Gelenkschmerzen durch Lebensmittel - ist das möglich?
Verschiedene Nahrungsmittel könnten Entzündungen hervorrufen und folglich möglicherweise unseren Körper krank machen.
Möchtest du gerne wissen, wie Gelenkschmerzen durch Lebensmittel entstehen könnten? Dann lies diesen Artikel!
Arthritis, Gicht und Fibromyalgie: Gelenkschmerzen durch Lebensmittel?
Jeder weiß, dass viele Produkte im Supermarkt Inhaltsstoffe enthalten, die nicht nur schwer auszusprechen, sondern ebenfalls schädlich für den Organismus sind.
Dies vermutet man insbesondere bei Personen, die bereits an einer folgender Krankheiten leiden:
- Fibromyalgie
- Gicht
- Arthritis
- Arthrose
- Bandscheibenvorfall
Wenn du auf bestimmte Lebensmittel verzichtest, könntest du möglicherweise so häufig auftretende Symptome (Steifheit, Schwellungen oder Schmerzen) reduzieren.
Dann fiele es dir leichter, bestimmte Tätigkeiten auszuüben (beispielsweise eine Dose öffnen oder Treppensteigen).
Der Verzicht auf diese Lebensmittel ist jedoch nicht einfach, da sie überall zu finden sind. Doch trotzdem lohnt es sich, es nach ärztlicher Absprache auszuprobieren. Schließlich könntent sich deine Gelenkschmerzen so verbessern.
Lebensmittel, deren Verzicht möglicherweise Gelenkschmerzen reduziert
Folgende Produkte könnten Gelenkschmerzen auslösen oder verschlimmern:
Gemüse der Familie der Nachtschattengewächse
Auf diese Gemüsesorten solltest du lieber verzichten:
- Kartoffeln
- Tomaten
- Auberginen
- Paprika
- Chili
- Süßkartoffeln
Diese Gemüsesorten enthalten Solanin, ein Alkaloid, das dafür verantwortlich gemacht wird, dass Calcium im Gewebe gesammelt wird. Vermeide diese Gemüsesorten einen Monat lang und du wirst die Resultate sehen.
Sprich allerdings zuvor mit deinem Arzt über dieses Thema!
Lebensmittel, die Purin enthalten
Purin erzeugt Harnsäure, die sich im Körper und vor allem in den Gelenken und Geweben ansammelt. Dadurch können womöglich Schmerzen und Gicht negativ beeinflusst werden.
Wenn du unter Gelenkschmerzen und Entzündungen leidest, dann rät man oft, besser auf Leber, Niere, Hirn, schwere Saucen, zubereitete Brühen, Kalbfleisch und Rindfleisch, Speck, Truthahn, Hering, Makrele, Miesmuscheln, Sardellen, Sardinen, Pilze, grüne Erbsen, Spinat, Spargel, Bohnen, Kirchererbsen, Bier und Kabeljau verzichten.
Öle und Trockenfrüchte
Benutze zum Kochen nur kaltgepresstes, natives Olivenöl. Für Salate empfehlen Experten auch hochwertiges Leinsamenöl, da dieses wertvolle Omega-3-Fettsäuren enthält, welche möglicherweise Entzündungen reduzieren.
Trockenfrüchte enthalten Öle, die zwar gesund sind, jedoch Muskel- und Gelenkschwellungen verschlimmern könnten. Viele raten deswegen, diese deshalb nur in geringen Mengenverzehren.
Milchprodukte
Personen, die unter Arthritis oder Gelenkschmerzen leiden, berichten, dass sie beim Konsum von Milchprodukte häufig akute Symptome spüren.
Wenn die Milchprodukte aus der Ernährung gestrichen werden, reduzieren sich möglicherweise auch die Gelenkschmerzen.
Zu dieser Gruppe zählen folgende Lebensmittel:
- Milch
- Joghurt
- Butter
- Margarine
- Creme Fraiche
- Schmand
- Eis
Verantwortlich dafür ist das in Milchprodukten enthaltene Casein. Proteine und Kalzium bester Qualität findest du in folgenden Nahrungsmitteln:
- Spinat
- Mangold
- Mandeln
- Linsen
- Quinoa
- Tofu
Mehl
Raffiniertes Weizen- oder Roggenmehl enthält Gluten. Auf dieses sollte nicht nur bei Glutenunverträglichkeit verzichtet werden, denn es könnte auch für Magen-Darm-Entzündungen verantwortlich sein.
Diese Mehlsorten könnten bei Arthritis-Patienten ebenfalls Schwellungen in den Gelenken auslösen und eine Verschlechterung der Symptome bewirken.
Man hört oft den Ratschlag, Weißmehl durch Vollkornmehl zu ersetzen.
Eier
Eier werden sehr vielseitig eingesetzt und sind in vielen süßen und salzigen Rezepten unverzichtbar. Sie liefern viel Protein, sind jedoch bei Arthrose nicht zu empfehlen, da sie Schmerzen und Entzündungen hervorrufen könnten.
Schuld ist angeblich das Eigelb, das Arachidonsäure enthält, die Entzündungen womöglich fördert. Wenn du auf Eier verzichtest, könnten sich die Gelenkentzündungen lindern.
Damit du dennoch genügend Eiweiß aufnimmst, kannst du proteinreiche Gemüsesorten und Getreideprodukte essen.
Zitrusfrüchte
Manche Patienten mit Gicht oder Arthrose spüren eine Besserung, indem sie Zitrusfrüchten vermeiden. Dazu gehören folgende:
- Orange
- Zitrone
- Pampelmuse
- Mandarine
- Limette
Vitamin C zur Stärkung des Immunsystems und zum Schutz vor Krankheiten findest du auch in verschiedenen Gemüsesorten. Nach ärztlicher Absprache könntest du Zitrusfrüchte durch folgende Nahrungsmittel, die ebenfalls viel Vitamin C enthalten, ersetzen:
- Brokkoli
- Papaya
- Kiwi
- Guave
- Erdbeere
Kaffee und Tee
Koffein und in geringerer Menge Tein, verschlimmern möglicherweise die Entzündungen bei Personen mit Arthritis. Außerdem werden bei mehreren Tassen täglich angeblich weniger Mineralstoffe und Vitamine aufgenommen. Übrigens sagt man Schokolade denselben Effekt nach.
Insbesondere gleich nach dem Mittag- oder Abendessen raten manche Menschen auf diese Getränke zu verzichten. Außerdem hätten wohl auch Softgetränke wie Cola einen ähnlichen Effekt. Sie könnten zusätzlich zu Gelenkschmerzen auch noch andere Gesundheitsprobleme hervorrufen.
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Gelenkschmerzen durch Lebensmittel: Was kann ich dann also essen?
Du wirst dir denken, dass da gar nicht mehr viel übrig bleibt. Jedoch gibt es auch eine lange Liste mit Lebensmitteln, die du bedenkenlos verzehren kannst.
Hierzu gehören rote Früchte, Vollkornzerealien, grüner Tee, Zwiebeln, Porree, Zucchini, Salat, Möhren, Äpfel, natürliche Kräuter, natürliche Säfte, brauner Zucker, Stevia, Bananen, Weintrauben und Hafer.