Entwässernd wirkende Hausmittel: Schnelle Hilfe
Besonders Frauen interessieren sich für das Thema Entwässern, spätestens seit der Fernsehwerbung für Tabletten, die entwässernd wirken und mit dem Spruch werben: „Nehmen Sie doch einfach ein paar Liter ab!“. Entwässern ist nicht immer nötig, aber auch ohne Tabletten aus der Werbung möglich.
Entwässernd wirkende Mittel – warum?
Insbesondere im Sommer, wenn es heiß ist, neigt der Körper dazu, Wasser einzulagern und uns auf das Thema Entwässerung aufmerksam zu machen.
Nicht immer ist Entwässern sinnvoll. Im Sommer lagert der Körper nämlich Wasser ein, um damit seine Körperoberfläche zu vergrößern, um eine größere Verdunstungsfläche zum Schwitzen zu haben und somit seine Körpertemperatur besser regulieren zu können.
Sind deine Beine und Füße geschwollen, dann liegt das meist daran, dass du lange gestanden hast und die Venenpumpe nicht richtig funktioniert hat. Das ist normal. Versuche, während du stehst, auf und ab zu wippen, um die Venenpumpe in Gang zu halten.
Eine weitere Ursache könnte ein gestörter Abfluss der Gewebeflüssigkeit (Lymphe) sein, wenn du etwa zu enge Strümpfe oder Bekleidung trägst.
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Zyklusabhängige Hormonschwankungen können ebenfalls für Wassereinlagerungen sorgen – der morgendliche Schreck auf der Waage kann also wirklich nur Wasser sein, kein Fett!
Bevor du unsere Tipps ausprobierst, solltest du in erster Linie abklären, ob nicht ein Herzproblem hinter den Beschwerden liegt.
Auch eine Thrombose könnte dahinter stecken und diese ist lebensgefährlich und gehört in die Hände eines Arztes! Herz-, Leber- und Nierenerkrankungen, sowie Allergien und Schilddrüsenfunktionsstörungen können ebenfalls Wassereinlagerungen begünstigen und sind zum Teil lebensbedrohlich!
Daher kläre unklare Wassereinlagerungen unbedingt beim Arzt ab, bevor du unsere Tipps verfolgst!
Achte auf Salz und Zucker!
Um generell Wassereinlagerungen zu verhindern, solltest du auf alle Lebensmittel verzichten, die Wasseransammlungen im Körper fördern.
Dazu gehört nicht nur Salz, sondern auch Zucker. Achte darauf, kein stark salzig gewürztes Fleisch dazu zu essen.
Wurst sollte tabu sein, denn sie enthält viel Salz! Ein schön gepfeffertes oder mit Kräutern gewürztes Stück Geflügel oder Fleisch braucht kein Salz, um lecker zu sein! Vermeide folgende Lebensmittel:
- Fertiggerichte, weil sie viel Salz und Zucker enthalten.
- Wurst, weil Wurstwaren und marinierte Fleischwaren sehr salzhaltig sind.
- Räucherfisch oder Räucherfleisch (Schinken etc.), da diese auch viel Salz enthalten.
- Süßigkeiten und Süßgetränke, wenn sie mit Zucker gesüßt sind.
- Frühstücksflocken, auch süße (z.B. Cornflakes, Corn Pops, “Frühstückszerealien”), denn sie enthalten auch zu viel Salz!
Bevorzuge Kalium
Deine Ernährung sollte besonders viel Obst und Gemüse mit Kalium enthalten. Melonen und Reis sind zum Beispiel eine Gute Quelle dafür!
Reis und Kartoffeln, sowie Quinoa und Hirse wirken durch den hohen Kalium-Anteil entwässernd. Kombiniere Reis oder Kartoffeln mit Gemüse und Gewürzen, die den Stoffwechsel anregen und so ebenfalls entwässernd wirken können: Gurken, Fenchel, Sellerie, Petersilie und Ingwer beispielsweise.
Aber auch Melone enthält viel Kalium und ein Melonen-Smoothie ist schnell gemacht!
Zunächst ist wichtig: in einen Smoothie gehört niemals Zucker! Im Sommer kannst du in einem Blender noch Eiswürfel fein mit vermahlen, das macht aus den gesunden Smoothie dann einen absolut gesunden Eiscreme-Ersatz!
Schäle die Melone und entferne ihre Kerne. Wiege dann etwa 200g ab und schneide sie in grobe Würfel, damit sie später im Standmixer besser und schneller zerkleinert werden können. Etwas Wasser dazu – fertig ist dein kaliumreicher und der Entwässerung hilfreicher Drink!
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Trinke viel!
Viel trinken fördert einen guten Stoffwechsel und dieser wiederum sorgt dafür, dass der Körper ein ausgeglichenes Flüssigkeitsverhältnis hat.
Viel trinken bedeutet also nicht: viel Wassereinlagerung, sondern exakt das Gegenteil! Bitte trinke nur kalorienfreie Getränke wie Wasser oder Kräutertees, um nicht an Gewicht zuzulegen oder mit Zucker wieder Wasser einzulagern!
Zur Entwässerung oder Verhindern von Wassereinlagerungen gibt es hervorragende Kräutertees. Brennnesseltee wirkt entwässernd und hilft, Wassereinlagerungen vorzubeugen.
Es gibt in der Apotheke oder im Reformhaus die Blätter in getrockneter Form zu kaufen. Da die Brennnessel aber fast überall wächst, kann man sie auch selber ernten und über Kopf hängend zu Hause trocknen.
Je stärker der Tee, desto intensiver die Wirkung! Zur Entwässerung werden außerdem Birkenblätter, Löwenzahn, Schachtelhalmkraut und Wacholderbeerenöl angewendet.
Kalt abgeschreckt
Kalte Duschen sind nicht Jedermanns Sache, aber an den Beinen gut auszuhalten. Durch das kalte Wasser ziehen sich die Gefäße zusammen und das eingelagerte Wasser wird abtransportiert.
Wechselduschen halten die Gefäße elastisch und sind ebenfalls sinnvoll.
Generell gilt, dass bei kalten Temperaturen durch die sich verengenden Gefäße weniger Wasser eingelagert werden kann. Hast du die Möglichkeit, zum Beispiel im Sommer klimatisiert zu arbeiten (oder zu schlafen), dann nutze diese Gelegenheit!