5 Anzeichen für eine Blinddarmentzündung
In unserem heutigen Artikel geht es um die Anzeichen für eine Blinddarmentzündung. Es ist sehr wichtig, diese so schnell wie möglich zu erkennen, damit keine ernsteren Folgeprobleme entstehen.
Die Entzündung des Wurmfortsatzes kommt sehr häufig vor. In diesem Fall wird der Appendix chirurgisch entfernt. Heutzutage handelt es sich um eine Routine-OP, die es Betroffenen ermöglicht, danach beschwerdefrei ohne Wurmfortsatz zu leben.
Doch welche Aufgaben hat der Appendix? Aus neueren Studien geht hervor, dass er gutartige Keime beherbergt, die für die Darmbesiedlung sehr wichtig sind. Zwar ist der Wurmfortsatz nicht überlebenswichtig, doch er könnte das körpereigene Abwehrsystem unterstützen.
Bei kleinen Kindern könnte er auch eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Immunsystems spielen.
Zu einer Blinddarmentzündung kommt es in der Regel, wenn dieser durch Fremdstoffe verstopft wird. Es kann jederzeit dazu kommen, doch meist tritt diese Krankheit zwischen dem 10. und dem 35. Lebensjahr auf.
Die Anzeichen für eine Blinddarmentzündung sind weit gefächert. Deshalb ist es nicht immer einfach, eine richtige Diagnose zu stellen. Insbesondere bei Kindern und älteren Menschen können die Symptome leicht verwechselt werden.
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5 häufige Anzeichen für eine Blinddarmentzündung
Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um eine Bauchfellentzündung (Peritonitis) zu verhindern. Denn diese könnte lebensbedrohlich sein. Pass also gut auf, denn wir erklären dir anschließend, auf welche Anzeichen du achten solltest:
1. Akute abdominale Schmerzen
Zu den Anzeichen für eine Blinddarmentzündung gehören Bauchschmerzen im Bereich des Bauchnabels. Diese können mit der Zeit immer intensiver werden und dann unerträglich sein.
Meist wandert der Schmerz in den unteren rechten Bauchbereich. Insbesondere beim Husten, Laufen oder bei plötzlichen Bewegungen kann dies sehr unangenehm sein.
Manchmal äußern sich die Schmerzen auch auf der linken Seite. Dies kommt meist dann vor, wenn der Dickdarm länger ist als normal. Er dehnt sich dann aus und daher verspürst du in diesem Bereich Schmerzen.
2. Übelkeit, Erbrechen und Fieber
Ein paar Stunden nach Beginn der Bauchschmerzen können auch Übelkeit und Fieber auftreten. In diesem Fall solltest du dich ärztlich untersuchen lassen, um den genauen Ursachen auf den Grund zu gehen:
3. Durchfall
Blinddarmentzündungen gehen meistens auch mit Durchfall, Verstopfungen und schmerzhaften Stuhldrang einher. Es handelt sich dabei um sehr häufige Anzeichen für eine Blinddarmentzündung.
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4. Die Symptome werden mit der Zeit nicht besser
Wenn die Schmerzen anhalten und sogar noch schlimmer werden, ist ein Arztbesuch fällig! Es fällt dir wahrscheinlich schwer, aufzustehen oder zu gehen. Dann lässt du dich am besten ins Krankenhaus bringen.
5. Berührungsempfindlichkeit
Wenn der Schmerz schlimmer wird, sobald du den Bauch berührst, leidest du mit großer Wahrscheinlichkeit an einer Blinddarmentzündung. Auch in diesem Fall solltest du schnellstmöglich zum Arzt!
Verliere keine Zeit
Wenn du Symptome für eine Blinddarmentzündung wahrnimmst, solltest du auf jeden Fall schnellstmöglich zum Arzt oder ins Krankenhaus, um ernstere Probleme zu verhindern.
Nach der Diagnose wird im Normalfall eine Routine-OP zur Entfernung des Blinddarms durchgeführt.
Empfehlungen
Am besten gehst du sofort zur Diagnose ins Krankenhaus. Behandle dich nicht selbst mit Medikamenten, Abführmitteln, Umschlägen oder anderen Techniken. Du solltest auch nichts essen oder trinken, bis du ärztlich untersucht wurdest.
Zur Vorsorge kann eine ballaststoffreiche Ernährung hilfreich sein. Doch eine Blinddarmentzündung kann damit nicht immer verhindert werden. Denn auch andere Faktoren spielen dabei eine Rolle.
Berücksichtige auch, dass die genannten Symptome nicht immer auftreten. Bei einer Blinddarmentzündung kommt es manchmal auch einfach zu Übelkeit und Unwohlsein.
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