisen, ist ein sehr bekanntes Hausmittel. Bei Verdauungsstörungen kann es zu unangenehmer Übelkeit, Blähbauch sowie Sodbrennen kommen.

In diesen Fällen ist Natron sehr hilfreich, weil es die Fettverarbeitung fördert und überdies die Verdauung erleichtert.

Bei Sodbrennen sollte Natron mit Wasser nach den Mahlzeiten nicht fehlen, um das Völlegefühl zu erleichtern. Die Säure wird neutralisiert, Unwohlsein und Beschwerden werden gelindert.

Wenn Sodbrennen jedoch mehr als 3 Mal in der Woche vorkommt, ist es an der Zeit einen Arzt aufzusuchen, um mögliche Erkrankungen auszuschließen.

5. Gewichtsverlust

Blähbauch

Wusstest du, dass Natron beim Fettabbau hilft? Natriumhydrogencarbonat sättigt und alkalisiert die Nahrungsmittel und das Wasser. Der pH-Wert im Blut erhöht sich, sodass Fett besser verdaut und verbrannt wird.

Erährungsexperten erklären dies so, dass alkalische Elemente Fett zu Muskeln und Energie verarbeiten. Durch den Konsum von raffiniertem Zucker und Mehlen werden Muskeln jedoch abgebaut und Fett angesetzt.

Die Einnahme von alkalisiertem Wasser reduziert die Säure und reguliert den pH-Wert – das hilft dann auch beim Abnehmen. Aus diesem Grund ist es ratsam ein Glas Wasser mit Natron 1 oder 2 Mal am Tag einzunehmen.

Mehr als 3 Löffel Natron täglich können jedoch schädlich sein, also nicht damit übertreiben!

Natron eignet sich, wie du sehen kannst, bestens als Ernährungsergänzung und dient überdies als Unterstützung der Harnfunktionen und zum Ausgleich des pH-Wertes. Beachte jedoch, dass es sich nur um einen Zusatzstoff handelt und keine ärztliche Behandlung ersetzt.


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