Mate-Tee: reinigende Wirkung und andere Vorteile
Mate-Tee ist besonders in Argentinien, aber auch in anderen südamerikanischen Ländern sehr verbreitet. Der Tee wird aus den Blättern des Matestrauchs zubereitet, wobei der Tradition entsprechend en Gefäss aus Kalebasse dafür verwendet wird.
Die Mate-Blätter werden darin mit heißem Wasser überbrüht. Manche lieben Mate-Tee pur, andere versüßen ihn mit Zucker. Auch ein Spritzer Zitronen- oder Orangensaft schmeckt darin lecker.
Dieser Tee hat auch verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften. Und darum geht es in unserem heutigen Artikel. Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren.
Mate-Tee: Eigenschaften
Mate-Tee wirkt stärkend und reinigend. Außerdem hat er harntreibende Eigenschaften und beinhaltet wertvolle Antioxidantien. Er soll auch schlechtes LDL-Cholesterin reduzieren und gutes HDL-Cholesterin fördern.
Aus verschiedenen Studien geht hervor, dass dieser Tee die Bildung von Enzymen fördert, die vor Herz-Gefäß-Krankheiten schützen.
Außerdem ist in Mate-Blättern Xanthin vorhanden, ein Zwischenprodukt, das zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt.
An Orten mit schlechter Wasserqualität wird Mate auch zum Schutz vor Bakterien und Parasiten verwendet.
Mate-Tee wirkt sich darüber hinaus positiv auf die intellektuelle Leistungsfähigkeit und Aufmerksamkeit aus.
Er soll bei Depressionen hilfreich sein, macht jedoch nicht abhängig.
Dieses Getränk enthält zwar Koffein, doch deutlich weniger als Schwarztee oder Kaffee.
Es gibt jedoch auch Gegenanzeigen: Menschen mit Angstzuständen, Schlafstörungen oder Nierenkrankheiten müssen darauf verzichten!
Aus Studien geht hervor, dass durch das Trinken von Mate-Tee manchmal Probleme mit der Speiseröhre auftreten können. Dies ist jedoch nicht direkt auf die Mate-Pflanze zurückzuführen, sondern auf die heiße Temperatur, mit der der Tee getrunken wird.
In manchen Fällen kann dieser Tee auch Sodbrennen verursachen.
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Mate-Tee: verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten
Traditionell wird dieser Tee bitter getrunken und nur mit heißem Wasser überbrüht, doch es gibt auch andere Zubereitungsmöglichkeiten:
- Der bittere Mate-Tee ist insbesondere in Argentinien, Uruguay, im Süden Brasiliens, Bolivien und Paraguay sehr beliebt. Man spricht hier auch von der “wilden” Variante, denn dieses Getränk wird von Reitern der Prärie getrunken.
- Der Tee kann jedoch auch süß zubereitet werden. Viele verwenden dafür Zucker, die gesündere Variante ist jedoch Stevia. Insbesondere Kinder trinken diesen Tee lieber süß. Spanische und italienische Einwanderer haben mit dem süßen Mate-Tee ihre eigene Variante kreiert.
- Auch mit Milch schmeckt der Tee lecker. Dafür wird einfach statt Wasser lauwarme Milch verwendet und die Mischung danach gesüßt.
- Die Kombination mit anderen Kräutern wird auch als “Unkraut” bezeichnet. Kamille, Eukalyptus, Minze, Boldo oder Lindenblüten sind beliebt, um den Tee einen anderen Geschmack zu geben und die medizinalen Eigenschaften dieser Pflanzen zu nutzen.
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- Mate-Tee aus dem Beutel: Der Mate-Tee kommt nicht direkt in die Kalebasse sonder in einen Beutel. Diese Variante ist besonders bei jüngeren Teetrinkern sehr beliebt.
- Tereré: Diese Variante ist Tradition in Paraguay und den von Guaranis bewohnten Gebieten Argentiniens. Statt mit Wasser wird der Tereré mit Saft (Orangen oder Grapefruit), Kräutern (Minze) oder auch mit Zitrone zubereitet. Zuerst wird der Saft in einem Krug vorbereitet und dann mit Mate vermischt.
- Gekochter Mate: Dieser Tee ist wie andere Teesorten in Teebeuteln erhältlich. Er wird wie ein konventioneller Tee zubereitet, schmeckt jedoch wie Mate. Diese Variante ist in Argentinien und Uruguay sehr verbreitet.
Reinigung des Organismus mit Mate-Tee
Es reicht, jeden Morgen eine Tasse Mate-Tee zu trinken. Experten sind der Meinung, dass der tägliche Konsum dieses Getränks eine positive Wirkung auf unseren Körper hat.
Viele trinken den Tee zum Frühstück mit Keksen oder Brot (oder auch mit Kuchen und Gebäck). Auch am Vormittag ist eine Tasse Mate-Tee eine ausgezeichnete Alternative zu Kaffee.
Im Sommer empfehlen sich insbesondere erfrischende Varianten, wie der Tereré. Probiere die verschiedenen Zubereitungsformen selbst aus, um auch von den Vorteilen zu profitieren.
Bilder von Juan Pablo Olmo
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