7 Tipps, um eine Depression in der Anfangsphase zu verhindern
Wäre es möglich, eine Depression in der Anfangsphase zu verhindern? Wie? Dies sind Fragen, die sich Menschen stellen, die sich belastet oder traurig fühlen und diesen Zustand zu ihrem eigenen Wohl beenden möchten.
Obwohl es keine magische Formel gibt, die in allen Fällen angewendet werden kann, gibt es einige Tipps, die dir helfen können, eine Depression in der Anfangsphase zu überwinden und dein psychisches Gleichgewicht wiederzuerlangen. Darüber hinaus solltest du dir aber auch professionelle Hilfe und Begleitung suchen.
1. Gesunde Ernährung
Obwohl es nicht genügend Studien gibt, um diese Idee zu stützen, wird angenommen, dass einige Depressionen mit einem Defizit verschiedener Nährstoffe – in der Kindheit, Jugend oder beidem – beginnen können, die für das Nervensystem von wesentlicher Bedeutung sind.
Wenn diese Mangelzustände bestehen bleiben, können sie zu Traurigkeit, Melancholie, Nervosität, Erschöpfung, Angst, Reizbarkeit usw. führen.
Laut einer im Jahr 2009 veröffentlichten Studie hängt die Ernährung eng mit der neuronalen Entwicklung und der neuropsychiatrischen Gesundheit zusammen.
“Kinder mit chronischer Unterernährung weisen unter anderem häufiger Angststörungen, Aufmerksamkeitsdefizite, kognitive Defizite, posttraumatische Belastungsstörungen, chronisches Müdigkeitssyndrom und Depressionen auf.”
Auf der anderen Seite gibt es unzählige Studien, die belegen, dass eine ausgewogene, abwechslungsreiche, reichhaltige und ausreichende Ernährung dem Körper mehrere Vorteile bieten kann, auch im Hinblick auf die psychische Gesundheit.
Einige Lebensmittel, die für die Verbesserung der psychischen Gesundheit besonders vorteilhaft sein könnten, sind Hafer und Schokolade, wie aus wissenschaftlichen Untersuchungen der letzten 20 Jahre hervorgeht.
Dennoch solltest du natürlich darauf achten, dass du dich nicht einseitig oder ausschließlich mit diesen Lebensmitteln ernährst, um Depressionen vorzubeugen. Stattdessen solltest du sie im Rahmen einer gesunden Ernährung konsumieren, um von den Vorzügen dieser Nahrungsmittel optimal profitieren zu können.
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2. Eine Depression in der Anfangsphase verhindern durch tägliche Bewegung
Tägliche körperliche Aktivität ist eine großartige Möglichkeit, um deine Gesundheit und dein Wohlbefinden zu erhalten. Daher solltest du dir eine Aktivität suchen, die dir Spaß macht und sie dann in deine tägliche Routine integrieren.
Aber du musst deswegen kein Marathonläufer, Weltklassetänzer oder olympischer Schwimmer werden! S olange du regelmäßig trainierst, die Aktivität genießt und deinen Kopf damit freibekommst, ist das vollkommen ausreichend.
- Die Psychologin Cristina Roda Rivera sagt, dass “Sport einigen der Auswirkungen einer depressiven Stimmung oder einer Depression in der Anfangsphase entgegenwirken kann”.
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3. Achte auf ausreichende Erholung
Wusstest du, dass eine gute Nachtruhe für den gesamten Körper und insbesondere für das Nervensystem unerlässlich ist, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen und sich zu regenerieren? Aber s owohl Schlafmangel als auch übermäßiger Schlaf sind gesundheitsschädlich. Denn ein Schlafmangel führt zu Erschöpfung und Nervosität, ein Übermaß an Schlaf macht dich eher träge und apathisch.
Laut dieser im Jahr 2008 veröffentlichten Studie könnten Schlafprobleme außerdem zu Störungen wie Depressionen führen.
Daher solltest du darauf achten, jeden Tag zwischen 6 und 8 Stunden zu schlafen. Dieser Schlaf muss erholsam sein. Wenn dir das Ein- oder Durchschlafen schwer fällt, solltest du unbedingt die Ursachen dafür herausfinden. Einige dieser Ursachen könnten folgende sein:
- Bewegungsmangel
- Du gehst zu spät ins Bett.
- Du isst zu viel oder zu spät am Abend.
