Wie kann man Darmkrebs erkennen und vorbeugen?
Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten unseres Zeitalters. Er tritt im Dickdarm und im Mastdarm auf.
Es ist von großer Bedeutung, die Symptome dieser Krankheit zu kennen, damit eine frühzeitige Diagnose gestellt sowie die geeignete Behandlung durchgeführt werden kann.
Die Darmpflege ist sehr wichtig, damit sich keine Polypen bilden, die dann auf lange Dauer zu Krebs führen können. Der Bildung von Polypen kann dann auf natürliche Weise vorgebeugt werden.
Häufige Symptome
- Wiederkehrende Darmprobleme sowie Veränderungen des Stuhlgangs
- Blut im Stuhl
- Beschwerden in der Bauchgegend, Schmerzen, Koliken, Blähungen, Völlegefühl
- Unbegründeter Gewichtsverlust
- Schwäche
- Erbrechen
Risikofaktoren
- Personen über 50 Jahre
- Menschen in der Familie, die bereits an Darmkrebs erkrankt sind
- Chronische Darmprobleme
- Diabetes
- Eine schlechte Ernährungsweise, mit vielen schädlichen Fetten sowie wenig Ballaststoffen
- Rauchen sowie Alkohol
- Bewegungsmangel
- Übergewicht
Ernährung mit Vollkornprodukten
Ballaststoffe halten unseren Darm rein und gesund. Aus diesem Grund sollten wir immer Lebensmittel aus Vollkorn wählen, die so wenig wie möglich verarbeitet wurden.
Ballaststoffe finden wir in folgenden pflanzlichen Produkten:
- Trockenfrüchte und Nüsse
- Gemüse
- Hülsenfrüchte
- Getreide aus Vollkorn: Brot, Mehl, sonstiges Getreide (Reis, Hirse, Quinoa, Weizen) und Teigwaren
Wenn wir über unsere Nahrung mehr Ballaststoffe einnehmen, ist es wichtig, gleichzeitig auch mehr Flüssigkeit zu trinken. In den ersten Tagen kann zu Verstopfung kommen, da die Ballaststoffe Flüssigkeit entziehen.
Wir empfehlen dir überdies täglich zwischen 6 und 10 Gläser Wasser zu trinken. Der tägliche Bedarf an Wasser hängt unter anderen von unserem Alter, von unseren Aktivitäten sowie auch von der Außentemperatur ab.
Schädliche Lebensmittel
Welche Nahrungsmittel können unserem Darm schaden? Schädlich sind vor allem rotes Fleisch sowie verarbeitete Fleischwaren.
Fleisch, das vom Körper nicht richtig verdaut wird, verfault dann im Darm und setzt sich fest. Auf lange Dauer kann der Darm so vergiftet werden.
Um unseren Bedarf an Eiweiß zu decken, konsumieren wir statt Fleisch dann am besten Hähnchen (aus ökologischer Landwirtschaft), Fisch, Eier, Hülsenfrüchte, etc. Diese Lebensmittel liefern unserem Körper genügend Energie, ohne dem Darm zu schaden.
Bei Personen, die keine Milch und Milchprodukte vertragen kann es auch zu Darmproblemen kommen. Wenn du herausfinden möchtesr, ob du Milchprodukte verträgst oder nicht, kannst du ein einfaches Experiment durchführen.
Iss einen Monat lang keine Milch sowie Milchprodukte mehr. So kann sich der Körper dann von angesammelten Giftstoffen befreien.
Wenn du danach wieder Milch und Milchprodukte konsumierst und Darmbeschwerden auftreten, ist es empfehlenswert, den Konsum dieser Produkte einzustellen.
Nötige Vitamine und Mineralien
Kalzium
In einigen Studien wurde festgestellt, dass dieses Mineral das Risiko an Darmkrebs senken kann. Kalzium ist in folgenden Lebensmitteln enthalten:
- Sesam (Sesamsamen, Sesammus sowie Sesamöl, etc.)
- Grünes Gemüse (Spinat, Mangold sowie Brokkoli, etc.)
- Lachs
- Sardinen
- Mandeln (als Trockenfrüchte sowie als Getränk)
Vitamin D
Immer wenn wir von Kalzium sprechen, müssen wir auch an Vitamin D denken, denn nur durch dieses Vitamin kann Kalzium aufgenommen werden. Deshalb hilft Vitamin D auch, Darmkrebs vorzubeugen.
Die natürlichste sowie gesündeste Quelle für Vitamin D ist unsere Sonne. Es ist ratsam, in den frühen Morgenstunden ein bisschen Sonne zu tanken oder kurz bevor die Sonne wieder untergeht.
Vitamin D ist überdies in einigen Lebensmitteln enthalten:
- Lachs
- Makrele
- Sardinen
- Eier
Wenn wir in einem Gebiet leben, in der die Sonne nicht sehr oft scheint, dann können wir Vitamin D auch als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
Folsäure
Folsäure sowie Vitamin B9 hilft unserem Körper, neue Zellen zu schaffen. Zudem besitzt sie viele positive Eigenschaften und ist bei einer Schwangerschaft unabdingbar. Folsäure reduziert überdies das Darmkrebsrisiko. Sie ist in folgenden Nahrungsmitteln enthalten:
- Grünes Gemüse (Mangold, Brokkoli, Spinat)
- Spargel
- Erbsen
- Linsen
- Kichererbsen
- Erdbeeren
- Orangen
- Papaya
Magnesium gegen Darmkrebs
Dieses Mineral wird bei der Behandlung von Darmbeschwerden eingesetzt, zum Beispiel bei Reizdarm. Magnesium hilft außerdem, das Darmkrebsrisiko zu senken. Wir sollten täglich Lebensmittel einnehmen, die reich an Magnesium sind. Darunter finden wir zum Beispiel:
- Kakao
- Kürbiskerne
- Leinsamen
- Sonnenblumenkerne
- Mandeln
- Cashew-Nüsse
- Paranüsse
- Weiße Bohnen
- Erbsen
- Grünes Gemüse
Magnesium kann auch über ein Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Wir empfehlen dir die Einnahme über eine Zeitspanne von zwei bis drei Monaten.
Selen
Selenmangel ist einer der Hauptgründe für Darmkrebs. Dies haben verschiedene Studien belegt. Dieses Mineral ist vor allem für Menschen ab 40 Jahren besonders wichtig.
Wir können es entweder als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen oder täglich zwei Löffel Bierhefe einnehmen, entweder mit etwas Wasser oder mit etwas Saft vermischt.
Bilder von John Loo, beautifulcataya, Andrea Pokrzywinski und The travelling bum
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