Gewohnheiten, die den Nieren schaden

Ersetze tierisches Eiweiß durch pflanzliches und verzichte auf Erfrischungsgetränke und trinke stattdessen frische Fruchtsäfte oder Wasser, um Kreislaufprobleme oder Niereninsuffizienz zu verhindern.
Gewohnheiten, die den Nieren schaden
Valeria Sabater

Geprüft und freigegeben von der Psychologin Valeria Sabater.

Geschrieben von Valeria Sabater

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Die Nieren sind lebenswichtige Organe für unseren Körper. Sie sind ein wunderbarer und raffinierter Reinigungsmechanismus, der tagtäglich eine große Menge Blut filtert, wobei 2 Liter überschüssiges Wasser entstehen. Es gibt aber Gewohnheiten die den Nieren schaden.

Wir sollten unsere Nieren pflegen  und sie gesund halten. Tun wir dies jedoch auf korrekte Weise? Welche Fehler begehen wir, ohne uns darüber bewusst zu sein?

1. Geringe Wasseraufnahme schadet den Nieren

Wasser

Bestimmt weist du dies schon.Trotzdem, frage dich einfach einmal: Wieviel Wasser trinke ich am Tag? Wir beharren darauf, wenn die Nieren nicht genügend Flüssigkeit erhalten, können langzeitig Nierenschäden entstehen.

Hauptfunktion der Nieren ist nämlich die Drainage der metabolischen Rückstände und die Stabilisierung der Erythrozyten im Körper. Wenn du also nicht genügend Wasser zu dir nimmst, verringert sich der Harnfluss und Toxine lagern sich im Blut an.

Dies kann einfach mit einer täglichen Einnahme von 1,5 bis 2 Litern Wasser verhindert werden. Wenn es dir schwer fällt, diese Wassermenge zu trinken, kannst du dem Wasser einige Tropfen Zitronesaft hinzufügen, um den Geschmack zu verbessern.

2. Den Harndrang ignorieren

Harndrang

Wer hat dies nicht schon einmal getan? Wir ignorieren den Harndrang und verzögern den Gang auf die Toilette, einfach weil wir zu beschäftigt sind. Wie lange hast du jedoch ausgehalten, seit dein Körper dir die ersten Zeichen gegeben hat?

Ein Stunde oder gar zwei? Sie sollten wissen, dass je länger die Blase voll ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Harnwegskomplikationen ist, wie z.B. eine Hypertrophie oder Hydronephrose (Harnstauung in den Nieren) oder andere vermeidbare Erkrankungen.

Beachte dies also.

3. Schlechte Ernährung

Kohlensäurehaltige-Getränke

3.1. Zu viel Salz

Die Hauptquelle an Natrium befindet sich, wie du bereits weist, im Salz. Wusstest du jedoch, warum Salz so schädlich ist? Salz bewirkt eine erhöhte Anstrengung der Nieren, denn es muss ausgeschieden werden.

Dies verursacht langzeitig erhöhten Stress für die Nieren bis es zu unterschiedlichen Problemen führen kann. Reduzieren bzw. verzichte auf Salz in deiner Ernährung.

3.2. Zu viele Proteine

Tierische Eiweiße sind für unsere Nieren sehr schädlich. Jegliches fettreiches Nahrungsmittel ebenso. Sie erschweren allmählich die Nierenfunktionen und verhindern die angemessene Blutfilterung. Versuche, diese zu reduzieren oder wenn möglich durch pflanzliche Proteine zu ersetzten.

3.3. Kohlensäurehaltige Getränke

Kohlensäurehaltige Getränke sind für die Nierengesundheit sehr schädlich. Leider werden sie von einem Großteil der Bevölkerung konsumiert, vor allem von jungen Personen.

Es wäre ratsam, den Konsum zu verringern oder diese ganz aus der Ernährung zu verbannen, da sie chronische Niereninsuffizienz oder Harnsedimente bewirken.

3.4. Alkohol- und Zigarettenkonsum

Alkohol und Nikotin bedeuten einen hohen Grad an Toxinen für unseren Körper. Es sind gesundheitsschädliche Substanzen, die unseren Körper hemmen, seine Funktionen richtig auszuüben. Meide diese so oft du kannst, vor allem aber, wenn du an Bluthochdruck oder Diabetes leidest.

3.5. Meide gentechnisch veränderte Lebensmittel

Leider ist der Ursprung von bestimmten Lebensmitteln oft unbekannt: transgener Mais, Laborgemüse oder -obst, verfälschte Fleischwaren, wie z. B. von Tieren, die zur Wachstumsbeschleunigung mit genetisch veränderten Produkten ernährt werden usw.

Diese Information steht uns oft nicht zur Verfügung, unsere Nieren können dadurch jedoch zu Schaden kommen. Versuche, organische Lebensmittel zu kaufen, deren Ursprung sicher ist und die natürlich und gesund sind.

4. Bluthochdruck

Hypertonie

Hypertonie bewirkt eindeutig Nierenfunktionsstörungen. Das Blut fliesst in den Nieren nicht mehr richtig, die Giftstofffilterung verläuft auf unangebrachte Weise und allmählich verkümmern diese, bis ein sehr ernstes Nierenproblem entstehen kann.

Es schadet niemandem, sich regelmäßig den Blutdruck zu kontrollieren, wobei unser Hausarzt die Resultate kennen sollte.

5. Einnahme von Arzneimitteln

Arzneimittel

Kontrolliere die Einnahme von Arzneimitteln so gut wie möglich, da diese meist nierenschädigende Substanzen enthalten. Sie erschweren die Nierenfunktionen und können langfristig böse Folgen haben.

Wenn die Medikamente wirklich notwendig sind, suche möglichst nierenschonende Produkte. Frage am besten immer deinen Arzt bevor du etwas einnimmst.

6. Sesshaftigkeit

Laufen

Wieviele Stunden am Tag verbringst du sitzend? Darauf solltest du unbedingt achten. Sesshaftigkeit beeinträchtig schrittweise die Nierengesundheit sowie andere grundlegende Körperfunktionen.

Das Fehlen einer körperlichen Tätigkeit bewirkt Nierenschäden, die dann schon durch wenig Bewegung vermieden werden können. Denke daran. Wie wäre es mit einem entspannenden Spaziergang oder einer Fahrradtour mit den Kindern?

Etwas Sport in Begleitung eines Freundes sowie mit der Familie fällt meist viel einfacher. Pflege deine Nieren und vergiss nicht, dann eine Flasche Wasser mitzunehmen.

Versuche, deine Lebens- bzw. Essgewohnheiten so gut wie möglich zu verbessern. Kleine Veränderungen in deiner Ernährung können dann viel für deine Nieren bedeuten.

Trinke reichlich, meide Salz, fett- sowie zuckerhaltige Mahlzeiten etc. und lasse dich regelmäßig ärztlich untersuchen.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.



Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.