- Möglicherweise nimmst du abends anregende Substanzen zu dir: Kaffee, anregende Erfrischungsgetränke, Alkohol.
- Auch wenn du viele Sorgen hast, können dich diese Gedanken nachts vom Schlafen abhalten.
4. Depression in der Anfangsphase vorbeugen: Richte deinen Blick nach oben!
Man sagt, dass Menschen mit pessimistischen Einstellungen und einer Tendenz zu Depressionen dazu neigen, die meiste Zeit auf den Boden zu schauen. Besonders wenn sie die Straße entlang gehen.
Wenn du deinen Blick nicht länger auf den Boden richtest, sondern stattdessen nach vorne oder nach oben schaust, wirst du feststellen, wie sich die Landschaft verändert und du auf einmal ganz andere Dinge wahrnehmen kannst. Erweitere dein Blickfeld und du wirst sehen, dass du es nach und nach schaffst, deinen Geist zu klären.
Du kannst eine Depression natürlich nicht „heilen“ oder verhindern, indem du nach oben oder in alle Himmelsrichtungen blickst, wenn du die Straße entlang gehst. Aber wenn du deinen Blick vom Boden abwendest, kannst du dich ablenken. Du wirst mehr auf deine Umgebung achten und kannst möglicherweise für kurze Zeit die belastenden Gedanken vergessen.
5. Depression in der Anfangsphase unterbinden: Suche dir unterhaltsame Aktivitäten
Der Psychologe Loreto Martín Moya bestätigt, dass angenehme Aktivitäten eine wesentliche Rolle bei Therapien gegen Depressionen spielen. Daher ist es ratsam, dass du dir täglich ein wenig Zeit für solche Aktivitäten nimmst.
Tanzen, Zeichnen, Gehen, Laufen oder einfach nur einen Spaziergang im Freien machen und die Natur genießen sind Aktivitäten, die dazu beitragen können, emotionalen Stress zu lindern und in gewisser Weise Depressionen vorzubeugen. Daher ist es sehr wichtig, dass du diese Aktivitäten weiterhin beibehältst, wenn du dich depressiv fühlst, um von den positiven Auswirkungen zu profitieren.
6. Sprich über deine Gefühle und Gedanken!
Wenn du dich traurig, überfordert oder depressiv fühlst, empfiehlt es sich, dass du versuchst, mit jemandem zu sprechen, dem du vertraust. Darüber hinaus kannst du dich auch direkt an einen Psychologen wenden. Wenn du ausdrückst, was du fühlst, was du denkst, welche Befürchtungen und Sorgen du hast und was dich überfordert, kann dir das große Erleichterung verschaffen.
7. Depression in der Anfangsphase aufhalten: Sei nett zu dir
Wenn ein Mensch traurig oder überfordert ist, neigt er oft dazu, sich selbst unter Druck zu setzen und die eigenen Bedürfnisse zu ignorieren. Du wünschst dir so sehr, “gesund” zu sein, dass du dich selbst dafür bestrafst, dass du es noch nicht erreicht hast, oder dafür, dass du gestolpert bist, nachdem es dir ein paar Tage lang besser ging.
Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass es häufig erforderlich ist, sich selbst Zeit zu geben, um darüber hinwegzukommen, stärker zu werden und weiterzumachen. Es ist nicht notwendig, sich selbst unter Druck zu setzen und sich ab und zu zu bestrafen.
Was ist, wenn du eine Depression dennoch nicht verhindern kannst?
Wenn du eine Depression dennoch nicht verhindern kannst, kannst du dir jederzeit professionelle Hilfe suchen und mit einer Therapie beginnen.
Denke daran, dass es nicht darum geht, deine gedrückten Gefühle zu “vermeiden” und negative Emotionen um jeden Preis zu leugnen, wann immer sie auftreten. Was wirklich zählt, ist, dass du dir die Werkzeuge suchst, die du brauchst, um zu lernen, wie du aus diesem seelischen Tief herauskommen kannst, um dich wieder besser zu fühlen.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Brieger, P., & Menzel, S. (2018). Depression. Nervenheilkunde. https://doi.org/10.1055/s-0038-1670565
- Cooney, G., Dwan, K., & Mead, G. (2014). Exercise for depression. JAMA – Journal of the American Medical Association. https://doi.org/10.1001/jama.2014.4930