Krampfadern; Tipps für eine bessere Durchblutung
Krampfadern; (Varizen) entstehen in erster Linie als Folge einer angeborenen Bindegewebsschwäche, die zwangsläufig mit Durchblutungsstörungen einhergeht, wobei es sich nicht nur um ein optisches Problem handelt.
Krampfadern können auch zu gesundheitlichen Risiken führen. In diesem Beitrag empfehlen wir verschiedene Mittel, um die Durchblutung zu fördern.
Verbesserung der Durchblutung
Die Leber ist das zentrale Organ für den gesamten Stoffwechsel, sie reguliert ebenfalls die Durchblutung und reinigt das Blut von Schadstoffen.
Zur Vorsorge oder Behandlung von Krampfadern sollte deshalb nicht auf eine adäquate Ernährung vergessen werden, um die Leberfunktionen zu unterstützen. Folgende Nahrungsmittel sind hilfreich:
- Obst und Gemüse: insbesondere Zitrone, Grapefruit, Artischocke sowie Zichorie
- Hülsenfrüchte: mit Kümmel, Kombu-algen sowie Fenchel zubereitet
- Vollkorngetreide: insbesondere Reis, Hirse, Quinoa sowie Buchweizen
- Eier (bevorzugterweise ökologisch)
- Fisch
- Geflügel
- Trockenfrüchte (roh oder getoastet, doch nicht frittiert sowie ohne Salz)
- Samen: roh oder als Sprossen
- Öle aus erster Kaltpressung: Sesam-, Oliven-, Sonnenblumen-, Leinsamen-, Weizenkeimöl usw.
- Pflanzliche Getränke mit Hafer, Reis sowie Mandeln
- Gewürze wie Chili oder Curcuma.
Folgende Nahrungsmittel sollten jedoch so gut wie möglich vermieden werden:
- Rotes Fleisch und Wurstwaren
- Milch und Milchprodukte
- Frittiertes und Fertiggerichte
- Alkoholische Getränke
Darmtätigkeit regulieren
Auch die Darmtätigkeit spielt eine wichtige Rolle bei der Durchblutung des Organismus. Deshalb ist es wichtig, die Darmfunktionen zu regulieren, insbesondere für jene, die an Verstopfung, Durchfall oder Reizdarm leiden.
Tees zur Verbesserung der Durchblutung
Gegen Krampfadern werden sowohl innerliche als auch äußerliche Behandlungen empfohlen. Folgende Tees fördern die Durchblutung und können deshalb sehr hilfreich sein.
Lesetipp: Boldo für die Lebergesundheit
- Zur Verbesserung der Leberfunktionen: Boldo, Löwenzahn oder Mariendistel (Personen mit ernsthaften Leberleiden müssen vorsichtig sein und sollten dann auf jeden Fall Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten).
- Rosmarin oder indischer Wassernabel (Centella asiatica) werden zur Verbesserung der Durchblutung der Extremitäten empfohlen (bei Bluthochdruck sollte Rosmarin jedoch nicht eingenommen werden).
- Auch Ginkgo Biloba ist ausgezeichnet für die Verbesserung der Mikrozirkulation.
- Leinsamen hilft bei der Regulierung der Darmfunktion.
Diese Tees können mit einem Spritzer Zitronensaft verfeinert und mit Honig oder Stevia gesüßt werden.
Kaltes Wasser gegen Krampfadern
Kalte Wasserbäder verbessern die Durchblutung sehr schnell, dabei sollte jedoch auf eine richtige Anwendung geachtet werden.
- Die Beine mit kaltem Wasser abspritzen (im Bad, einem Schwimmbad, dem Meer…), dabei solltest du jedoch nicht frieren.
- Danach am besten mit etwas Bewegung ein paar Minuten warten.
- Die Beine abtrocknen und reiben, damit sie wieder warm werden und der Temperaturunterschied zu spüren ist. So wird die Durchblutung angeregt.
- Abschließend können auch Massagen oder Übungen durchgeführt werden.
Feuchtigkeits- und Massagecreme
Um die Durchblutung weiterhin anzuregen, empfehlen sich einmal täglich spezielle Pflegeprodukte, am besten natürliche, die keine schädlichen Stoffe enthalten.
Eine Feuchtigkeitscreme oder -gel oder auch selbstgemachte Öle sind sehr empfehlenswert. Dafür kann man einfach Mandelöl mit ein paar Tropfen folgender ätherischer Öle oder Extrakte mischen:
- Rosmarin
- Hammamelis
- Indischer Wassernabel
- Weinlaubextrakt
- Rosskastanie
Damit die Beine mit kreisförmigen Bewegungen von unten nach oben (in Richtung Herz) massieren und abschließend mit aufsteigenden Klopfbewegungen die Durchblutung aktivieren.
Beine hochlagern
Abends vor dem Schlafengehen wird empfohlen, die Beine (auf dem Boden oder im Bett) dann hochzulagern. Dabei mit dem Gesäß so weit wie möglich zur Wand, damit die Beine möglichst in vertikaler Position sind.
In dieser Stellung dann 15 – 30 Minuten lang verweilen, außer wenn dabei die Füße einschlafen. Diese Übung ist sehr einfach und bei täglicher Ausführung sehr wirksam.
Bilder zur Verfügung gestellt von fabrisa, n_sapiens un Matthew T Rader
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