Fehler, die uns vor dem Kleiderschrank passieren
Dein Kleiderschrank quillt über und doch hast du das Gefühl, dass du nichts zum Anziehen hast? Dass du nie etwas Passendes findest? Oder geht es dir anders, wenn du vor deinem Kleiderschrank stehst? Bist du etwa täglich zufrieden mit dem, was du angezogen hast?
Jeden Tag das Problem vorm Kleiderschrank
Dein Kleiderschrank ist voll, doch du hast jeden Morgen ein Problem, wenn du davorstehst? Du weißt nicht, was du anziehen sollst und selbst wenn du etwas gefunden hast, bist du nicht zufrieden?
Sei versichert: das Problem ist nicht dein Kleiderschrank, das Problem steht davor.
Oft greifen wir zu Outfits aus unserem Kleiderschrank, in denen wir uns zwar wohl fühlen, die aber vielleicht modisch doch etwas „daneben“ liegen. Oder wir wählen Kleidungsstücke, die nicht wirklich zueinander passen, merken das aber erst, wenn wir aus dem Haus sind und fühlen uns den ganzen Tag unwohl.
Wenn du das Problem vor deinem Kleiderschrank in Griff bekommen möchtest, lerne, mit welchen Tipps und Tricks du den immer gleichen Fehlern vorbeugst:
Bestandsaufnahme
Der Anfang ist einfach: Lege alles, was in deinem Kleiderschrank ist, auf dein Bett. Der Boden davor sollte eine Freifläche haben, auf der du zwei weitere Haufen bilden kannst.
Nimm nun jedes Teil einzeln in die Hand und entscheide, ob du es noch trägst, ob es dir noch passt und ob es sich lohnt, es aufzuheben. Darf das Kleidungsstück bleiben, lege es auf einen neuen Haufen auf dem Boden.
Wird es aussortiert, lege es auf den zweiten Haufen.
Achte darauf, dass du auch wirklich alles aus dem Kleiderschrank holst. Auch die Socken, Unterwäsche, Schuhe, Accessoires wie Gürtel, Tücher, Mützen, Taschen etc. Dein Kleiderschrank und dazugehörige Kommoden oder Schuhschränke müssen komplett leer sein.
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Erst jetzt ist es wieder an der Zeit, den Kleiderschrank einzuräumen. Sauge ihn vorher gründlich aus, wische die Flächen feucht ab, sodass der Kleiderschrank wie neu ist, bevor du ihn neu einräumst.
Das gilt auch für Kommode und Schuhschrank! Sortiere dann ein, indem du deine Klamotten ordnest:
- Blusen zu Blusen
- Röcke zu Röcken
- Kleider zu Kleidern
- Winterklamotten zu Winterklamotten
- Sommersachen zu Sommersachen
- Sportdress zu Sportdress etc.
An Ende wirst du mit großer Überraschung feststellen, dass du sehr viel Platz im Kleiderschrank gewonnen hast. Jetzt kommt es darauf an, dass es auch dabei bleibt.
Entscheide vor jedem Kleiderkauf, ob das wirklich sein muss und achte darauf, dass dein Kleiderschrank sich nicht wieder so übermäßig füllt.
Einmal im Jahr, idealerweise beim Wechsel einer Jahreszeit, solltest du diese Prozedur machen. So bleibt dein Kleiderschrank up to date und überfüllt sich nicht.
Zusätzlich wende folgende Methoden an:
Renne nicht jedem Trend hinterher
Ein Kurzmantel in rot ist gerade in? Sicher? Ist er das nächstes Jahr auch noch? Wähle insbesondere bei Farben Klassiker, die zu allen anderen Farben passen. Es muss dabei nicht alles schwarz sein, jedoch sind schwarz und dunkelblau insbesondere für Oberbekleidung kombinierfreudig.
Auch was Schnitte betrifft, sei beim Einkauf kritisch: die Capri-Hose war sicher mal völlig modisch, doch ist sie das immer noch? Eine „sichere Nummer“ sind klassische Schnitte mit langen Hosenbeinen und Ärmeln, welche du dann durch Krämpeln der jeweiligen Mode anpassen kannst.
Halte dein Gewicht stabil
Wer sein Leben lang sein Gewicht stabil hält (doch, das geht!), braucht auch nicht ständig neue Klamotten und hat auch nie den halben Kleiderschrank voll Zeug, das nicht mehr passt.
Ein stabiles Körpergewicht erlaubt es dir auch, hohe Qualität zu höheren Preisen zu kaufen, denn du wirst die Teile viele Jahre nutzen können.
Wähle klassische Accessoires
Auch Schuhe, Gürtel und Handtaschen unterliegen Modetrends. Wählst du nur wenige, ausgesuchte Stücke, die zu vielen Angelegenheiten und Outfits passen, hast du lange Freude daran. Auch ein Paar „Alltagsschuhe“, welche zu fast jedem „Alltagsoutfit“ passen, verringert die Menge der Schuhe im Schuhschrank.
Kreative Möbel:
Frage eine Freundin
Wenn du einkaufen gehst oder deinen Schrank durchsortierst, bitte eine kritische Freundin um Hilfe. Sie soll dir sagen, ob das Kleid noch sitzt, ob der Schnitt dir steht und die Farbe zu dir passt.
Je ehrlicher und kritischer sie mit dir ist, desto besser lernst du den Inhalt deines Kleiderschrankes kennen.
Erstelle mit der Hilfe deiner Freundin Outfits und kombiniere so wenig Klamotten wie möglich untereinander immer wieder neu, sodass du merkst: je weniger Klamotten, desto geringer das Problem morgens vor dem Kleiderschrank – trotz vielfältiger Möglichkeiten.