Kobra-Stellung beim Yoga und ihre Gesundheitsnutzen
Die Kobra-Stellung gehört zu den Grund-Asanas des Yoga, da sie in verschiedenen Routinen und Begrüßungen benutzt wird. Durch die Kobra-Stellung unterstützt man nämlich das Gleichgewicht von Körper und Geist.
Die Kobra-Stellung und ihre Nutzen und Vorzüge
Bhujangasana oder die Kobra-Stellung erhielt ihren Namen durch die Körperhaltung der gleichnamigen Schlange kurz vor einem Angriff. In Indien ist die Kobra ein geheiligtes Tier, denn sie stellt Kraft und Intelligenz dar.
Yoga beruht auf der Theorie und Praxis des Hinduismus. In dieser Kultur bilden die Tiere Teil der Perfektion der Welt.
Die Yoga-Positionen möchten ein Gleichgewicht zwischen Materiellem und Spirituellem erreichen. Sowohl Technik als auch Konzentration beim Unterricht sind hierbei zwei grundlegende Faktoren.
Beim Hatha Yoga, oder dynamischen Yoga, führt man den Sonnengruß durch. Das ist eine dynamische Bewegungsabfolge, durch die man dem Körper Energie spendet.
Während des Sonnengrußes ist die Kobra-Stellung eine Übergangsbewegung von einer Asana zur nächsten.
Man kennt die Kobra-Stellung auch als Hund 2, diese beiden Begriffe sind identisch im Yoga. Außerdem ist es auch egal, wie weit du im Unterricht fortgeschritten bist. Diese Position ist immer Teil deiner Routine.
Sie ist sowohl für Anfänger als auch für Experten von Nutzen. Durch diese Stellung kann man auch Anspannung im Rücken lindern.
Durch die Kobra-Stellung wird vor allem der Rücken gerade gerichtet. Doch trainiert man dabei nicht nur den Rücken. Durch die Bewegung werden auch andere Körperteile mit einbezogen.
Im Folgenden erklären wir dir, wie man die Kobra-Stellung einnimmt und welche Nutzen unser Körper durch sie erlangt.
Wie nimmt man die Kobra-Stellung ein?
Zu Beginn solltest du dich entspannt auf die Matte legen. Die Kobra-Stellung ist einfach durchzuführen. Dies sind die Schritte, denen du dabei folgen solltest:
- Lege dich zuerst auf den Bauch. Entspanne deinen Körper auf der Matte.
- Stütze dich anschließend auf deine Stirn und strecke die Beine aus. Behalte dabei feste Knie und ausgestreckte Fußspitzen. Achte auch darauf, dass dein Fußspann am Boden bleibt.
- Lege danach die Handflächen in die Nähe deines Beckens.
- Atme anschließend ein und drücke dabei deine Handflächen fest in den Boden. Die Finger sollten dabei gespreizt sein, um den Körper stabil zu halten.
- Atme danach erneut ein und hebe deinen Rumpf vom Boden ab. Behalte die Position mit dem Gewicht auf Beinen und Handflächen ein.
- Ziehe Perineum, Gesäßmuskeln und Oberschenkel an, um dein Gleichgewicht zu halten. Das vermeidet auch, dass du während der Übung zitterst.
- Atme tief und hebe anschließend den Kopf, um zur Decke zu blicken.
- Halte die Kobra-Stellung danach für 20 Sekunden. Halte die Luft an und atme danach aus und normal weiter.
- Beuge die Ellenbogen und senke deinen Oberkörper wieder in Richtung Matte. Lass ihn auf der Matte zur Ruhe kommen.
- Gehe danach zur Ausgangsposition zurück und entspanne dich.
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Welche Nutzen hat die Kobra-Stellung?
Diese Asana bietet uns mehrere Gesundheitsnutzen.
Stärkt die Knochen
Sie gibt deiner Wirbelsäule Mobilität. Die Dehnung durch diese Stellung befreit Anspannung in den Wirbeln und stärkt die untere Wirbelsäule.
Die Wirbelsäule ist die zentrale Achse unseres Körpers und durch die Kobra-Stellung befreit man sie von Anspannung und stärkt sie.
Erhöhtes Muskelvolumen
Durch die Kobra wird die Beweglichkeit des Körpers gefördert. Außerdem stärkt sie auch die Rückenmuskulatur und hilft dabei, Nackenverspannungen durch Stress zu lindern.
Durch Stress, schlechte Haltung oder angesammelte Anspannung fühlt sich der Rücken steif an. Entspanne dich besser und stresse nicht, dein Rücken wird es dir danken. Die Kobra befreit von Anspannung und beruhigt die Gedanken, die dich so sorgen.
Verbessert den Blutkreislauf
Die Position komprimiert die Blutgefäße im Nacken- und Lendenbereich. Wenn du diese Stellung übst, so fließt das Blut optimal und stimuliert die Nervenenden im Lenden- und Nackenbereich.
Stärkt den Brustkorb und das Lungenvermögen
Die Kobra stimuliert die Kompression der Nieren und der suprarenalen Organe. Wenn du die Hüfte zusammenziehst, arbeiten die Nieren problemlos. Außerdem wird durch den Druck auf Gesäß und Rücken auch die Lendengegend gestärkt.
Es handelt sich hierbei um eine tiefe Dehnung, denn wenn du einatmest, füllst du die Lungen mit Sauerstoff. Durch die Position linderst du außerdem auch Stress. Du brauchst dich nur zu entspannen und deinen Yoga-Unterricht genießen.
Die Kobra stärkt deinen Körper und hilft dir dabei, deinen Geist zu kontrollieren. Wenn du sie regelmäßig übst, so gewinnst du an Vitalität und schenkst deinem Körper Wohlempfinden.
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