Ätherische Öle für Muskeln und Gelenke

Ätherische Öle sind sehr hilfreich, um Muskel- und Gelenkschmerzen zu lindern und haben keine negativen Nebenwirkungen. Vergiss jedoch nicht, die Öle mit einem pflanzlichen Basisöl zu verdünnen, um damit die Haut nicht zu reizen.
Ätherische Öle für Muskeln und Gelenke
Carlos Fabián Avila

Geprüft und freigegeben von dem Arzt Carlos Fabián Avila.

Geschrieben von Ángela Aragón

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Schmerzen in Muskeln und Gelenken haben viele Ursachen: Verletzungen durch Sport, falsche Haltung oder das zunehmende Alter können beispielsweise dafür verantwortlich sein.

Es gibt leider keine pharmakologische Behandlungen, die langfristig effektiv sind, doch die Schmerzen in Muskeln und Gelenken stellen im Alltag ein großes Hindernis dar.

Aus diesem Grund empfehlen wir dir, ätherische Öle zu verwenden, um Muskeln und Gelenkschmerzen zu lindern.

Natürlich sind orale Medikamente bequemer, denn du kannst sie überall mitnehmen und einfach und schnell nach Bedarf schlucken.

Doch im Falle von Muskel- und Gelenkschmerzen sind meist äußere Anwendungen wirkungsvoller.

Durch die Poren der Haut dringen die Öle ein und gelangen direkt und in sehr kurzer Zeit zu den schmerzenden Stellen.

ätherische-Massage

Ein großer Vorteil der äußeren Anwendung von Ölen ist, das diese keine unerwünschten Nebenwirkungen mit sich bringen, das Verdauungssystem nicht belasten und auch den Blutdruck nicht beeinträchtigen.

Es gibt sehr viele ätherische Öle, deshalb ist die Wahl nicht immer einfach. Anschließend erfährst du mehr über dieses Thema, damit du in der Lage bist, für dein spezielles Problem die richtige Auswahl zu treffen und damit deine Lebensqualität zu verbessern.

Die besten ätherischen Öle für die Muskeln und Gelenke

1. Rosmarinöl (Ct. Borneon)

Röntgenbild

Dieses ätherische Öl zählt zu den beliebtesten, denn es wirkt stark schmerzstillend und muskelentspannend. Deshalb ist es bei Muskelverspannungen oder ähnlichen Schmerzen ausgezeichnet.

Verspannungen stehen durch den modernen Lebensstil ganz oben auf der Liste der Beschwerden.

Lange Stunden vor dem Computer oder Handy und Bewegungsmangel sind die häufigsten Ursachen dafür. Viele leiden deshalb chronisch an Muskelverspannungen.

Bevor du jedoch auf Arzneimittel zurückgreifst, die unerwünschte Nebenwirkungen haben können, empfehlen wir dir, es mit Rosmarinöl des Chemotyps Borneon zu versuchen.

Vorsicht: Schwangere oder stillende Frauen und Kinder unter 6 Jahren dürfen dieses Öl nicht verwenden.

Hast du diesen Beitrag schon gelesen? 7 Tipps zur Verwendung ätherischer Öle im Haushalt

2. Ätherisches Wintergrünöl (Gaultheria)

Du leidest an einer Tendinitis (Sehnenentzündung) oder einer Epicondylitis (Reizzustand der Sehnenansätze) und dein Alltag wird dadurch stark eingeschränkt?

Dann ist das ätherische Wintergrünöl genau richtig für dich, denn es wirkt stark schmerzstillend.

  • Dieses ätherische Öl ist für Muskeln und Gelenke wunderbar. Es ist auch als “natürliches Aspirin” bekannt, deshalb wird es auch Personen mit einer Allergie auf Acetylsalicylsäure empfohlen.
  • Vorsicht: Schwangere oder stillende Frauen sollten dieses Öl jedoch nicht verwenden. Auch für Kinder unter 6 Jahren ist es nicht geeignet.

Du kannst zusätzlich Wärmebehandlunge anwenden, Yoga praktizieren und Omega-3-reiche Nahrungsmittel einnehmen, die stark entzündungshemmend wirken.

3. Blauer Eukalyptus

Wenn du aus den erwähnten Gründen Rosmarinöl oder Gaultheriaöl nicht verwenden kannst, mach dir keine Sorgen, es gibt auch für dich eine gute Lösung:

  • Das Öl des Blauen Eukalyptus hat dieselben Vorteile, ist jedoch für jeden geeignet.
  • Es wirkt stark schmerzstillend und gleichzeitig entspannend. 

Verwendung dieser ätherischen Öle

Frau-Massage

Diese Produkte werden äußerlich angewendet und sind deshalb weniger invasiv als konventionelle Arzneimittel.

Es empfiehlt sich, die ätherischen Öle mit einem pflanzlichen Basisöl zu verdünnen. Besonders geeignet dafür sind beispielsweise Mandel- oder Arnikaöl.

Dadurch kannst du vermeiden, dass die Haut gereizt wird. Die positive Wirkung erreichst du so trotzdem, doch du schützt deine Haut.

  • Viele Heilpraktiker empfehlen, zuerst eine sanfte Massage mit dem Basisöl (Mandel- oder Arnikaöl) durchzuführen.
  • Damit wird die Haut auf die ätherischen Öle vorbereitet und die Schwellung und Schmerzen bereits gelindert.
  • Danach werden ein paar Tropfen des gewählten ätherischen Öls auf die betroffene Zone aufgetragen und einmassiert. 

Die Wirkung ist relativ schnell zu spüren: In nur wenigen Minuten werden damit Schmerzen reduziert. Du kannst diese Behandlung bis zu viermal täglich anwenden.

Diese natürliche Alternative ist ausgezeichnet, um Schmerzen zu behandeln und alltägliche Aktivitäten zu erleichtern. Verbessere auch du deine Lebensqualität mit diesen ätherischen Ölen!


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