Neue HIV-Behandlung heilt britischen Patienten
Eine Infektion durch den Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) zählt noch immer weltweit zu den meist gefürchteten Krankheiten, denn damit werden die körpereigenen Abwehrkräfte geschädigt.
Das bedeutet, dass Infektionen oder andere Krankheiten vom Organismus nicht mehr bekämpft werden können, da das Immunsystem nicht mehr korrekt funktioniert.
Trotz Infektion sind sich viele Patienten anfangs nicht darüber bewusst, dass sie an HIV leiden, denn meist sind im Anfangsstadium keine eindeutigen Symptome zu verzeichnen oder diese zeigen sich nur durch eine kurze Grippe.
Je weiter die Krankheit jedoch fortschreitet, umso schwächer wird das Immunsystem und umso größer die Gefahr für Atemwegsinfektionen, Tumore und andere chronische Krankheiten.
Am häufgisten überträgt sich diese Krankheit durch ungeschützte sexuelle Beziehungen mit einer infizierten Person. Doch auch folgende Möglichkeiten der Übertragung darf man nicht vergessen:
- Kontaminierte Bluttransfusion,
- Benutzung von infizierten Nadeln oder Messern,
- Übertragung einer infizierten Mutter während der Schwangerschaft, Geburt oder in der Stillzeit auf ihr Baby.
Seit diese Krankheit bekannt ist, stellt sie für die Ärzte- und Wissenschaftsgemeinschaft eine große Herausforderung dar. Nicht nur, da sie das Leben der Patienten stark beeinträchtigt, sondern auch weil sie nur sehr schwer zu kontrollieren und zu behandeln ist.
Obwohl bereits wichtige Fortschritte erzielt wurden, gibt es bis jetzt keine definitive Heilung für bereits infizierte Personen.
Doch dies könnte sich bald ändern, denn britische Wissenschaftler haben eine hoffnungsvolle HIV-Behandlung entwickelt.
Das Ende von HIV? Ein britisches Wissenschaftlerteam ist der definitiven Behandlung dieser Krankheit sehr nahe
Ein 44-jähriger britischer Patient könnte weltweit der erste Mensch sein, der von HIV geheilt wurde. Die Identität dieses Mannes veröffentlichte man nicht.
Die HIV-Behandlung war Teil einer wissenschaftlichen Studie, an der renommierte Universitäten Großbritanniens teilnahmen: die Universitäten von Oxford und Cambridge, das Imperial College von London, das University College und das King´s College von London.
In der ersten Phase des Experiments modifizierte man den Virus so, dass das körpereigene Immunsystem ihn erkennen konnte. Danach erzeugte man die notwendigen Antikörper, um den Virus aus dem Blut zu eliminieren.
Derzeit testet man diese neue HIV-Behandlung bei weiteren 50 Patienten, die Ärzte sind voller Hoffnung, was die Resultate anbelangt.
Im Falle des ersten britischen Patienten war der Virus im Blut nicht mehr nachweisbar.
Experten weisen trotzdem darauf hin, dass es noch zu früh ist, um die definitive Heilung von HIV zu feiern, denn die Untersuchung des Patienten muss in gewissen Zeiträumen wiederholt werden, um sicher zu gehen, dass der Virus nicht erneut auftritt.
Darüber hinaus weisen die Forscher darauf hin, dass es sich bei HIV um einen Virus handelt, der sich sehr gut zu verstecken weiß, deshalb wird er erst Monate nach der anfänglichen Ansteckung festgestellt.
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“Es handelt sich um einen der ersten seriösen Versuche für eine HIV-Behandlung, die Patienten definitiv heilen kann. Wir sind dabei, die realen Heilungs-Möglichkeiten zu erkunden.
Dies ist eine große Herausforderung. Auch wenn es noch sehr früh ist, sind die erzielten Fortschritte bemerkenswert.” So die Aussage von Mark Samuels, dem Generaldirektor des Britain’s National Institute for Health Research.
Wie funktioniert dies neue HIV-Behandlung?
Eine der großen Herausforderungen für die Wissenschaft ist die Erkennung des Virus.
Eine hoffnungsvolle Behandlung
Zwei weitere Patienten konnte man von HIV heilen, doch dieser Fall ist ein ganz besonderer. Wenn sich die Ergebnisse tatsächlich bestätigen, könnte man damit Millionen von Virusträgern in der ganzen Welt heilen.
Nach Schätzung der UNO betrug die Anzahl an infizierten Personen im Jahre 2015 rund 36 Millionen weltweit. Es handelt sich um eines der schwierigsten Probleme der öffentlichen Gesundheit.
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