Spirulina, Hafer und Zitrone im Kampf gegen Kilos
Im Kampf gegen überschüssige Kilos kann einem fast jedes Mittel Recht sein. Statt zu teuren Pillen mit wundersamen Versprechen zu greifen, hat die Natur für uns gesorgt. Lies hier, wie Spirulina, Hafer und Zitrone dich in deinem Weg zum Wunschgewicht unterstützen können.
Entdecke auch diese Rezepte: Rezepte für grüne Smoothies
Spirulina
Spirulina ist eine Gattung der Blaualgen. Davon gibt es 35 verschiedene Arten. Die Anwendung von Spirulina-Präparaten senkt möglicherweise die Cholesterin-Konzentration im Blut, die bei Übergewichtigen oft erhöht ist.
Die Alge kann auch gegen Allergien helfen und das Immunsystem stärken. Spirulina-Fans wissen schon lange um die positiven Wirkstoffe, die in der Alge enthalten sind.
Vor allem ist es ihr hoher Gehalt an natürlichem Vitamin B12, was besonders unter Veganern und Vegetariern zu einer Spirulina–„Fangemeinde“ geführt hat. Das lebenswichtige Vitamin B12, kann der Körper nicht selbst herstellen und es kommt ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor.
Die beliebte Alge hat außerdem Nutzen für unsere Umwelt: beim Wachstum wird klimaschädliches Kohlendioxid konsumiert und reiner Sauerstoff produziert. Spirulina tut also nicht nur uns, sondern auch unserem Planeten gut!
Besonders das darin enthaltene wertvolle maritime Kalzium und auch Silizium tragen dazu bei, unserem Mineralstoffhaushalt unter die Arme zu greifen. Das alles ohne die sonst üblichen Allergene aus Schalentieren und ganz ohne Jod!
Zur Unterstützung einer Diät ist Spirulina also bestens geeignet, da dabei oft nicht genügend Mineralstoffe aufgenommen werden und auch gerne fleischlos gegessen wird. Spirulina kann also Mangelernährung durch Diät vorbeugen. Und wie isst man die Alge nun?
Es gibt bereits einige Lebensmittel mit Spirulina im Handel, in Deutschland ist erst kürzlich eine Limonade mit Spirulina auf den Markt gekommen. Spirulina-Pulver kann man beispielsweise grünen Smoothies beimischen, um den positiven Effekt zu unterstützen.
Auch interessant: Wie dir Haferkekse ohne Hefe gelingen: 3 Rezepte
Hafer
Hafer ist dreifach gesund: Zum einen ist er eine wertvolle Kohlenhydratquelle und der wichtigste Brennstoff für unseren Muskelmotor sind und bleiben die Kohlenhydrate. Die Kohlenhydrate, mit denen unser Muskelmotor am langfristigsten etwas anfangen kann sind natürlich nicht die aus Zucker, sondern die Kohlenhydrate, die in Getreideprodukten stecken.
Kohlenhydrate machen außerdem lange satt und verhindern so, dass wir zwischen den Mahlzeiten unnötig snacken und naschen und somit unser Diäterfolg in den Sternen steht.
Außerdem kann der Körper aus komplexen Kohlenhydraten das Glückshormon Serotonin herstellen – gerade bei einer Diät rutscht die Laune leicht in den Keller, weil durch Mangelernährung auch unser (Glücks-)Hormonhaushalt durcheinander gerät.
Haferflocken sind auch reich an Ballaststoffen. Damit wir nach einer Mahlzeit lange satt bleiben, muss der Ballaststoffgehalt der Mahlzeit hoch sein.
So steigt der Blutzuckerspiegel nur langsam an, es wird wenig Insulin ausgeschüttet – der Abfall des Blutzuckerspiegels nach der Verdauung ist flach und somit schonend und sanft zum Organismus. Ballaststoffe sind die unverdaulichen Bestandteile unserer Nahrung.
Sie sorgen nicht nur für einen günstigen Verlauf des Blutzuckerspiegels, sondern auch für eine gesunde Verdauung und daraus resultierend ein gutes Stuhlvolumen.
Auch bei der Prävention vor Darmkrebs sollen Ballaststoffe hilfreich sein. Studien deuten außerdem darauf hin, dass ein ballaststoffreiches Frühstück sogar den Cholesterinspiegel senken kann.
Hast du diesen Beitrag schon gelesen? Die besten Obstsorten zum Abnehmen
Zitrone
Sauer macht lustig – aber auch schlank? Natürlich lässt Zitronensaft kein Fett schmelzen, aber er kann uns während einer Diät trotzdem hilfreich sein. Die Zitrone enthält nicht nur Zitronensäure, sondern auch natürliche Bitterstoffe. Diese wirken als natürliche Appetitzügler. Außerdem wirken diese Bitterstoffe gegen Bakterien, Krebs und Entzündungen und senken Cholesterin.
Sollen Bitterstoffe appetitzügelnd wirken, darf man sie aber nicht unter Süßungsmitteln „verstecken“! Besonders viele Bitterstoffe stecken in der Schale der Zitrone – besonders in den weißen Bereichen. Biozitronen (oder auch Limetten) kann man nach dem sorgfältigen Waschen komplett mit der Schale zerkleinern und mit ca. 1 Liter Wasser in einen Standmixer geben.
Mixen, bis eine etwas trübe Flüssigkeit entstanden ist: die „Ur-Limonade“. In Peru wird bis heute so traditionelle Limonade hergestellt. Dieses Zitronenwasser enthält dann auch alle Bitterstoffe und ist ein ideales Getränk zur Begleitung einer Diät!
Dass Zitronen kleine Vitaminbomben sind, muss nicht extra erklärt werden. Während einer Diät, besonders bei ungesunden „FdH Aktionen“ bekommt der Körper zwar nur die Hälfte der Kalorien, aber auch die Hälfte der Vitamine – ein Mangel ist schneller da, als die Kilos von den Hüften.
Frisches Obst und Gemüse hilft. Den Salat dann noch mit Zitrone statt Essig beträufelt – und schon sind wieder ein paar mehr Vitamine im Essen!
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Wan, D., Wu, Q., & Kuča, K. (2016). Spirulina. In Nutraceuticals: Efficacy, Safety and Toxicity. https://doi.org/10.1016/B978-0-12-802147-7.00042-5
- Wu, Q., Liu, L., Miron, A., Klímová, B., Wan, D., & Kuča, K. (2016). The antioxidant, immunomodulatory, and anti-inflammatory activities of Spirulina: an overview. Archives of Toxicology. https://doi.org/10.1007/s00204-016-1744-5
- Soni, R. A., Sudhakar, K., & Rana, R. S. (2017). Spirulina – From growth to nutritional product: A review. Trends in Food Science and Technology. https://doi.org/10.1016/j.tifs.2017.09.010
- Kalafati, M., Jamurtas, A. Z., Nikolaidis, M. G., Paschalis, V., Theodorou, A. A., Sakellariou, G. K., … Kouretas, D. (2010). Ergogenic and antioxidant effects of spirulina supplementation in humans. Medicine and Science in Sports and Exercise. https://doi.org/10.1249/MSS.0b013e3181ac7a45