Coxsackievirus: Auswirkungen und Vorsorge
Der Coxsackievirus zählt zur Gruppe der humanen Enteroviren und löst hauptsächlich grippeähnliche Symptome aus. Sowohl Erwachsene als auch Kinder können sich damit infizieren.
Der Name geht auf den Ort Coxsackie zurück, der sich in der Nähe von New York befindet, und wo dieser Virus zum ersten Mal beschrieben wurde.
- Der Coxsackievirus kommt auf allen Kontinenten vor.
- In Ländern mit tropischem Klima kann der Virus das ganze Jahr über auftreten.
- Dort, wo es vier Jahreszeiten gibt, tritt der Virus vermehrt im Sommer und im Herbst in Erscheinung.
Was ist der Coxsacievirus?
Wie alle humanen Enteroviren entstehen auch hier vorwiegend Infektionen, die nicht mit einer eindeutigen Krankheit assoziert werden. Es können damit verschiedene Krankheiten, wie Poliomielitis oder Hepatitits A ausgelöst werden.
Zwar kann der Virus in seltenen Fällen ältere Personen befallen, doch überwiegend sind davon Kinder unter 12 Jahren betroffen.
Es gibt zwei Arten des Coxsackievirus, den Virus Typ A und den Virus Typ B, die Symptome sind jedoch fast dieselben.
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Hauptsymptome des Coxsackievirus
Viele der mit diesem Virus infizierten Kinder zeigen überhaupt keine Symptome. Häufig treten jedoch folgende Anzeichen auf, die auf die Krankheit hinweisen können:
- Kopfschmerzen
- Halsschmerzen
- Hohes Fieber (um die 38 ° C)
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Appetitverlust
Außerden existieren noch weitere Symptome, die ebenfalls in Verbindung mit dem Coxsackievirus gebracht werden, wie zum Beispiel:
- Bildung kleiner, berührungsempfindlicher Bläschen an Händen und Füßen.
- Bildung von Bläschen an Hals, Gaumen und an der Wangeninnenseite in Verbindung mit Rötung.
- Reizung der Sklera (weiße Membran, die das Auge bedeckt), Lichtempfindlichkeit und Entzündung.
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Wie kann man den Coxsackievirus behandeln?
Dieser Virus kann über die Atemwege in den Organismus gelangen, es gibt jedoch auch andere Übertragungswege:
- Berührung der Schleimhäute (von Augen, Nase oder Mund) nach Kontakt mit infizierten Oberflächen.
- Direkter Kontakt mit den Schleimhäuten eines infizierten Patienten.
- Direkter Kontakt mit dem Stuhl eines infizierten Patienten.
- Direkter Kontakt mit der Flüssigkeit, die die Bläschen der Patienten absondern.
Der Virus kann bis zu 3 Tage überleben. In Kindergärten oder in der Schule ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion für Kinder am größten.
Die Inkubationszeit des Virus beträgt 3 bis 7 Tage, die Ansteckungsgefahr vor dem Ausbruch der Krankheit ist deshalb groß.
Behandlungsmöglichkeiten
Es gibt keine spezielle Behandlung, um diese Infektionskrankheit zu lindern. Das Immunsystem wehrt den Virus ab, kann jedoch durch Medikamente oder Hausmittel unterstützt werden, um die Auswirkungen abzuschwächen.
Pharmazeutische Behandlungsmöglichkeiten
- Um das Fieber zu senken, können Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen eingesetzt wurde. Diese sind in Apotheken frei erhältlich.
- Bei erwachsenen Patienten kann Aspirin zur Behandlung verwendet werden, um die Beschwerden zu lindern.
Hausmittel zur Behandlung des Coxsackievirus
- Um das Fieber zu senken, können Kompressen mit lauwarmem Wasser auf Kopf, Hände und Füße aufgelegt werden.
- Den Körper mit Alkohol zu erfrischen kann ebenfalls helfen. Allerdings sollte der direkte Kontakt mit Wunden oder Schnitten auf der Haut vermieden werden.
- Bäder mit Kamille können den Nesselausschlag und die Bläschen auf der Haut lindern.
- Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist nötig, um den Kampf gegen den Virus zu unterstützen.
- Auch Basilikumtee kann nützlich sein.
Zutaten
- 6 Basilikumblätter
- 1 Tasse Wasser (250 ml)
Zubereitung
- Das Wasser zum Kochen bringen, Basilikumblätter hinzufügen und 15 Minuten lang köcheln lassen.
- Danach durch ein Sieb gießen und den Tee trinken.
Wie kann man sich vor dem Coxsackievirus schützen?
Der Virus kann sich überall befinden, deshalb ist ein effektiver Schutz sehr schwierig. Insbesondere für Kinder ist es jedoch wichtig, Hygienevorschriften einzuhalten.
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