Das Superfrühstück für einen Tag voll Energie

Mit diesen Zutaten schaffst du dir die allerbesten Voraussetzungen für einen energiereichen Start in den neuen Tag
Das Superfrühstück für einen Tag voll Energie

Geschrieben von Silke Neumann

Letzte Aktualisierung: 24. Januar 2019

Nicht jedes Frühstück ist dazu geeignet, dir genug und die richtige Energie zur Verfügung zu stellen, damit du gut in den neuen Tag startest und damit deiner Gesundheit und dir selbst gleich etwas Gutes tust.

Wir erklären, warum ein gutes Frühstück so wichtig ist und welche Zutaten es enthalten muss damit du voller Energie in den Tag starten kannst..

Frühstück = Energie = Übergewicht?

Ein ausgewogenes Frühstück ist der wichtigste und beste Start in jeden neuen Tag. Denn statistisch gesehen sind Menschen, die regelmäßig frühstücken schlanker als solche, die auf das Frühstück verzichten.

Das liegt daran, dass der Körper ohne Frühstück gezwungen ist, im „Notlaufmodus“ zu laufen und eben nicht, wie oft behauptet, auf seine Fettreserven zurück greift, sondern auf absoluter Sparflamme läuft.

Der dadurch über den Tag angesammelte Hunger durch verminderte Kalorienaufnahme wird durch kleine Snacks zwischendurch oder ein vor lauter Hunger zu üppiges Abendessen leider viel zu oft wieder „ausgeglichen“.

Die tägliche Kalorienzufuhr ist somit doch höher, trotz ausgelassenem Frühstück! Es macht daher Sinn, sich die wichtigste Mahlzeit des Tages genauer anzuschauen. Und sich auf nur fünf einfache und wichtige Lebensmittel zu beschränken:

Kohlenhydrate

Komplexe Kohlenhydrate für Energie

Der wichtigste Brennstoff für unseren Muskelmotor ist und bleiben die Kohlenhydrate. Morgens ist „der Tank leer“ und es ist wichtig, diesen wieder zu füllen, bevor es mit dem Muskelmotor auf die „Autobahn“ des Alltags geht.

Die Kohlenhydrate, mit denen unser Muskelmotor am langfristigsten etwas anfangen kann sind natürlich nicht die aus Zucker, sondern die Kohlenhydrate, die in Getreideprodukten stecken. In Brot, Müsli, Frühstückscerealien, Getreidebreien und Mehlspeisen.

Milchprodukte

Eiweiß

Der Körper benötigt Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett, um optimal mit allem versorgt zu sein, was er braucht. Um das Fett in der Nahrung müssen wir uns keine Sorgen machen, davon nimmt der deutsche Durchschnittsbürger zu viel mit der Nahrung auf.

Eiweiß ist aber wichtig und sollte beim Frühstück „nicht unter den Tisch fallen“. Ideal sind hier Milch- oder Sojaprodukte, beispielsweise Milch oder Joghurt zum Müsli. Ein fettarmer Kräuterquark aufs Brot oder magerer Käse oder Wurst und Schinken.

Wer keine tierischen Eiweißquellen möchte, greift hier pflanzlichen Alternativen, sollte aber auf deren Eiweißgehalt achten, denn nicht alle pflanzlichen „Milchprodukte“ sind ähnlich eiweißreich wie die tierischen!

Frühstück

Obst & Gemüse

Es wäre natürlich einfach, sich die Frühstücksportion Obst und Gemüse in Form von industriell gefertigten Säften zu besorgen.

Aber es ist grundsätzlich immer besser, Obst und Gemüse in seiner natürlichsten Form zu essen, um sicher zu stellen, dass die darin enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe auch optimal vom Körper aufgenommen werden können.

Wer keine Zeit für frisch gepresste Säfte hat, schneidet sich schnell einen Apfel ins Müsli, eine Tomate, Gurkenscheiben oder Radieschen aufs Käse- oder Quarkbrot. Oder püriert sich eine Banane oder Beerenobst schnell mit dem Stabmixer zu einem Smoothie oder Milchmix.

Müsli

Ballaststoffe

Damit wir nach einem ausgewogenen Frühstück lange satt bleiben, muss der Ballaststoffgehalt der Mahlzeit hoch sein.

So steigt der Blutzuckerspiegel nur langsam an. Es wird wenig Insulin ausgeschüttet und der Abfall des Blutzuckerspiegels nach der Verdauung ist flach. Somit schonend und sanft zum Organismus.

Ballaststoffe sind die unverdaulichen Bestandteile unserer Nahrung. Sie sorgen nicht nur für einen günstigen Verlauf des Blutzuckerspiegels, sondern auch für eine gesunde Verdauung. Daraus resultierend ein gutes Stuhlvolumen und sie sollen bei der Prävention vor Darmkrebs hilfreich sein.

Studien deuten außerdem darauf hin, dass ein ballaststoffreiches Frühstück sogar den Cholesterinspiegel senken kann.

Die im Frühstück enthaltenen Ballaststoffe „schrubben“ die im Verdauungstrakt vom z.B. cholesterinreichen Abendessen anhaftenden Cholesterine von den Darmzotten ab. Sie sorgen dafür, dass nicht zu viel Cholesterin des Abendessens in die Blutbahn aufgenommen werden kann.

Ballaststoffe stecken in allen Vollkornprodukten und Obst und Gemüse.

Eine gute Idee für das Frühstück wären also Vollkornbrötchen oder Vollkornbrot (aus dem vollen Korn und nicht mit Zuckercouleur und Körnern „gesund geschminkt“), Müsli und dazu frisches Obst, am besten so naturbelassen wie möglich, also mit Schale.

Tee

Flüssigkeit für mehr Energie

Je nach Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit verliert der Körper über Nacht im Schlaf bis zu einem Liter Wasser über Schweiß und Atemluft.

Daher ist es nicht nur wichtig, sein Bett und das Schlafzimmer am Morgen zu lüften. Du solltest auch die verlorene Flüssigkeit beim Frühstück wieder auffüllen.

Eine „symbolische“ Tasse Kaffee am Morgen reicht dazu allerdings nicht, es sollte schon mehr sein! Es empfiehlt sich, mindestens einen halben Liter zusätzlicher Flüssigkeit zum Frühstück zu sich zu nehmen.

Ideal ist es, damit andere der fünf wichtigen Frühstückszutaten zu integrieren: ein Smoothie zum Beispiel deckt gleich drei Zutaten ab. Obst, Flüssigkeit und Ballaststoffe.

Wird aus dem Smoothie mit Milch oder Joghurt ein Milchmixgetränk, ist auch schon die vierte Zutat „im Kasten“, beziehungsweise im Bauch. Fehlt nur noch etwas Toast oder ein Vollkornbrötchen dazu und das Frühstück ist schnell perfekt!


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Rampersaud, G. C., Pereira, M. A., Girard, B. L., Adams, J., & Metzl, J. D. (2005). Breakfast habits, nutritional status, body weight, and academic performance in children and adolescents. Journal of the American Dietetic Association. https://doi.org/10.1016/j.jada.2005.02.007
  • Jakubowicz, D., Barnea, M., Wainstein, J., & Froy, O. (2013). High Caloric intake at breakfast vs. dinner differentially influences weight loss of overweight and obese women. Obesity. https://doi.org/10.1002/oby.20460

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.