Lepra: Natürliche Mittel zur Linderung der Symptome
Lepra beginnt ganz allmählich. Vom Zeitpunkt der Infektion bis zum sichtbaren Ausbruch der Krankheit kann einige Zeit vergehen, manchmal sogar viele Jahre. Und der Verlauf ist langsam und lang.
Eine Früherkennung erleichtert die Behandlung. Daher sollte man auf jeden irgendwie seltsamen Fleck auf der Hautoberfläche achten. Vor allem dann, wenn diese Stelle gegenüber Temperatur, Schmerz oder Berührung unempfindlich ist. Denn dies ist ein Alarmsignal für eine mögliche Ansteckung.
Bei Lepra sind gerade die Haut und die angrenzenden Nerven am stärksten betroffen.
In diesem Artikel erfährst du noch viele weitere Informationen zu dieser unangenehmen Krankheit. Außerdem stellen wir dir einige natürliche Mittel zur Linderung der Symptome vor.
Lepra: Symptome der Krankheit
Frühe Symptome können Nasenbluten, Kopfschmerzen und Fieber sein. Es gibt, grob gesagt, zwei Hauptformen von Lepra. Doch kann ein Patient auch eine Mischung aus beiden haben. Die Symptome sind meist die Bildung von Beulen und unscharf abgegrenzten Flecken auf der Haut:
- Es kann auch zu einer Schwellung der Lymphknoten kommen.
- Durch die Beulen, Knoten und Knötchen, die häufig im Gesicht sowie an anderen Körperstellen vorkommen, verändert sich recht bald das äußere Erscheinungsbild des Patienten.
- Auch kann es zu Haarausfall am Bart und an den Augenbrauen kommen. Darüber hinaus führt die Krankheit oft dazu, dass Wangen, die Augenbrauenpartie sowie die Ohren anschwellen.
Diese Beulen und Knoten neigen dazu, aufzuplatzen. Das kann eitrige Entzündungen nach sich ziehen. Und dies kann wiederum dazu führen, dass Ohren, Nase oder beides richtiggehend zersetzt werden.
In manchen Fällen führt die Krankheit dazu, dass die Schädelknochen freigelegt werden. Oder die Krankheit kann die Augen angreifen. Auch passiert es, dass Lepra richtige Löcher in die Wangen frisst. Dadurch ist dann das Innere des Mundes sichtbar.
Es kann vorkommen, dass das Kauen von Nahrung für die Betroffenen fast unmöglich ist. Ebenso kann das Schlucken große Schwierigkeiten bereiten. Wenn der Kehlkopf betroffen ist, können folgende Symptome auftreten:
- Die Stimme wird rauh und heiser. Oder sie kann ganz verloren gehen.
- Die Atmung ist stark eingeschränkt. Es kommt zu Zahnfleischentzündung. Auch können die Zähne ausfallen.
- Außerdem gehen in der Regel Geruchs- und Geschmackssinn verloren.
- Die Knoten können an den Gliedmaßen auftreten. In der Folge kann sich das Fleisch dort ablösen. Dadurch sind die Knochen dann freigelegt.
Ursachen der Lepra
Die Ursache der Lepra ist der Bazillus Mycobacterium leprae, der im Jahr 1873 durch Dr. Hansen entdeckt worden ist. Deshalb nennt man ihn auch Hansenbazillus. Er ähnelt in mehrfacher Hinsicht dem Tuberkulose-Bazillus. Lepra ist ansteckend, aber diese Ansteckung verläuft langsam.
Die Krankheit kommt bei 10 % der Kinder von Leprakranken vor. Jedoch nicht, weil es sich hier um eine vererbbare Krankheit handelt. Vielmehr stecken sie sich dadurch an, weil sie über einen langen Zeitraum in direktem Kontakt mit den Leprakranken stehen.
Dennoch gibt es auch einige seltene Fälle, in denen die Infektion anscheinend über die Plazenta verläuft.
Die entsprechenden Bakterien sind am häufigsten in Tränen, Speichel, Nasen-, Harnröhren- und Vaginalsekret zu finden. Auch fand man sie gelegentlich bei Autopsien in der Leber, der Milz und anderen inneren Organen. Sie gelangen oft über die Nasenschleimhaut oder durch Hautverletzungen in den Körper.
Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, dass bestimmte Insekten mit ihren Bissen in die Haut die Bakterien übertragen. Daneben ist es sehr wahrscheinlich, dass es weitere Ansteckungsformen gibt.
Lepra: Linderung der Symptome
Lepra ist nur eine von vielen Krankheiten, die die Menschheit heimsuchen. Glücklicherweise ist es mit Hilfe von natürlichen Mitteln und ihrem hohen Anteil an Kräutern mit hervorragenden Heilwirkungen möglich, die Symptome von Lepra zu behandeln und zu lindern.
1. Gotu Kola
Gotu Kola, auch als Indischer Wassernabel oder Tigergras bekannt, ist eine Pflanze, die man für die ayurvedische und traditionelle chinesische Medizin verwendet.
Dieses Naturheilmittel hat hervorragende entzündungshemmende und narbenheilende Eigenschaften. Außerdem hat es auch beruhigende und therapeutische Wirkungen. Daher ist es von großem Nutzen zur Linderung der durch Lepra verursachten Symptome.
Zutaten
- 1 Esslöffel gemahlene Gotu-Kola-Samen (15g)
- 1 Tasse Wasser (250 ml)
Zubereitung
- Zuerst bringt man in einem Topf das Wasser zum Kochen. Dann fügt man die Samen hinzu.
- Anschließend 5 Minuten ruhen lassen. Dann abseihen.
- Diesen Tee morgens und abends zu sich nehmen.
Vielleicht ist das auch interessant für dich: Warzenentfernung mit natürlichen Heilmitteln
2. Baldrian
Dieses Heilmittel ist von Natur aus ein Entspannungsmittel. Daher empfiehlt man es zur Behandlung schwerer Nervenanfälle, die durch Lepra hervorgerufen werden können.
Zutaten
- 1 Esslöffel getrocknete Baldrianblätter und -blüten (15g)
- 1 Tasse Wasser (250 ml)
Zubereitung
- Das Wasser erhitzen. Wenn es kocht, die Baldrianblätter und -blüten hinzufügen.
- Anschließend 10 Minuten ruhen lassen.
- Dreimal am Tag trinken.
Kamille
Kamille gilt als eines der beliebtesten Mittel zur Behandlung bei Nervenproblemen. Aufgrund ihrer sehr beruhigenden und therapeutischen Eigenschaften hilft Kamille bei der Entspannung unseres Körpers. Und sie trägt dazu bei, die Symptome der Lepra zu lindern.
Zutaten
- 1 Esslöffel getrocknete Kamillenblüten (15g)
- 1 Tasse Wasser (250 ml)
Zubereitung
- Zuerst in einem Topf das Wasser zum Kochen bringen.
- Dann die getrockneten Kamillenblüten hinzufügen. Anschließend 10 Minuten ruhen lassen.
- Am besten abends vor dem Schlafengehen trinken.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Concha R Marcela, Cossio T M. Laura, Salazar S Iván, Fich S Félix, Pérez C Carlos, González B Sergio. Enfermedad de Hansen: Revisión a propósito de un caso. Rev. chil. infectol. [Internet]. 2008 Feb [citado 2019 Ago 20] ; 25( 1 ): 64-69. Disponible en: https://scielo.conicyt.cl/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S0716-10182008000100013&lng=es. http://dx.doi.org/10.4067/S0716-10182008000100013
- Rubin, G. M., Yandell, M. D., Wortman, J. R., Gabor Miklos, G. L., Nelson, C. R., Hariharan, I. K., … Lewis, S. (2000). Comparative genomics of the eukaryotes. Science. https://doi.org/10.1126/science.287.5461.2204
- Sheskin, J. (1965). Thalidomide in the treatment of lepra reactions. Clinical Pharmacology and Therapeutics. https://doi.org/10.1002/cpt196563303
- Flageul, B. (2011). Lepra. Enfermedad de Hansen. EMC – Dermatología. https://doi.org/10.1016/S1761-2896(11)70985-2
- Rodríguez, G., Abaúnza, M. C., Vargas, E. J., & López, F. (2012). La lepra y el testículo. Biomédica. https://doi.org/10.1038/ncomms10663