Im Alltag entstehten schnell kleinere Wunden, die nicht weiter schlimm sind. Doch trotzdem empfehlen sich Hausmittel zur Wundheilung, um diese zu beschleunigen und Infektionen zu verhindern.
Erfahre anschließend, welche natürlichen Mittel die Wundheilung begünstigen können.
Wie entstehen Wunden?
Wunden sind Hautverletzungen, die durch verschiedenste Ursachen ausgelöst werden.
Beim natürlichen Wundheilungsprozess wird mehr Kollagen produziert, um die verletzte Haut zu reparieren. Verschiedene Faktoren können jedoch bewirken, dass die Wundheilung langsamer als normal erfolgt:
Alter: Mit fortschreitendem Alter verschlechtert sich die Blutzirkulation und die Zellen verfügen über weniger Sauerstoff, um Wunden zu heilen. Gleichzeitig verliert das Gewebe an Elastizität und Straffheit.
Stress: Immer mehr Personen sind heutzutage gestresst. In der Folge werden Corticoide freigesetzt, welche die DNA der Zellen verändern. Unter Stress können die Zellen die Wunde nicht schließen, da sie unzureichend oder nur sehr langsam Kollagen produzieren.
Medikamente: Manche Arzneimittel können die Wundheilung hemmen. Dazu zählen zum Beispiel Medikamente gegen Nesselausschlag, blutgerinnungshemmende oder entzündungshemmende Medikamente mit Corticoiden.
Stoffwechselkrankheiten: Dazu gehören u.a. Diabetes, Fettleibigkeit, Bluthochdruck und ein erhöhter Cholesterinspiegel. Diese Krankheiten erschweren die Fähigkeit des Körpers, Kollagen zu produzieren. Deshalb heilen Wunden nur langsam.
Tabak: Rauchen behindert die Durchblutung und die Wundheilung. Nikotin verengt die Arterien, wodurch der Blutfluss gestört wird. In der Folge ist weniger Sauerstoff vorhanden. Darüber hinaus wird weniger Kollagen erzeugt. Mit dem Rauchen aufzuhören lohnt sich vielfach!
Nährstoffmangel: Damit der Körper Kollagen produzieren kann, braucht er „Rohstoffe“, die sich aus Vitamin A, C und Zink zusammensetzen. Für eine bessere Wundheilung empfiehlt es sich daher, Lebensmittel zu konsumieren, die reich an diesen drei Nährstoffen sind, wie zum Beispiel Papaya, Kiwi, Karotte, Guave, Zitrone, Orange und Grapefruit. Aber auch auf Proteine darf nicht vergessen werden. Diese sind unter anderem in Milchprodukten, Eiern, weißem Fleisch, Soja und Bohnen zu finden.
Knoblauch: Die weiße Knole wirkt antibakteriell und beugt Infektionen vor. Deshalb ist Knoblauch ein wirkungsvolles Hausmittel zur Wundheilung.
Den Knoblauch vorsichtig auf die Haut auftragen, denn er könnte zu Reizungen führen. Lasse ihn nicht länger als 20 Minutenauf der Wunde wirken. Wenn dieses Hausmittel zur Wundheilung brennt, entferne es umgehend.
Eine weitere Möglichkeit: Lasse drei geschälte Knoblauchzehen zwei Stunden in einem Glas Wein ziehen. Danach auf die trockene und saubere Wunde auftragen. Wiederhole diese Behandlung zweimal täglich.
Honig: Honig wirkt antibiotisch und fördert die Wundheilung. Du kannst ihn einfach auf die desinfizierte und trockene Wunde auftragen und dann mit einem sterilen Verband abdecken.
Weißer Essig: Gib einen Löffel weißen Essig in einen Liter Wasser. Damit reinigst du nun gründlich die Kruste deiner Wunde, um Bakterien zu eliminieren. Nicht erschrecken, die Behandlung kann ein wenig brennen.
Zwiebel: Die Zwiebel wirkt ähnlich wie Knoblauch, reizt jedoch die Haut nicht. Vermenge eine halbe geschnittene Zwiebel mit einem oder zwei Löffeln Bienenhonig. Trage diese Mischung auf die Wunde auf und lasse sie mindestens eine Stunde wirken. Wiederhole die Anwendung dreimal täglich, bis die Wunde geschlossen ist.
Breitwegerichblätter: Sie sind in der Naturmedizin wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Mehrere Blätter zerstoßen, bis du eine Paste erhältst. Trage diese mindestens einmal täglich direkt auf die Wunde auf.
Aloe vera: Diese Pflanze hat viele gesundheitsfördernde Eigenschaften. Auch als Hausmittel zur Wundheilung oder bei Verbrennungen ist sie sehr effektiv. Nimm ein Blatt und schneide es auf. Dann das Gel entnehmen und direkt auf die Schnittwunde oder Abschürfung auftragen. Lasse das Gel gut einwirken und wiederhole die Anwendung mehrmals täglich. Damit kannst du Schmerzen lindern und die Wundheilung fördern.
Verarbeite im Standmixer eine halbe Tasse Papaya, eine Tasse Heidelbeeren, eine halbe Tasse Mangosaft und eine halbe Tasse Naturjoghurt. Täglich auf nüchternen Magen trinken.
Gib eine Tasse Papaya, eine Tasse Pfirsiche ohne Kerne, den Saft von zwei Orangen und zwei geschälte Karotten in einen Mixer. Trinke diesen Shake gleich nach der Zubereitung.
Verarbeite eine Scheibe Melone, eine halbe Tasse Karottensaft, den Saft einer Orange und den Saft einer Zitrone im Standmixer. Täglich trinken.
Eine halbe Tasse Erdbeeren, ein Glas Orangensaft und 120 ml Guavensaft gut im Standmixer verarbeiten. Trinke dieses Getränk zum Frühstück.
Bereite ein Mixgetränk aust zwei geschälten Kiwis und einer halben Tasse Naturjoghurt zu. Täglich trinken.
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