Rosmarinseife selbst herstellen
Wenn du diese Rosmarinseife selbst herstellen möchtest, solltest du sie mindestens drei Wochen vor dem Geschenktermin, zum Beispiel Weihnachten, herstellen, damit die Rosmarinseife noch Zeit hat, vollständig auszureifen.
Rosmarinseife mit würzigem Duft
Die Rosmarinseife eignet sich für Männer und Frauen gleichermaßen. Ihr würziger Duft belebt und erfrischt und weckt Erinnerungen an Urlaube im Mittelmeerraum.
Der Duft wirkt anregend und belebend und macht schon morgens unter der Dusche gute Laune.
Wenn du die Rosmarinseife selbst herstellst, kannst du sicher sein, dass keine billigen oder synthetischen Rohstoffe verwendet wurden und du ein reines Naturprodukt erhältst, bei dem nur du bestimmst, was darin enthalten ist.
Du solltest zur Herstellung der Rosmarinseife getrocknete Rosmarinzweige verwenden, optimal sind die Nadeln aus dem Gewürzregal deines Supermarktes.
Im Reformhaus oder Naturkostladen erhältst du auch das Rosmarinöl. Achte darauf, dass es sich dabei um reines ätherisches Öl handelt und nicht um billiges Duftöl mit synthetischem Rosmarinaroma!
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Warum du Naturseifen verwenden solltest
Seife, die du selbst herstellst und solche, die mit einem Siegel der Naturkosmetik versehen ist, enthält keine schädlichen Inhaltstoffe und wurde auf traditionelle Art und Weise hergestellt.
In Seifen aus konventioneller Herstellung finden sich oft Inhaltstoffe, die als kritisch angesehen werden sollten.
So sind viele darunter allergen, also allergieauslösend, stehen unter Verdacht, Krebs auszulösen und belasten die Abwässer mit Stoffen, die nicht abbaubar sind. In Seife ist das zum Beispiel:
- EDTA (Konservierungs- und Emulgationsmittel)
- Azo Farbstoffe
- Aggressive Tenside
- Filmbildende Mittel (z.B. Styrene/Acrylates Copolymer)
- Chemische Hautconditioner
EDTAs sind nur extrem langsam und schlecht abbaubar und belasten die Gewässer.
Azo Farbstoffe stehen unter Verdacht, krebserregend zu sein.
Chemische Hautconditioner sorgen mit Chemie dafür, dass sich die Haut nach der Anwendung weich anfühlt, obwohl sie keinesfalls gepflegt wurde.
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Rezept Rosmarinseife
Zur Herstellung deiner eigenen Seife brauchst du nur wenige Zutaten. Verwende dieses Rezept als Basisrezept für viele weitere Seifenkreationen!
Du brauchst für Rosmarinseife:
- 250g Kokosöl
- 350g Olivenöl
- 87g Natriumhydroxid
- 200ml Rosmarinsud
- 150g Rosmarin (trocken)
- 1 EL ätherisches Rosmarinöl
Bitte wiege die Menge Natriumhydroxid mit einer elektronischen Waage genau ab oder lass es dir im Laden oder der Apotheke genau abwiegen. Hier ist auch ein Gramm entscheidend!
Ziel ist es, mit dem Mischungsverhältnis Natriumhydroxid zu Öl eine etwas „überfettete“ Seife herzustellen, die deine Haut rückfettet und pflegt. Verwendest du zu viel Natriumhydroxid trocknet deine Haut aus.
Vorbereitung zur Seifenherstellung
Zur Herstellung deiner eigenen Seife verwende bitte Gummihandschuhe, Plastiklöffel und Plastikbecher.
Bitte verwende keine Behälter oder Utensilien aus Glas oder Aluminium, da die Lauge Schäden daran anrichten kann.
Schütze dich und deine Kleidung vor der Lauge mit einer Schürze und Schutzbrille und lege den Tisch oder die Küchenarbeitsplatte mit Zeitungen aus, um die Oberfläche nicht zu beschädigen.
Entscheide dich für eine Form, in die du die Seife gießen möchtest.
Dazu eignen sich Silikonbackformen für Muffins, aber auch ein Backblech, das du mit Gefrierbeuteln auslegst, um darin später die Seife in Stücke zu schneiden.
Erste Schritte
Jetzt wird es heikel, du stellst aus Natriumhydroxid und unbedingt kaltem destilliertem Wasser die Lauge her.
Stelle dazu einen großen Topf in kaltes Wasser, das du ins Spülbecken gelassen hast. Trage dann Schürze, Gummihandschuhe und Schutzbrille und vermische das Wasser mit dem Natriumhydroxid.
Die Flüssigkeit wird von selbst heiß und dampft, bitte nicht einatmen! Gut rühren, bis die Lauge klar wie Wasser ist. Lasse dann die Lauge abkühlen.
Fülle das Öl in einen Topf und erhitze es leicht. Prüfe, ob Lauge und Öle die gleiche Temperatur haben. „Handwarm“ (also etwa 35-38°C) ist ideal.
Rühren, rühren, rühren!
Gieße dann vorsichtig unter ständigem Rühren und nach und nach die Lauge in deine Ölmischung. Schutzbrille, Handschuhe und Schürze dabei nicht vergessen!
Dann musst du rühren wie ein Weltmeister oder die Mischung mit einem elektrischen Pürierstab mindestens eine Minute lang kräftig aufschlagen, bis die Mischung andickt.
Die Konsistenz erinnert an besonders dicke Mayonnaise oder einen Pudding, wenn du fertig bist. Was du dann im Topf hast, heißt „Seifenschleim“ – und sieht auch so aus.
Fülle nun den Seifenschleim in vorbereitete Behälter. Achte darauf, dass die Verseifung noch nicht abgeschlossen ist und dazu Wärme benötigt wird.
Stelle den oder die Behälter dazu am besten in eine Isolierbox oder in einen mit Kissen isolierten Karton.
Der Seifenschleim erhitzt sich selbst auf etwa 60°C, du musst nur dafür sorgen, dass er nicht zu schnell abkühlt.
Nach 24 Stunden ist die Seife so weit, dass du sie aus den Förmchen lösen oder in Scheiben schneiden kannst.
Die Seife sieht nun schon gut aus, ist aber noch nicht reif und man kann sich damit noch nicht waschen.
Stelle die Seifen mindestens drei bis vier Wochen, gerne auch länger, an einen kühlen Ort, damit sie dort ausreifen. Je länger die Seife reift, desto cremiger und milder wird sie!
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- Sasikumar, B. (2012). Rosemary. In Handbook of Herbs and Spices: Second Edition. https://doi.org/10.1533/9780857095671.452
- Frankel, E. N., Huang, S. W., Aeschbach, R., & Prior, E. (1996). Antioxidant Activity of a Rosemary Extract and Its Constituents, Carnosic Acid, Carnosol, and Rosmarinic Acid, in Bulk Oil and Oil-in-Water Emulsion. Journal of Agricultural and Food Chemistry. https://doi.org/10.1021/jf950374p