Katarakt: Symptome und gesundheitsfördernde Maßnahmen
Patienten mit einem Katarakt wissen wohl am besten, wie sich das anfühlt. Allerdings kann die Krankheit auch für all diejenigen ein Rätsel sein, die nie die Symptome des Grauen Stars hatten.
Betroffene dieser Krankheit beschreiben sie so, wie wenn man alles ständig durch ein nebliges Fenster sieht, das man nicht putzen kann.
Du kannst nur annähernd vermuten, was sich hinter dem Fenster befindet. Du musst dich von deinem Arzt untersuchen und beraten lassen, um die richtige Behandlung einzuleiten.
Darüber hinaus können andere gesundheitsfördernde Maßnahmen hilfreich sein, um Beschwerden zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit wenn möglich zu verlangsamen.
Was ist Grauer Star?
Ein Grauer Star, auch Katarakt genannt, ist eine fortschreitende Trübung der Augenlinse. Das resultiert dann in einer verschwommenen Sicht, die sich verschlechtert, wenn man nichts dagegen unternimmt.
Katarakte betreffen überwiegend Menschen über 40. Sie sind weltweit der Hauptgrund für eine progressive Erblindung.
- Etwa ab dem 40. Lebensjahr fängt die Biochemie des menschlichen Körpers an, sich zu verändern. Die Proteine, die sich in den Augenzellen verbinden, verlieren an Elastizität und verhärten sich dadurch.
- Dann verknoten sie sich in einigen Teilen der Augenlinse.
- Daraufhin bilden sich weißliche Klumpen, die man in den Augen der Betroffenen sehen kann.
Der Graue Star verursacht einen Verlust an Sichtgenauigkeit und der Sichtweite ab einer bestimmten Entfernung.
Allerdings erscheinen diese weißlichen Klumpen nicht von einem Tag auf den anderen. Die Katarakte bilden sich langsam über die Zeit, während das Auge versucht, sich den Gegebenheiten dieser weißen Blockierungen anzupassen.
Verschiedene Arten dieser Augenkrankheit halten das Licht fern und verzerren somit die Bilder, die das Auge aus verschiedenen Winkeln wahrnimmt. Deshalb ist diese Art der Blindheit bei jedem Betroffenen unterschiedlich.
Arten von Katarakten
Es gibt drei verschiedene Arten des Grauen Stars, deren Namen direkt mit den betroffenen Stellen im Auge in Verbindung stehen.
Posterior subkapsulärer Katarakt
Es ist schwierig, diese Art von Krankheit auf den ersten Blick zu erkennen. Dennoch kannst du die Symptome davon sehr schnell spüren, während sich der Graue Star ausbreitet.
Besonders Diabetiker und Menschen, die viele Steroide einnehmen, sind anfällig hierfür.
Nukleus sklerotischer Katarakt
Wie der Name schon verrät, befindet sich diese Art des Grauen Stars im Nukleus und kommt am häufigsten bei Männern und Frauen über 70 Jahren vor.
Kortikaler Katarakt
Diese Katarakte können sofort mit bloßem Auge erkannt werden. Sie sind kleine, undurchsichtige, weiße Flecken auf den Augen. Sie sehen fast aus, wie Kontaktlinsen.
Symptome von Katarakten
Es gibt viele verschiedene Symptome der Krankheit, wie zum Beispiel:
- Nebelige oder verschwommene Sicht.
- Überempfindlichkeit gegen Licht, oder Beschwerden bei hellem Licht.
- Schwierigkeiten, bei Dunkelheit zu sehen.
- Trübes Erscheinungsbild der Lichtquelle, wie zum Beispiel Lampen oder Kerzen.
- Farben erscheinen in einem Gelbton.
- Doppelsicht in einem Auge.
- Ständige Anpassung der verschriebenen Kontaktlinsen, was bedeutet, dass der Graue Star dein Sehvermögen beeinflusst.
- Schwierigkeiten beim Lesen.
Allerdings können auch weniger bedrohliche Augenkrankheiten, wie zum Beispiel Kurzsichtigkeit oder Astigmatismus, dieselben Symptome auslösen.
Deshalb solltest du regelmäßig zum Augenarzt gehen, wenn dir zwei oder mehrere dieser Symptome auffallen.
Katarakt: gesundheitsfördernde Maßnahmen
Viele Ärzte sind der Überzeugung, dass man diesen weißen Klumpen in den Augen nicht vorbeugen kann. Dennoch gibt es verschiedene Maßnahmen, welche die Gesundheit der Augen fördern können.
Für manche Betroffenen könnte eine organische und nicht-invasive Behandlung eine gute Möglichkeit sein.
Hier sind ein paar dieser natürlichen Wege, doch lasse dich von deinem Arzt beraten!
Vermeide schädliche Angewohnheiten
Wenn du mit dem Rauchen aufhörst und deinen Alkoholkonsum einschränkst, verbesserst du dadurch deine Lebensqualität. Das kann anfangs schwierig sein, vor allem wegen des sozialen Drucks.
Allerdings beugst du einer Degeneration deines Körpers vor, wenn du mit dem Rauchen aufhörst und weniger Alkohol trinkst. Deine Augen und natürlich der ganze Organismus werden dir dafür dankbar sein.
Ausgewogene Ernährung
Noch ein interessanter Artikel: Wie kann Grüner Star behandelt werden?
Die Ernährung ist grundlegend, wenn es darum geht, degenerativen Krankheiten vorzubeugen.
Eine ausgewogene Ernährung hilft dabei, den Körper im Gleichgewicht zu halten und unterstützt eine effektive Selbstregulierung.
Antioxidantien dürfen deshalb in der Ernährung nicht fehlen. Auch Enzyme, die in Obst und Gemüse zu finde sind, fördern die Augengesundheit.
Trage einen Sonnenbrille!
Die UV-Strahlung ist nicht nur für die Haut im Übermaß schädlich, auch die Augen leiden daran. Zu lange und zu häufige Sonnenexposition kann die Entwicklung eines Grauen Stars fördern.
Zu starke oder lange UV-Strahlung führt mit der Zeit zur Zerstörung der Eiweiße, welche die Linse formen. Dadurch wird sie trüb und es entwickelt sich Grauer Star.
Trage am besten eine Sonnenbrille oder einen Hut mit breitem Rand, um deine Augen vor den schädlichen UV-Strahlen zu schützen.
Benutze Augentropfen
Lesetipp: Tipps für strahlende Augen
Augentropfen spenden deinen Augen Feuchtigkeit und halten sie gesund. Dadurch werden die Augennerven geschont, weil sie sich nicht aufgrund von Flüssigkeitsmangel überanstrengen müssen, wodurch du auch einem Grauen Star vorbeugen kannst.
Lasse dich von deinem Augenarzt beraten!
Nicht nur in fortgeschrittenem Alter kann es zu einem Katarakt kommen. Du solltest deshalb die Gesundheit deiner Augen so gut wie möglich pflegen.
Auch deine Allgemeingesundheit wird davon profitieren! Achte auf gesunde Lebensgewohnheiten und beuge damit Grauem Star vor.
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