Schlafprobleme? Vermeide diese 9 Dinge vor der Nachtruhe

Der aktuelle Lebensstil, die Verwendung technologischer Geräte und andere Faktoren reduzieren jedoch die Schlafqualität und können deshalb zu verschiedenen Gesundheitsbeschwerden führen.
Schlafprobleme? Vermeide diese 9 Dinge vor der Nachtruhe

Geschrieben von Carolina Betancourth

Letzte Aktualisierung: 27. Juli 2022

Ausreichend Schlaf und eine gute Schlafqualität sind für die körperliche und emotionale Gesundheit ausschlaggebend. Nach einer erholsamen Nacht, kann man wieder gesund mit neuer Energie und Kraft in den Tag starten. Doch wie kann man Schlafprobleme vermeiden?

Der aktuelle Lebensstil, die Verwendung technologischer Geräte und andere Faktoren reduzieren jedoch die Schlafqualität und können deshalb zu verschiedenen Gesundheitsbeschwerden führen.

Um Schlafprobleme zu verhindern, solltest du vor dem Schlafengehen folgende 9 Gewohnheiten vermeiden.

Alkoholische Getränke

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Der Konsum von alkoholischen Getränken kann zwar Müdigkeit verursachen, stört jedoch trotzdem den Schlaf. Sobald der Organismus mit dem Stoffwechsel des Alkohols beginnt, reduziert sich der reparierende Schlafzyklus deutlich.

Am nächsten Tag fühlt man sich beim Aufwachen müde und es kommt zu Konzentrationsschiwerigkeiten. Außerdem wirkt Alkohol entwässernd, deshalb ist es möglich, dass du mitten in der Nacht aufwachst, weil du auf die Toilette musst.

Elektronische Geräte

In verschiedenen Studien wurde aufgezeigt, dass elektronische Geräte die Schlafqualität negativ beeinflussen.

Das Licht des Handys, des Computers, des Tablets oder des Fernsehgerätes können den Schlaf unterbrechen und verhindern, dass Melatonin –  das Schlafhormon – produziert wird.

Experten empfehlen deshalb, elektronische Geräte aus dem Schlafzimmer fernzuhalten und den Gebrauch mindestens eine Stunde vor dem Schlafen zu meiden.

Tabletten und Medikamente

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Die Einnahme von Tabletten oder anderen Medikamenten kann ebenfalls zu Schlafstörungen führen. In diesem Fall empfiehlt es sich, den behandelnden Arzt zu konsultieren, ob es Alternativen gibt, die den Schlaf nicht beeinflussen.

Antidepressiva können beispielsweise den Schlaf auf verschiedene Weisen beeinträchtigen. Schlaftabletten können wiederum abhängig machen, was sich auch auf den Schlaf auswirkt.

Kopfschmerzmittel können zu Magenbeschwerden führen, die wiederum den Schlaf stören können.

Scharfe und fette Speisen verursachen Schlafprobleme

Der Konsum von scharfen oder fetten Speisen am Abend kann den Schlaf ebenfalls beeinträchtigen, da dadurch in der Nacht Magensäure oder andere Magenprobleme verursacht werden können.

Deshalb wird empfohlen, diese Nahrungsmittel am Abend zu meiden und leichte Gerichte zu bevorzugen. Das Abendessen sollte ungefähr zwei Stunden vor der Nachtruhe eingenommen werden, damit genügend Zeit für die Verdauung bleibt.

Tee oder Kaffee am Abend

Sowohl Tee als auch Kaffee wirken aufgrund des enthaltenen Koffeins stimulierend und können deshalb zu Schlafstörungen führen. Diese Getränke sind übrigens auch entwässernd und können deshalb den Schlaf auch durch die Notwendigkeit eines Toilettengangs unterbrechen.

Rauchen

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Auch wenn Raucher versichern, dass diese Gewohnheit entspannend wirkt, ist Nikotin ein Stimulans, das Schlafstörungen verursachen kann. Dies gilt für alle Arten von Tabak, Nikotinpflaster, Pfeifen etc. 

Übermäßiges Training

Am Abend haben viele am besten Zeit für Training und Sport. Dieser ist zwar sehr gesund, wer es damit jedoch übertreibt, kann so auch die Schlafqualität negativ beeinflussen. 

Über Probleme sprechen verursacht Schlafprobleme

Probleme und Sorgen werden besser am Morgen, nach einer erholsamen Nachtruhe, besprochen. Am Abend können dich Stresssituationen und Probleme wach halten und das Einschlafen erschweren – das hat jeder schon erlebt.

Stress und Reizüberflutung vor dem Schlafen können zu Schlafstörungen oder Parasomnie führen.

Bis spät in die Nacht arbeiten

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Oft bleibt nichts anderes übrig, als noch spät am Abend verschiedene Verpflichtungen zu erledigen. Dies sollte jedoch nicht zur Gewohnheit werden, denn so können Schlafprobleme, Angstgefühle, Nervosität und Konzentrationsschwierigkeiten entstehen.


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