Nierenprobleme: 6 Warnsignale des Körpers
In unserem heutigen Artikel diskutieren wir Nierenprobleme. Wir erklären, auf welche Signale deines Körpers du achten solltest. Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren.
Alle Menschen haben zwei Nieren. Und jede ist ungefähr faustgroß. Diese wichtigen Organe spielen eine Schlüsselrolle in unserem Körper, denn sie sind für die Filterung der Abfallstoffe im Blut zuständig. Gleichzeitig helfen sie bei der Beseitigung von zu viel Flüssigkeit in Form von Urin.
Die Nieren spielen auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks und zusätzlich sind sie für die Produktion von einigen Hormonen verantwortlich, die der Körper für eine optimale Funktion braucht.
Wie du siehst, erfüllen die Nieren viele wichtige Aufgaben. Daher ist es nicht verwunderlich, dass eine Störung die Lebensqualität stark einschränken kann.
Meist zeigen sich Symptome erst dann , wenn die Erkrankung bereits fortgeschritten und es schon fast zu spät ist. Eine frühzeitige Diagnose kann jedoch das Leben der Patienten retten. Deshalb ist es wichtig, Warnsignale zu identifizieren, die auf eine Nierenstörung hinweisen können.
Diese Symptome können zwar auch bei anderen Krankheiten auftreten, der Facharzt kann jedoch so frühzeitig die richtige Diagnose stellen, was lebensrettend sein kann.
1. Nierenprobleme: Veränderung beim Wasserlassen
Die Nieren sind für die Urinproduktion verantwortlich. Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, dass eine Veränderung des Urins ein Warnzeichen für eine Erkrankung sein kann.
Zuerst können sich die Gewohnheiten beim Wasserlassen verändern, d.h. es kann sein, dass du häufiger als normal auf die Toilette musst, vor allem nachts.
Es kann auch sein, dass du zwar einen Harndrang verspürst, die Notwendigkeit dann jedoch nicht besteht. Oder aber dass du eine Verengung im unteren Bereich des Unterleibs spürst.
Folgende Veränderungen können beim Harn beobachtet werden:
- Eine hellere oder dunklere Farbe als normal,
- starker Geruch,
- schaumiger Urin oder Bläschenbildung,
- Blut im Urin.
2. Wassereinlagerungen im Körper
Da die Nieren, wenn sie krank sind, nicht richtig arbeiten können werden Flüssigkeiten in den Geweben des Körpers eingelagert. Dies kann zu Schwellungen und Entzündungen in folgenden Bereichen führen:
- Knöcheln
- Beinen
- Gesicht
- Händen
Bei einer Störung ist es auch normal, ein Völlegefühl und einen aufgeblähten Bauch zu haben.
3. Juckreiz
Die Giftstoffe im Blutkreislauf werden durch die Nieren ausgeschieden.
Wenn Nierenprobleme vorliegen, kann die betroffene Person einen Hautauschlag und ein lästiges Jucken und Kribbeln erleben. Dieses kann sich bis in die Muskeln und Knochen ziehen.
4. Nierenprobleme: Erschöpfung
Gesunde Nieren produzieren das Hormon Erythropoietin, welches den Körper bei der Produktion der roten Blutkörperchen unterstützt. Diese wiederum sind essentiell, um den Sauerstoff durch den Blutkreislauf zu transportieren.
Wenn es also zu einer Störung oder Unterfunktion der Nieren kommt, werden weniger Hormone produziert und die Muskeln, sowie das Gehirn ermüden schneller.
Durch die fehlende Energie fühlen sich Betroffene oft nicht in der Lage ihre täglichen Aufgaben zu bewältigen. Sie schlafen daher oft mehr als normal und fühlen sich zudem schwach.
Dies wird auch als Anämie bezeichnet, ein anderer Grund dafür kann Eisenmangel sein.
5. Veränderung der Geschmackswahrnehmung und Mundgeruch
Die Ansammlung von Abfallstoffen im Blut führt dazu, dass der Geschmack der Lebensmittel anders wahrgenommen wird.
Einige Betroffene berichten von einem metallischen Geschmack, vor allem dann, wenn Fleisch gegessen wird. Die Mehrheit leidet unter Mundgeruch, der schwer zu beseitigen ist.
Viele Betroffene essen aus diesem Grund fast gar nichts mehr. Denn sie empfinden den Geschmack der zugeführten Nahrungsmittel als unangenehm.
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6. Nierenprobleme und Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind so weit verbreitet, dass viele Menschen sie oft auf schlechte Haltung, Überanstrengung oder Stress schieben.
Dennoch sollten auch hier Nierenprobleme nicht ausgeschlossen werden, vor allem wenn sie im unteren Rücken oder auf einer Seite vorkommen.
Wann muss ich aufpassen?
All diese Symptome sind Grund genug, einen Arzt aufzusuchen, um den Ursprung für die Störung zu finden. Um sicherzustellen, dass es sich um eine Nierenerkrankung handelt, ist es wichtig die Risikofaktoren und das wiederholte Auftreten der Symptome zu beobachten.
Wenn mehr als zwei der Symptome wiederholt auftauchen oder trotz einer Behandlung nicht verschwinden, ist es empfehlenswert einen Arzt aufzusuchen und sich untersuchen zu lassen.
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