Der tägliche Spaziergang am Morgen
Es gibt viele Möglichkeiten, um sich gesund zu halten oder abzunehmen, doch ausreichend Bewegung ist unumgänglich. Es wird empfohlen, wöchentlich mindestens 150 Minuten lang körperliche Aktivitäten durchzuführen. Wie wäre es mit einem Spaziergang am Morgen?
Um Krankheiten wie Bluthochdruck, Embolie, Depressionen, verschiedene Krebsarten, Herzinfarkte sowie Übergewicht zu vermeiden, ist auch ein täglicher 30-minütiger Spaziergang am Morgen sehr ratsam. Dies ist zugleich ein Geheimtipp, für ein langes gesundes Leben.
Wie schaut ein gesunder Spaziergang aus?
Vor Beginn wird empfohlen, sich richtig aufzuwärmen und danach sind Dehnungsübungen ratsam.
Bei den Dehnungsübungen sollte man dann Folgendes beachten:
- Nicht springen
- Den Körper nicht übermäßig dehnen
- Bei den Übungen durchgehend atmen
- Langsame Bewegungen ausführen
Bei dem 30-minütigen Spaziergang sollte man Folgendes beachten, um Verletzungen zu vermeiden und das Ergebnis des Trainings zu verbessern:
Lesetipp: Dehnungsübungen gegen Schmerzen
- Beim Gehen müssen die Zehen dann nach vorne zeigen.
- Die Ferse sollte bei jedem Schritt den Boden als erstes berühren. Danach muss das eigene Körpergewicht mit der Bewegung mitgeführt werden.
- Die Arme sollten natürlich sowie regelmäßig mitschwingen.
- Die Schultern leicht nach hinten strecken und das Kinn leicht nach oben, um dann nicht auf den Boden zu schauen.
Vorteile
Der morgendliche 30-minütige Spaziergang mit gleichmäßigem Schritt ist genauso vorteilhaft wie Laufen. Dieser Sport reduziert das Risiko für Diabetes, Depressionen sowie verschiedene Krebsarten und hilft, den Cholesterinspiegel und den Blutdruck zu kontrollieren.
Dr. Gregg Fonarow, der Sprecher der American Heart Association (AHA), bestätigt, dass die Ausübung einer körperlichen Aktivität das Risiko eines frühzeitigen Todes verringert, dabei hilft kardiovaskuläre Probleme zu bekämpfen und das Herz-Kreislauf-System gesund zu halten.
Eine Studie ergab, dass Laufen und Wandern Herzprobleme reduziert.
Durch die Resultate ist deutlich geworden, dass sowohl Laufen als auch Wandern viele Vorteile mit sich bringt:
- Cholesterinspiegel: Wandern reduzierte ihn um 7% und Laufen um 4,3%
- Risikos für Herzkrankheiten: Durch Wandern konnte das Risiko um 9,3% und durch Laufen um 4,5% reduziert werden.
- Bluthochdruck: Durch Wandern konnte das Risiko für Bluthochdruck um 7,2% und durch Laufen um 4,2% reduziert werden.
- Diabetes: Das Risikio reduzierte sich durch Wandern um 12,3% und durch Laufen um 12,1%.
„Diese Ergebnisse deuten auf eine ähnliche Leistung mit einem ähnlichen Energieaufwand hin, unabhängig von der Intensität…
Aber für diejenigen, die in der Lage sind, anstrengendere Übungen zu machen, könnte eine solche Strategie effizienter sein, insbesondere was die Zeit anbelangt”, so Dr. Gregg Fonarow.
Allerdings ergab die Studie, dass Laufen zum Abnehmen vorteilhafter ist als Wandern.
Vorsichtsmaßnahmen
Vor der Ausübung körperlicher Aktivitäten ist es ratsam, verschiedene Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, um die Gesundheit und die Sicherheit zu gewährleisten. Beim Wandern sollte man beispielsweise ein geeigneter Ort gewählt und die richtige Zeit, Witterung etc. wählen.
