Ödem: 6 Tipps, um es durch Ernährung zu bekämpfen

Der vermehrte Verzehr von Wasser und die Vermeidung von natriumreichen Lebensmitteln können dazu beitragen, die Nieren- und Lymphfunktion zu stimulieren, um Ödeme zu bekämpfen.
Ödem: 6 Tipps, um es durch Ernährung zu bekämpfen
Elisa Morales Lupayante

Geprüft und freigegeben von der Sportpädagogin und Ernährungsberaterin Elisa Morales Lupayante.

Geschrieben von Daniela Echeverri Castro

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Menschen, die unter einem Ödem leiden, können eine Verbesserung der Symptome erzielen, indem sie einige Veränderungen in ihren Ernährungsgewohnheiten unternehmen.

Es gibt natürlich verschieden Faktoren, die bei der Entwicklung dieses Gesundheitsproblems einwirken. Man kann es jedoch durch gesunde Ernährungsgewohnheiten besser kontrollieren.

Das liegt daran, dass verschiedene Nahrungsmittel die Funktion von Nieren und Lymphsystem fördern, was ausschlaggebend bei der Ausleitung von Flüssigkeitsansammlung im Gewebe ist.

Des Weiteren enthalten sie wichtige Nährstoffe, die Elektrolyte regulieren und die Schwellung unter Kontrolle halten.

Spürst du ein unangenehmes Gefühl der Schwere? Bemerkst du geschwollene Gliedmaßen?

Solltest du diese und weitere Symptome von Flüssigkeitseinlagerungen verspüren, dann probiere nach Absprache mit deinem Arzt unsere Ernährungstipps aus.

Was ist ein Ödem?

Ein Ödem ist eine Erscheinung, deren hauptsächliches Symptom die Einlagerung von Flüssigkeit im Organismus ist. Sie wird durch eine fehlende Kontrolle der Prozesse hervorgerufen, die die Bewegung von Flüssigkeit im Körper steuern, was eine entzündliche Reaktion auslöst.

Es handelt sich hierbei nicht um eine Erkrankung an sich, ein Ödem kann als Symptom bei Nierenkrankheiten, erhöhtem Blutdruck oder plötzlichen hormonellen Schwankungen auftreten.

In manchen Fällen ist das Ödem eine Konsequenz eines Lebensstil, der nicht genügend Bewegung beinhaltet, und einer Ernährung mit zu viel Zucker, Natrium und Fetten.

Anzeichen für ein Ödem

Die Symptome eines Ödems variieren von Person zu Person, je nach Schweregrad und Krankheit, die sich dahinter versteckt. Generell gesprochen kann man jedoch einige gemeinsame, häufig auftretende Anzeichen feststellen:

  • Schwellung in den Gliedmaßen, Handgelenken und im Bauchbereich
  • Schweregefühl im Körper
  • Gewichtszunahme ohne offensichtlichen Grund
  • Müdigkeit und generelles Unwohlsein
  • Cellulite am Gesäß, Oberschenkeln und Bauch
  • Tränensäcke unter den Augen
  • Reduzierter Urin

Tipps, um ein Ödem durch Ernährung zu bekämpfen

Einige Fälle von Ödem brauchen medizinische Behandlung, doch oft kann man es schon durch einige Veränderungen in der Ernährung bekämpfen.

Deshalb möchten wir dir heute 6 gute Ratschläge zur Verfügung stellen.

1. Nimm Olivenöl in gemäßigten Mengen zu dir

Olivenöl extra virgen

Der Verzehr von Olivenöl und anderen gesunden Fetten hat interessante Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Durch die Zusammensetzung seiner Nährstoffe fördert es die Aufnahme von einigen essenziellen Vitaminen und vermindert außerdem auch die Entzündung. 

Man sollte jedoch auf keinen Fall mehr als drei Löffel täglich zu sich nehmen, denn sonst fördert es das Ödem!

2. Trinke viel Wasser und gesunde Flüssigkeiten

Der Verzehr von Wasser, Tees und Detox-Suppen kann die Harnausscheidung stimulieren, was außerdem die Ausleitung von Flüssigkeitseinlagerungen fördert.

Diese Getränke verbessern den Kreislauf und die Nierentätigkeit, um so die Gegenwart von Flüssigkeit im Gewebe zu vermindern.

3. Nimm weniger Salz zu dir

Grobes Salz

Selbst wenn man Salz seit jeher in der Küche verwendet, so ist bei einem Ödem davon abzuraten. Das liegt daran, dass zu viel Natrium Unausgewogenheiten im Organismus hervorruft, was dieses Problem noch schlimmer machen kann.

Deshalb sollte man auf Tafelsalz und folgende Lebensmittel verzichten:

  • Wurstwaren
  • industrielles Gebäck
  • Lebensmittel aus Dosen
  • Hartkäse
  • kohlensäurehaltige Getränke
  • Frittiertes und Salzgebäck aus der Tüte

4. Nimm mehr harntreibende Lebensmittel zu dir

Harntreibende Lebensmittel sind jene, deren Zusammensetzung die Prozesse zur Erleichterung des Ödems unterstützen.

Normalerweise enthalten sie viel Wasser, Kalium und Magnesium. Diese Nährstoffe sind notwendig, um die Nierenfunktion zu verbessern.

Einige effektive Optionen sind:

5. Trinke grünen Tee zum Frühstück

Grüner Tee

Die harntreibenden Wirkstoffe und Antioxidanzien des grünen Tees können dir bei der Lösung dieses Problems helfen. Deshalb rät man an, dieses Getränk morgens oder vormittags zu sich zu nehmen.

Es handelt sich hierbei um eine gute Alternative zu Kaffee oder anderen Getränken, die überhaupt nichts zur Linderung beitragen.

6. Verzehre mehr Obst und Gemüse

Du kannst deinen Organismus mit einigen wichtigen Nährstoffen versorgen, die die Funktion der Nieren und des Lymphsystems unterstützen, indem du frische und rohe Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse zu dir nimmst.

Die darin enthaltenen Antioxidanzien, Ballaststoffe und Mineralien können gemeinsam helfen, die Entzündung zu lindern.

Am besten nimmt man sie drei Mal täglich zu sich und betrachtet sie dabei als Teil der Behandlung gegen das Ödem.

Im Fall von Schweregefühl und Schmerzen in den Gliedmaßen kann man sie sogar fünf Mal täglich verzehren, entweder in ihrem Naturzustand, oder als Saft oder Smoothie.

Hast du ein Problem mit Ödemen? Dann lasse dich von deinem Arzt untersuchen und folge nach Absprache mit ihm unseren Tipps. Wie du siehst, kann man sie ganz einfach anwenden und braucht außerdem auch gar keine strenge Diät einzuhalten.

Versuche es und verabschiede dich von diesem unangenehmen Problem.


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