Überempfindlichkeit und Schwellung der Brüste

Die Schwellung der Brüste kann verschiedene Ursachen haben: Dazu gehören beispielsweise Hormonschwankungen oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten. Um den entzündlichen Prozess zu lindern, empfiehlt sich der Konsum von Vitamin B und E.
Überempfindlichkeit und Schwellung der Brüste
Valeria Sabater

Geprüft und freigegeben von der Psychologin Valeria Sabater.

Geschrieben von Valeria Sabater

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Bereits bei kleinsten Körperveränderungen machen wir uns oft Sorgen. Schwellungen in der Brust oder Überempfindlichkeit sind beispielsweise Alarmzeichen, die beunruhigend sind.

Dabei sollte man jedoch nicht gleich an das Schlimmste denken, denn meist handelt es sich um normale Körperprozesse, die als Antwort auf Hormonschwankungen vor der Menstruation auftreten.

In den meisten Fällen handelt es sich nicht um ernsthafte Erkrankungen, doch es lohnt sich, verschiedene Aspekte zu kennen, die berücksichtigt werden sollten und auch mehr Ruhe und Sicherheit geben.

Wir laden dich heute ein, mit uns die wichtigsten Ursachen für Schwellungen und Überempfindlichkeit der Brüste kennenzulernen.

Was sind die Ursachen für Brustschmerzen und Überempfindlichkeit

Das Alter spielt in diesem Fall keine Rolle: Jugendliche, junge oder ältere Frauen, die sich bereits in der Menopause befinden… alle verzeichnen manchmal Beschwerden und Entzündungen in den Brüsten.

Dafür gibt es verschiedene Ursachen, die wir im Folgenden beschreiben.

1. Der Menstruationszyklus

Überempfindichkeit in den Brüsten

Dies ist die häufigste Ursache: Fast immer fallen Beschwerden und Überempfindlichkeit mit den Tagen vor der Menstruation oder des Eisprungs zusammen.

  • Du wirst zusätzlich auch andere Symptome wie eine Schwellung der Brust, Druck, Bauchkrämpfe oder Schweregefühl im unteren Rücken spüren. Diese Beschwerden sind auf den normalen Menstruationszyklus zurückzuführen.
  • Verantwortlich dafür sind die Hormone im Blut, die beim Eisprung freigesetzt werden. In manchen Monaten sind diese Symptome stärker, in anderen weniger zu spüren.

2. Schwangerschaft

Bei einer Schwangerschaft kommt es offensichtlich zu Veränderungen, die jede Mutter kennt: Dabei kann es zu intensiven Schmerzen in der Brust kommen, die anders als Menstruationsschmerzen sind.

  • Die Brüste schwellen an und Schmerzen aufgrund der erweiterten Milchgänge.
  • Dies ist meist eines der ersten Anzeichen für eine Schwangerschaft, das ab der zweiten Woche zu spüren ist.
  • Wenn es während der Schwangerschaft oder der Stillzeit zu drastischen Veränderungen kommt (beispielsweise veränderte Farbe der Brustwarzen, intensive Rückenschmerzen…) solltest du dies auf jeden Fall mit deinem Arzt besprechen.

Es ist wichtig, diese Beschwerden zu kontrollieren, um eine Brustdrüsenentzündung (Mastitis) zu verhindern.

3. Verschiedene Medikamente

Wie allgemein bekannt, können verschiedene Medikamente unterschiedliche Nebenwirkungen auslösen.

Deshalb ist es immer gut, vor der Einnahme den Arzt zu fragen, welche Konsequenzen ein Arzneimittel für den Organismus haben kann:

  • Die Anti-Baby-Pille und Hormonersatztherapien führen am häufigsten zu Überempfindlichkeit und Brustschmerzen, da damit der Progesteron- und Östrogenspiegel verändert wird.
  • Antidepressiva oder anabole Steroide können auch zu Schwellungen in den Brüsten führen.

4. Mastitis

Überempfindlichkeit in der Brust

Eine Brustdrüsenentzündung wird durch die Verstopfung der Milchgänge verursacht. Meist ist dafür eine bakterielle oder Pilzinfektion verantwortlich, dabei kann es zu folgenden Symptomen kommen:

  • Rötungen an den Brüsten
  • intensive Schmerzen (auch durch die Reibung der Kleidung)
  • Fieber

5. Zysten in den Brüsten

Außerdem sind auch Zysten eine weitere mögliche Ursache für die Schwellung der Brüste.

Dabei solltest du dir keine allzu großen Sorgen machen, denn in den meisten Fällen handelt es sich um kein ernsthaftes Leiden. Trotzdem ist es sehr wichtig, die notwendige ärztliche Behandlung einzuleiten.

Brustzysten sind kleine, flüssigkeitsgefüllte Geschwulste, die sich in den Brüsten bilden können und meist gutartig sind.

Normalerweise sind diese bei einer Selbstuntersuchung durch Abtasten zu spüren. Vergiss deshalb auch nicht, regelmäßig gynäkologische Kontrolluntersuchungen durchzuführen, um Beschwerden vorzubeugen und gegebenenfalls frühzeitig zu behandeln.

Hier erfährst du mehr zu diesem Thema: Brustzysten – wie können wir diese vermeiden?

Wie kann die lästige Schwellung der Brüste gelindert werden?

Salbei gegen Schwellungen
  • Um den Entzündungsprozess nicht zusätzlich zu nähren, empfiehlt es sich, auf gesättigte Fettsäuren, Süßes, Salz, Kaffee, Schokolade usw. zu verzichten, insbesondere vor der Menstruation.
  • Auch wenn Schmerzmittel helfen können, empfehlen wir dir, es zuerst mit einem Tee aus Ingwer und Salbei zu probieren. Dieser wirkt entzündungshemmend und ist deshalb ein ausgezeichnetes Naturheilmittel.
  • Du solltest auch mehr Nahrungsmittel mit Vitamin E und Vitamin B essen, denn damit können Entzündungen ebenfalls gelindert werden:
    • Mandeln
    • Avocado
    • Olivenöl
    • Spinat
    • Brokkoli
    • Rosenkohl
    • Nüsse
    • Leinsamen
  • Verzichte auf zu enge BHs. Während des Eisprungs nimmt das Brustvolumen zu, deshalb empfiehlt es sich auch ein paar etwas größere Büstenhalter zu haben.
  • Versuche, dein Gewicht zu halten. Auch Zunehmen kann Entzündungsprozesse verursachen, die anschließend durch zu viel Fett und Lipide gefördert werden.
  • Verwende außerdem auch Umschläge mit Lavendelwasser oder frischem Rosmarin, um die Beschwerden in den Brüsten zu lindern.

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