Weiters emfpiehlt es sich, keinen Schmuck zu tragen und farbenfrohe Kleidung zu sowie eine Warnweste zu wählen um gesehen zu werden, insbesondere wenn man in den frühen Morgenstunden, am Abend oder in der Nacht unterwegs ist.
Wenn man in Gruppen wandert, erhöht dies die Sicherheit. Es ist wichtig, in Notfällen immer ein Handy parat zu haben. Auch ohne Ausweis oder ohne jemanden von der Familie oder Freunde über Ort und Dauer der Wanderung zu verständigen, sollte man das Haus dann nicht verlassen.
Wichtig ist auch, sich nicht ablenken zu lassen sowie die Umgebung zu beobachten. Die Lautstärke der Kopfhörer nur so laut stellen, dass die Umwelt- und Verkehrsgeräusche noch wahrgenommen werden können.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Williams, P. T., & Thompson, P. D. (2013). Walking versus running for hypertension, cholesterol, and diabetes mellitus risk reduction. Arteriosclerosis, Thrombosis, and Vascular Biology. https://www.ahajournals.org/doi/full/10.1161/ATVBAHA.112.300878
- Tanasescu, M., Leitzmann, M. F., Rimm, E. B., Willett, W. C., Stampfer, M. J., & Hu, F. B. (2002). Exercise type and intensity in relation to coronary heart disease in men. Journal of the American Medical Association. https://jamanetwork.com/journals/jama/article-abstract/195439
- Rowe, D. A., Kemble, C. D., Robinson, T. S., & Mahar, M. T. (2007). Daily walking in older adults: Day-to-day variability and criterion-referenced validity of total daily step counts. Journal of Physical Activity and Health. https://journals.humankinetics.com/view/journals/jpah/4/4/article-p435.xml
- Zhao, W., Ukawa, S., Kawamura, T., Wakai, K., Ando, M., Tsushita, K., & Tamakoshi, A. (2015). Health benefits of daily walking on mortality among younger-elderly men with or without major critical diseases in the new integrated suburban seniority investigation project: a prospective cohort study. Journal of epidemiology, 25(10), 609-616. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4626390/
- Fuentes, P. C., Barba, M. M. C. Y., Matamoros, D. C., & Hervías, M. F. (2006). Los efectos de los estiramientos musculares:¿ qué sabemos realmente?. Revista Iberoamericana de Fisioterapia y Kinesiología, 9(1), 36-44. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1138604506731136
- Molina Zúñiga, R. (1998). El ejercicio y la salud,” la caminata”: beneficios y recomendaciones. Revista Costarricense de Salud Pública, 7(12), 65-72. https://www.scielo.sa.cr/scielo.php?pid=S1409-14291998000100007&script=sci_arttext
- Matute-Llorente, Á., Vicente-Rodríguez, G., & Casajús, J. A. (2012). Bases generales de prescripicón de ejercicio físico. Ejercicio físico como prescripción terapéutica. Colección ICD: investigación en ciencias del deporte, (58). https://revistasdigitales.csd.gob.es/index.php/ICD/article/view/614
- Diehr, P., & Hirsch, C. (2010). Health benefits of increased walking for sedentary, generally healthy older adults: using longitudinal data to approximate an intervention trial. Journals of Gerontology Series A: Biomedical Sciences and Medical Sciences, 65(9), 982-989. https://academic.oup.com/biomedgerontology/article/65A/9/982/756607
- Fonarow, G. C., Albert, N. M., Curtis, A. B., Gheorghiade, M., Liu, Y., Mehra, M. R., … & Yancy, C. W. (2012). Incremental Reduction in Risk of Death Associated With Use of Guideline‐Recommended Therapies in Patients With Heart Failure: A Nested Case‐Control Analysis of IMPROVE HF. Journal of the American Heart Association, 1(1), e000018. https://www.ahajournals.org/doi/full/10.1161/jaha.111.000018