Ätherische Öle zur Aromatherapie
Bei der Aromatherapie werden ätherische Öle aus Kräutern, Blumen, Rinden usw. zu Heilzwecken, zur Entspannung und für das physische und psychische Wohlbefinden eingesetzt. Sie können beispielsweise eingeatmet, eingenommen oder in Bädern verwendet werden.
Wenn du bessere Effekte erzielen möchten, kannst du die ätherischen Öle in der Aromatherapie mit Massagen und anderen therapeutischen Techniken kombinieren. Dabei wird dein Geruchssinn angesprochen, der mit dem limbischen System verbunden ist.
Über den Geruchsinn wirken die flüchtigen Aromaöle auf das zentrale Nervensystem und gelangen direkt in das limbische System. Sie können die Stimmung und das emotionale Wohlbefinden positiv beeinflussen, Erinnerungen auslösen oder auch bestimmte Körperfunktionen anregen.
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Vorzüge der Aromatherapie
- Die Aromatherapie eignet sich perfekt für die Behandlung von Problemen des Nervensystems. Dazu zählen vor allem Stress, Angst oder Depression.
- Aromaöle verbessern die Atmung.
- Damit können auch Muskelschmerzen und Entzündungen reduziert werden.
- Die Aromatherapie bekämpft Hautinfektionen.
- Sie hilft bei Schlaflosigkeit und
- fördert deine Durchblutung.
Anwendungsmethoden
- Inhalation: Dies ist die klassische Methode, um die Eigenschaften ätherischer Öle zu nutzen. Die ätherischen Öle können direkt oder indirekt inhaliert werden. Du kannst einfach ein paar Tropfen Öl auf ein Taschentuch geben und das Aroma vorsichtig einatmen. Du kannst das Öl auch in heißes Wasser gießen und als Dampf verwenden. Im Handel gibt es auch viele Duftzerstäuber für ätherische Öle.
- Massage: Die Öle werden direkt in die Haut einmassiert.
- Aromatische Bäder: Ein warmes Bad mit ätherischen Ölen wirkt sehr entspannend!
- Kalte oder heiße Umschläge: Diese werden verwendet, um Hautprobleme und Muskelschmerzen zu behandeln.
Lesetipp: 5 ätherische Öle und ihre Vorzüge
Vorsichtsmaßnahmen
- Ätherische Öle dürfen nicht direkt eingenommen oder unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden, ausgenommen Lavendel.
- Vermeide die Sonnenexposition nach einer Massage, du solltest mindestens 4 Stunden warten.
- Verwende ätherische Öle nicht im Augenbereich. Außerdem ist Vorsicht geboten, denn sie könnten auch die Schleimhäute reizen.
- Ätherische Öle sind nicht für Babys unter 9 Monaten geeignet. Wenn du diese verwenden möchten, solltest du zuerst einen Kinderarzt konsultieren.
- Lagere die Aromaöl an einem kühlen, dunklen Ort.
Hier sind einige ätherische Öle, mit denen du dich entspannen und dien Wohlbefinden fördern kannst:
Lavendel
Lavendel ist eines der besten ätherischen Öle zur Beruhigung des Nervensystems. Dies gilt besonders, wenn es um die Senkung des Blutdrucks und der Hauttemperatur geht. Wenn du es einatmest, wandert es zum Gehirn und lässt dich dadurch entspannter fühlen.
Darüber hinaus hilft Lavendel auch gegen Schlaflosigkeit und reduziert Angst und Depression. Lavendel erhöht im Gehirn die Aktivität der Alphawellen, was für Entspannung sorgt und sich auch positiv auf Emotionen auswirkt.
Es ist jedoch wichtig, die Verwendung von Lavendel zu kontrollieren, da diese Pflanze ähnliche Wirkungen wie Östrogen hat. Das gilt besonders bei Allergikern.
Yuzu
Yuzu ist eine gelbe Zitrusfrucht aus Ostasien. Diese Frucht wirkt sich beruhigend auf das zentrale Nervensystem aus. Sie wirkt entspannend, löst Angst und fördert den Schlaf.
Um die Essenz dieser Zitrusfrucht zu erhalten, muss die Schale einen Destillationsprozess mit Dampf durchlaufen. In dem ätherischen Yuzu-Öl befinden sich Limonen, Gamma-Terpinene und Phellandren.
Beim Einatmen erleben deine Sinne eine Mischung aus Aromen, die an Orangen, Mandarine und Pomeranze erinnern.
Vanille
Dieses Öl wird direkt aus der Vanille-Pflanze extrahiert. Diese wächst normalerweise in verschiedenen Regionen Amerikas, besonders in den Tropen. Meist wird Vanille zum Würzen verwendet. Sie zeichnet sich durch antioxidative, beruhigende, entspannende, verdauungsfördernde und aphrodisierende Eigenschaften aus.
In der Aromatherapie hilft Vanille, den Körper zu revitalisieren und emotionale Belastungen zu kanalisieren. Außerdem lindert sie Depressionen und Angstzustände und wirkt besonders entspannend auf das Nervensystem. Darüber hinaus kann Vanille in Salben die Wundheilung fördern und bei Geschwüren helfen.
Jasmin
Jasmin ist eine Yang-Pflanze aus China. Das Öl wird aus einem Strauch gewonnen, aus dem weiße oder hellbraune Blüten sprießen. Sie wächst normalerweise in tropischen und gemäßigten Umgebungen. Es gibt übrigens 20 bekannte Arten von Jasmin.
Ja smin fördert körperliches und geistiges Wohlbefinden. Unter den therapeutischen Eigenschaften sind vor allem die stimulierenden, analgetischen, entzündungshemmenden, antiseptischen und anti-bakteriellen Wirkungen hervorzuheben.
Die Essenz von Jasmin hilft dir, deine Laune zu verbessern. Diese Pflanze entspannt und reduziert Stress. Sie wirkt beim Einatmen beruhigend und fördert den inneren Frieden.
Jasmin strafft die Haut und wird deshalb auch gerne in Kosmetika verwendt. Darüber hinaus entspannt diese Pflanze die Muskeln, lindert Schmerzen und hilft bei Krämpfen.
Noch ein interessanter Artikel: Muskelschmerzen lindern in nur 1 Minute
Minze
Dieses Öl kommt aus den Blättern der Minzpflanze aus der Familie der Lippenblütengewächse. Damit kann Stress kontrolliert werden. Minzöl beruhigt nämlich die Nerven und reduziert geistige Erschöpfung.
Der hohe Gehalt an Menthol macht diese Pflanze außerdem zum idealen Mittel gegen Bauchkrämpfe. Minze hilft auch gegen festsitzenden Schleim in den Atemwegen. Menthol hat bekanntermaßen eine schleimlösende Wirkung.
Außerdem reduziert die Pflanze Muskelschmerzen. Auch in Kosmetika ist Minze beliebt, da sie sich durch antiseptische und antimikrobielle Eigenschaften auszeichnet und Haut und Haare pflegt.
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Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
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- Ryman, D. (1995). Aromaterapia: enciclopedia de las plantas aromáticas y de sus aceites esenciales. Editorial Kairós.
- Sánchez, M. F. O. (2006). Manual práctico de aceites esenciales, aromas y perfumes. aiyana ediciones.
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