5 Symptome von primärem Knochenkrebs, die du kennen solltest

Primärer Knochenkrebs ist eine Krebsart, die im Knochen isoliert auftritt.
5 Symptome von primärem Knochenkrebs, die du kennen solltest
Valeria Sabater

Geprüft und freigegeben von der Psychologin Valeria Sabater.

Geschrieben von Valeria Sabater

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Je früher jegliche Art von Krebs erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Daher ist es immer sinnvoll, die Symptome spezieller Arten von Krebs wie z.B. Knochenkrebs zu kennen.

In Verdachtsmomenten kannst du so den Arzt zur weiteren Abklärung aufsuchen. Heute erklären wir dir fünf häufige Symptome bei Knochenkrebs.

Was ist Knochenkrebs?

Es gibt zwei grundsätzliche Arten von Knochenkrebs. Primärer Knochenkrebs ist eine Krebsart, die im Knochen isoliert auftritt. Sekundärer Knochenkrebs bedeutet, dass sich Metastasen einer anderen Krebsart im Knochen gebildet haben und nun im Knochen weiter wuchern.

In unserem heutigen Beitrag beschäftigen wir uns mit den Symptomen des primären Knochenkrebses. Ein solcher Knochenkrebs befällt meist die Röhrenknochen.

Statistisch gesehen tritt er oberhalb des Kniegelenkes am Oberschenkelknochen und am oberen Ende des Oberarmknochens am häufigsten auf.

Natürlich kann Knochenkrebs auch an anderen Stellen auftreten. Primärer Knochenkrebs ist in Deutschland selten und tritt häufiger bei Männern als bei Frauen auf. Die Ursachen für Knochenkrebs liegen noch im Dunkeln. Folgende Symptome treten dabei auf:

Knochenbrüche

Betroffene Knochen brechen bei Belastung überdies wesentlich früher als gesunde Knochen, oft reicht eine vergleichsweise geringe Kraftanwendung schon, um den Knochen zu brechen.

Der Tumor zerstört das gesunde Knochengewebe und macht den Knochen somit instabil und brüchig. So kann ein sonst sehr stabiler Oberschenkelknochen schon brechen, ohne dass die betroffene Person stürzt.

Schmerzen

Liegt primärer Knochenkrebs vor, so macht er sich meist mit unerklärbaren Schmerzen bemerkbar.Der betroffene Knochen schmerzt, ohne dass dafür ein nachvollziehbarer Grund wie Sportverletzung, Sturz oder „blauer Fleck“ vorliegt.

Der Schmerz im Knochen kommt gefühlt „von innen“.

Wird der Schmerz zu groß, kann das dazu führen, dass Betroffene den Arm oder das Bein vor Schmerzen nicht oder nur schlecht bewegen kann und zusätzlich noch Verspannungen in der Muskulatur auftreten können, die ebenfalls zu Schmerzen und Schonhaltung führen.

Schwellung

Das Gewebe über der betroffenen Stelle beginnt, in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Es schwillt an, die Schwellung ist unter der Haut zu sehen.

Ob eine Schwellung sichtbar ist, kommt aber stark darauf an, welcher Knochen und an welcher Stelle der Knochen betroffen ist. Ebenso kann es sein, dass eine Schwellung aufgrund von zu viel Körperfett nicht wahrgenommen werden kann, obwohl sie vorliegt.

Durch die Schwerkraft kann eine solche Schwellung auch in der Lage verändert werden.

Ist zum Beispiel der untere Teil des Oberschenkels betroffen, kann sich durch langes Stehen die Lymphflüssigkeit auch Richtung Kniegelenk verlagern, sodass eher der Verdacht auf ein Kniegelenkproblem, als auf primären Knochenkrebs gelenkt werden kann.

Eine Schwellung ist daher ein unsicheres Symptom.

Müdigkeit

Jede Krebsart macht müde, weil sie vom Betroffenen viel Energie erfordert, um dagegen anzukämpfen. So ist auch ein Symptom des primären Knochenkrebses eine unerklärliche Müdigkeit.

Trotz ausreichender Schlafqualität und Schlafdauer ist man müde, abgespannt und nicht belastbar. Besonders in Kombination mit Schmerzen in den Knochen und unerklärlichen Schwellungen ist eine solche Müdigkeit ein ernst zu nehmendes Symptom von Knochenkrebs.

Fieber

Manchmal (Erwing Syndrom) kommt Fieber zu den Symptomen hinzu. Nicht jedes Fieber bedeutet natürlich, dass Krebs vorliegt, aber wichtig ist immer, dass du jedes unklare Fieber mit dem Arzt abgeklärst!

Beobachtest du an dir oder an einer anderen, dir nahestehenden Person Fieber ohne konkrete Ursache wie Erkältung, Mandelentzündung oder andere Infektionskrankheiten, dann sollte dieses Fieber immer und unbedingt näher untersucht werden.


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