So bleiben und werden Socken umweltfreundlich weiß

Insbesondere weiße Socken neigen dazu, nach längerer Nutzung auch bei Kochwäsche nicht richtig sauber zu werden.
So bleiben und werden Socken umweltfreundlich weiß

Geschrieben von Daniela Echeverri Castro

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Weiße Socken, die eher grau sind, das kennst du sicher. Auch Grasflecken auf Sportsocken sollten keine Unbekannten sein.

Mit der Zeit wird weiße Wäsche oft immer grauer und Flecken manifestieren sich, statt zu verschwinden.

Oft wird dann zu aggressiven Mitteln gegriffen, die nicht nur der Umwelt schaden, sondern auch die Bauteile deiner Waschmaschine angreifen können.

Versuche es daher mit folgenden Haushaltstricks!

Warum werden Socken grau?

Wenn du Pech hast, wird deine Wäsche – nicht nur die Socken – mit jedem Waschgang immer grauer, das einst strahlende Weiß wird von einem Grauschleier überdeckt.

Dabei handelt es sich um feinste Dreckpartikel, die sich in den Fasern der Textilien anlagern. Dies kann mehrere Ursachen haben:

  • Zu hohe Dosierung von Waschmittel: Waschmittelreste werden beim Spülen nicht vollständig entfernt und verbleiben mit Schmutzpartikeln auf der Wäsche.
  • Zu niedrige Dosierung von Waschmittel: Es sind nicht genug waschaktive Substanzen im Waschwasser, um den Schmutz vollständig zu lösen.
  • Schlechtes Waschmittel: Das Waschmittel reinigt nicht gut genug und schafft es nicht, den Schmutz vollständig zu lösen.
  • Falsch gewaschen: zu niedrige Wassertemperatur bei Kochwäsche oder ein dunkles Kleidungsstück in Weißwäsche führt ebenfalls zu Grauschleier oder Verfärbungen

Das beste Mittel gegen Grauschleier ist also, es gar nicht dazu kommen zu lassen.

Wasche daher immer mit der richtigen Temperatur, achte auf das richtige Waschmittel und sortiere die Wäsche immer, sodass nur Weißes zusammen in die Trommel wandert.

Sind die Socken nicht mehr so weiß, wie sie sollen, versuche folgende Tipps:

Socken in der Sonne bleichen

Wie beim Aufhellen von Haaren kann auch beim Aufhellen der Wäsche die Sonne mit ihrer UV-Strahlung helfen.

Früher wurden Bettlaken und Tischwäsche auf den Bleichwiesen in der Sonne ausgelegt, um rein weiß zu werden.

Früher war dies insbesondere deshalb nötig, weil die Wäsche nur mit Seife und unter schwerster Handarbeit gewaschen werden konnte.

Legt man feuchte Wäsche in die pralle Sonne, bildet sich unter der intensiven UV Strahlung Ozon, das beim Zerfallen Bleichsauerstoff freigibt.

Das ist auch der Grund, warum farbige Textilien in der Sonne schnell ihre Farbe verlieren und man Wäsche besser im Schatten statt in der Sonne trocknet.

Zitronensaft

Um die bleichende Wirkung der UV-Strahlung der Sonne noch zu verstärken, kannst du die Socken vor dem Sonnenbad noch zusätzlich in Zitronensaft baden.

Tränke sie komplett in Zitronensaft und drücke die Socken nur so weit aus, dass sie nicht mehr tropfen.

Hänge oder lege sie dann in der Sonne auf, bis sie vollständig getrocknet sind.

Wenn die Socken liegend trocknen, dann achte darauf, sie zu wenden, damit jede Seite genug bleichende Sonnenstrahlen abbekommt!

Socken in Essig einweichen

Handelt es sich beim Grauschleier nicht nur um Schmutzrückstände, sondern auch um Kalkablagerungen, kann es helfen, die weiße Wäsche über Nacht in Essigwasser einzuweichen.

Verwende dazu weißen Essig, um weitere Verfärbungen zu verhindern und verdünne den Essig im Verhältnis 1:2 mit Wasser.

Also ein Liter Essig auf zwei Liter Wasser. Danach die Socken wie gewohnt waschen.

Um Kalkablagerungen vorzubeugen, kannst du auch Essig ins Weichspülerfach geben. Erkundige dich aber bitte vorher, ob das deine Waschmaschine langfristig verträgt!

Mit Wasserstoffperoxid gegen Grasflecken

Wasserstoffperoxid steckt hinter Produktbezeichnungen wie „Milde Bleiche ohne Chlor“ oder „Aktivsauerstoff“ oder „Oxykraft“.

Im Handel wird oft auch „mit Aktivsauerstoff“ geworben. Dieser „Aktivsauerstoff“ in Putzmitteln ist nichts anderes als Wasserstoffperoxid.

Das Wasserstoffperoxid, das du so kaufen kannst ist stark mit Wasser verdünnt und mit einem Stabilisator versetzt, damit es nicht bei Kontakt mit Metall in seine Bestandteile Wasser und Sauerstoff zerfällt.

In der Apotheke kannst du dieses Produkt in (fast)beliebigen Konzentrationen kaufen.

Wasserstoffperoxid ist ein ausgezeichnetes Bleichmittel für hartnäckige Flecken und Verfärbungen, hauptsächlich solche „organischer“ Herkunft, also keine Farben, Lacke oder Schmieröle.

Du solltest es aber nur bei heller Wäsche anwenden, zum Beispiel, um weiße Gardinen, weiße Handtücher, Socken oder Bettwäsche vom Grauschleicher zu befreien.

Waschsoda gegen Grauschleier

Waschsoda wird im Drogeriemarkt für ganz kleines Geld angeboten und ist dennoch ziemlich unbekannt. Du findest es auch als Natriumcarbonat im Regal oder einfach nur unter dem Namen Soda.

Bitte nicht mit Natron verwechseln! Damit Waschsoda richtig wirkt, muss das Wasser heiß sein.

Achte also auf die richtige Waschtemperatur und wähle die höchste, die für das vergraute Kleidungsstück erlaubt ist.

Soda sorgt für eine bessere Reinigung der Gewebe und ist daher auch in einigen Waschmitteln bereits enthalten.

Gib einfach zum nächsten Waschgang der weißen Wäsche etwa 50g Waschsoda zusätzlich zum Waschmittel hinzu.

Waschsoda wirkt wie ein Waschkraftverstärker. Wenn möglich, wähle einen zusätzlichen Spülgang, um alle Rückstände gut auszuspülen.


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