Was tun bei Divertikulitis?
Eine Divertikulitis ist eine Entzündung von Ausstülpungen der Darmwand, die Divertikel genannt werden. Die richtige Behandlung ist grundlegend, um zu verhindern, dass sich die Entzündung über die Darmwand ausdehnt und das Bauchfell in Mitleidenschaft zieht. Ein Darmverschluss oder andere Komplikationen könnten die Folge davon sein. Doch was kann man bei Divertikulitis tun?
In den meisten Fällen konzentrieren sich die entzündeten Divertikel im unteren Abschnitt des Dickdarms, der auch Sigma genannt wird. Die anfangs leichten Beschwerden können sich zu einer sehr ernsthaften Krankheit entwickeln, wenn keine entsprechende Behandlung erfolgt.
In Deutschland leiden schätzungsweise rund 14 Millionen Menschen an Divertikeln, wobei jedoch in den meisten Fällen keine Beschwerden auftreten. Falls sich jedoch Symptome zeigen und Divertikulitis diagnostiziert wird, solltest du dich genau an die Empfehlungen deines Arztes halten.
Eine Ernährungsumstellung ist besonders wichtig, um unangenehme Konsequenzen zu verhindern.
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Wie kann eine Behandlung bei Divertikulitis aussehen?
Das Ziel in der Behandlung dieser Krankheit ist die Vermeidung von Schmerzen, die durch die Divertikel entstehen können. Der Facharzt wird verschiedene Maßnahmen empfehlen, die genau befolgt werden müssen.
Die Ernährung spielt dabei eine sehr wichtige Rolle. Sie sollte genauestens eingehalten werden. Insbesondere Ballaststoffe sind sehr wichtig, um zu verhindern, dass bei Divertikulitis ernstere Beschwerden entstehen. Viel Obst, Gemüse und Vollkorngetreide ist grundlegend.
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Solange die Krankheit nicht sehr fortgeschritten ist, empfiehlt es sich, langsam den Konsum von ballaststoffreichen Nahrungsmittel zu steigern, um den Körper allmählich anzupassen und das Risiko für Bauchschmerzen zu reduzieren.
Folgende Nahrungsmittel sind in diesem Fall sehr nützlich: Kohl, Brokkoli, Kartoffeln, Vollkornbrot und Äpfel.
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Bei Divertikulitis empfohlenes Rezept
Dieses Rezept mit Linsen und Champignons ist sehr einfach in der Zubereitung. Du benötigst folgende Zutaten:
Zutaten
- 1,5 Tassen Linsen (350 g)
- 2 Tassen Champignons (450 g)
- 1 Knoblauchzwiebel
- 4 Esslöffel Olivenöl (60 g)
- 1 Teelöffel Mehl (3 g)
- 1 große Zwiebel
Zubereitung
Die Linsen über Nacht in Wasser einweichen, am nächsten Tag das Wasser abgießen und die Linsen in Wasser weichkochen. Danach etwas Öl, die gehackte Zwiebel und die gewaschenen und geschnittenen Champignons in eine Pfanne geben. Das Mehl, die Knoblauchzehen und die Linsen dazugeben.
Wenn die Beschwerden sehr stark sind, darfst du jedoch diese Nahrungsmittel nicht einnehmen! Erst wenn die Symptome nach ein paar Tagen nachlassen, kannst du mit dieser Diät beginnen.
Du solltest kontinuierlich Wasser in kleinen Schlucken trinken.
Vorsicht mit Arzneimitteln
In manchen Fällen kann ein Nahrungsergänzungsmittel mit Ballaststoffen hilfreich sein. Lasse dich von deinem Arzt beraten. Meist wird dieses dreimal täglich verabreicht, denn die Tabletten enthalten normalerweise nicht mehr als 10 g.
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Lasse dich bei Divertikulitis von deinem Arzt beraten!
Wenn es zu Komplikationen kommt kann diese Krankheit zusätzliche Behandlungen erforderlich machen. Häufig kommt es zu Blutungen am Rektum, die zwar manchmal ohne weitere Therapie stoppen, doch du solltest auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Der Facharzt wird versuchen, den genauen Ort der Blutung festzustellen, indem eine Koloskopie oder eine Computertomographie durchgeführt wird.
Wenn die Blutung nicht gestoppt werden kann, ist manchmal ein chirurgischer Eingriff notwendig, um den erkrankten Darmabschnitt operativ zu entfernen. Diese Operation wird als Dickdarmresektion bezeichnet.
Wenn sich die Infektion auf das umliegende Bindegewebe ausbreitet, kann sich eine Peritonitis (Entzündung des Bauchfells) entwickeln, die eine schnelle Intervention benötigt. Diese Krankheit kann tödlich verlaufen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird!
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Auch eine Perforation muss unmittelbar operativ behandelt werden. Diese könnte auch mit einer akuten Appendizitis verwechselt werden!
Es kann auch zur Abszessbildung kommen, was jedoch weniger gefährlich ist. Der Facharzt kann eine perkutane Pigtaildrainage vornehmen, wenn Arzneimittel nicht wirksam sind.
Bei Divertikulitis kann es zu einer Darmverstopfung kommen. In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein (Dickdarmresektion). Eine teilweise Verstopfung kann durch andere Behandlungen gelöst werden, das erzielte Ergebnis ist ausschlaggebend, um zu entscheiden, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind.