Sind grüne oder reife Bananen gesünder?
Bananen zählen zu den weltweit häufigsten konsumierten Früchten. Sie schmecken köstlich, sind preiswert und gesund. Viele haben sie aus ihrer Ernährung gestrichen, da sie fälschlicherweise denken, dass sie dick machen. Außerdem stellt sich immer wieder die Frage, ob grüne oder reife Bananen gesünder sind.
Wie sich gezeigt hat, ist ein moderater Konsum tatsächlich gesundheitsfördernd, so dass du Bananen auch zu dir nehmen darfst, wenn du gerade auf Diät bist. Doch, sind nun grüne oder reife Bananen gesünder?
Welche Eigenschaften haben Bananen?
Bananen sind eine ausgezeichnete Kohlenhydratquelle und liefern viel pflanzliche Energie. Der Zuckergehalt wird durch den niedrigen Fettgehalt ausgeglichen. Bananen sind außerdem reich an Ballaststoffen, die bei der Regulierung und Absorption von Zucker helfen.
Diese Frucht macht lange satt und zeichnet sich durch einen hohen Kaliumanteil aus. Kalium stimuliert die Ausscheidung von Flüssigkeiten und ist auch bei der Behandlung von Bluthochdruck, Gicht und rheumatischen Erkrankungen von Vorteil.
In 100 g Bananen stecken 90 Kalorien – trotzdem hat sie in Maßen sehr gesundheitsfördernde Eigenschaften und kann – wie bereits erwähnt – auch bei Diäten verzehrt werden.
Egal, ob grüne oder reife Bananen, sie schmecken nicht nur köstlich sondern enthalten auch wichtige Vitamine, wie Vitamin C, das für die Stärkung des Immunsystems zuständig ist, und Vitamin B6, das an der Bildung neuer Zellen beteiligt ist.
Bananen verbessern die Durchblutung, verhindern Muskelkrämpfe, sind gut bei Depressionen, halten den Cholesterinspiegel niedrig, sind gut für Haut und Haar und regen die Verdauung an. Es gibt viele Gründe, öfters Bananen zu essen. Heute geht es uns jedoch um die Frage, ob grüne oder reife Bananen gesünder sind.
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Grüne oder reife Bananen? Das kommt ganz auf deine Bedürfnisse an
Der ideale Reifegrad einer Banane hängt von deinen Bedürfnissen und von deinem Geschmack ab. Manche ziehen grüne Bananen vor, andere essen nur voll gereifte. Während des Reifungsprozesses verändert sich der Nährwert der Bananen, das sollte natürlich auch berücksichtigt werden.
Je reifer, umso süßer: Während der Reifung werden verschiedene Enzyme in Stärke und diese in Mono- und Disaccharide umgewandelt (beispielsweise in Saccharose, Glucose und Fructose – einfache Zucker).
Wenn die Stärke in Zucker umgewandelt wird, sind sie leichter verdaulich. Allerdings haben Studien gezeigt, dass Bananen während des Reifens verschiedene Vitamine und Mineralstoffe verlieren.
Aus einer anderen Studie geht hervor, dass reife Bananen mehr Antioxidantien und krebshemmende Eigenschaften aufweisen, von denen der Organismus stark profitieren kann.
Sobald die Banane vollständig gelb ist und allmählich schwarze Flecken bekommt, wird eine Substanz namens TNF (Tumornekrosefaktor) erzeugt, die die Fähigkeit hat, bösartige Zellen zu bekämpfen.
In derselben Studie wurde festgestellt, dass reife Bananen effektiver in der Bekämpfung von Krebs sind. Außerdem fand man heraus, dass gelbe Bananen das Immunsystem 8 Mal mehr stärken, als grüne.
Daher ist es meist besser, reife Bananen, die bereits schwarze Flecken haben, zu essen. Wenn du jedoch an Diabetes oder einem erhöhten Blutzuckerspiegel leidest, solltest du lieber unreife, grüne Bananen wählen.
Wann wird vom Verzehr von Bananen abgeraten?
Experten empfehlen, Bananen bei Nieren- oder Leberversagen zu meiden. In diesen Fällen ist es am besten, den Arzt vor dem Verzehr dieser köstlichen Frucht zu konsultieren.
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Nicht vergessen…
- Wegen ihres köstlichen Geschmacks kann man Bananen gut in Rezepten verwenden. Am besten sind sie jedoch roh, denn so kannst du von allen Vorzügen profitieren.
- Wenn du Bananen im Kühlschrank lagerst, kann das dazu führen, dass sie ihr Aroma und viele ihrer Eigenschaften verlieren.
- Sind Bananen einmal geschält, solltest du sie sofort essen und nicht mehr länger aufbewahren.