Hausmittel gegen Nasennebenhöhlenentzündung mit Kopfschmerzen
Nasennebenhöhlenentzündung oder Sinusitis ist unangenehm. Oft treten dabei stechend quälende Kopfschmerzen auf, besonders dann, wenn du dich bückst oder den Kopf nach vorne neigst. Es gibt aber wirksame Hausmittel, die dir helfen!
Eine Nasennebenhöhlenentzündung kann durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden. Die Nasennebenhöhlen umfassen die Kieferhöhlen, Stirnhöhlen, Siebbeinzellen und die Keilbeinhöhle.
Nicht immer sind alle Nebenhöhlen betroffen. Je eher man etwas gegen die Nasennebenhöhlenentzündung unternimmt, desto größer die Chance, dass sich nicht alle Nebenhöhlen entzünden.
Meistens steckt ein Schnupfen als Ursache dahinter: die Nasenschleimhäute sind angeschwollen, die Nasenatmung behindert und die Nebenhöhlen dadurch nicht mehr ausreichend belüftet.
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Bakterien, die sich durch die Infektion in den Nebenhöhlen befinden, fühlen sich dann richtig wohl und können ungehindert wachsen.
Inhalieren
Folgender Tipp unterstützt die Abheilung einer Nasennebenhöhlenentzündung. Sorge immer dafür, dass deine Nase frei ist und der Schleim abfließen kann.
Inhalationen mit befreienden ätherischen Ölen wie Eukalyptus, Pfefferminze oder Menthol helfen dabei. Dafür braucht man keinen speziellen Inhalator, eine große Schüssel oder ein großer Topf reichen.
Fülle den Behälter mit kochendem Wasser, gib ein paar Tropfen ätherisches Öl dazu, halte deinen Kopf über den Topf und unterstützte die Inhalation durch ein Handtuch, das du dir über Kopf und Topf hängst.
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Vorsicht: Manche ätherische Öle können die Augen reizen, also mit geschlossenen Augen tief durch die Nase atmen! Wem die genannten ätherischen Öle zu stark sind, kann auch mit sehr starkem Kamillentee inhalieren. Kamille wirkt nämlich entzündungshemmend.
Nasendusche
Sehr effektiv ist auch die Anwendung von Nasenduschen. Diese bekommst du in der Drogerie oder Apotheke. Es gibt sie aus günstigem Plastik oder auch aus langlebiger Keramik.
Letztere haben den Vorteil, dass sie länger halten und sehr heiß gespült werden können, beispielsweise in der Spülmaschine. Für die Nasendusche brauchst du keine speziellen Zusätze, ganz normales Meersalz aus deinem Küchenschrank reicht!
Löse dazu einen Teelöffel Salz in 500ml warmem Wasser auf. Das Wasser sollte idealerweise Körpertemperatur haben. Benutze nun die Nasendusche nach Anleitung auf jeder Seite gleich oft, um so Sekreten und Schleim das Ablaufen zu erleichtern.
Das funktioniert natürlich nur dann gut, wenn du vorher deine Nasenschleimhaut mit mentholhaltigem oder abschwellendem Nasenspray oder durch Inhalieren zum Abschwellen gebracht hast.
Wenn du keine Nasendusche besitzt oder keine kaufen möchtest, kannst du die Salzlösung auch vorsichtig aus einem Becher in ein Nasenloch hochziehen und dann durch kräftiges Schnauben über einem Waschbecken wieder herausstoßen.
Mit jedem Nasenloch wiederholen und, egal ob Nasendusche oder Becher, darauf achten, dass das Wasser nicht den Rachen hinunter läuft!
Weitere hilfreiche Maßnahmen gegen Nasennebenhöhlenentzündung
Damit der Schleim fließfähig bleibt, musst du dafür sorgen, dass er feucht genug ist und der Körper genug Flüssigkeit zur Verfügung hat, um den Schleim abfließen zu lassen.
Viel trinken ist also in jedem Fall wichtig! Es tut auch gut, zum Schlafen den Kopf etwas höher als sonst zu lagern, damit der Schleim auch nachts besser nach unten abfließen kann.
Musst du in die Eiseskälte nach draußen, schütze deine Nebenhöhlen auf jeden Fall durch Mütze und einen tief ins Gesicht gewickelten Schal!
Es gibt im Handel außerdem pflanzliche Mittel, die das Abfließen des Schleims unterstützen und entzündungshemmend wirken.
Dazu gehören Eukalyptus-Menthol-Kapseln, Thymianpräparate, Enzianwurzel, Schlüsselblumen, Gartensauerampferkraut, Holunderblüten und Eisenkraut.
ACHTUNG:
Tritt Fieber auf, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen! Dann ist es wirklich zu spät, die Entzündung hat sich zu sehr ausgebreitet und meist sind Antibiotika dann die einzigen Helfer, die jetzt noch Heilung bringen.
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