8 Heilkräuter gegen Gelenkschmerzen durch Arthritis

Typische Symptome einer Arthritis sind neben den Schmerzen daher auch eine Erwärmung der betroffenen Gelenke, Schwellung und auch Rötung des betroffenen Bereiches.
8 Heilkräuter gegen Gelenkschmerzen durch Arthritis

Geschrieben von Silke Neumann

Letzte Aktualisierung: 17. Dezember 2018

Wer an Arthritis leidet, kennt die Gelenkschmerzen, die das Leben begleiten. Viel zu oft und zu viel wird dann zu Schmerzmitteln aus der Apotheke gegriffen, obwohl es auch pflanzliche Mittel gibt, die helfen. Wir zeigen dir hier, welche das sind.

Was ist Arthritis

Arthritis ist eine entzündliche Gelenkerkrankung. Bitte nicht mit „Arthrose“ vergleichen oder verwechseln! Eine Arthrose ist Gelenkverschleiß ohne Entzündung, eine Arthritis ist immer mit einer Entzündung des Gelenkes verbunden!

Typische Symptome einer Arthritis sind neben den Schmerzen daher auch eine Erwärmung der betroffenen Gelenke, Schwellung und auch Rötung des betroffenen Bereiches.

Es gibt verschiedene Ursachen für Arthritis. Die häufigsten sind: Rheuma, bakterielle Infektionen (zum Beispiel nach Operationen) und Gicht.

Allen Formen ist jedoch der Schmerz gemeinsam, gegen den nicht nur Tabletten aus der Apotheke helfen. Folgende pflanzliche Mittel bringen ebenfalls Erleichterung:

Ingwer

Ingwer

Ein Bestandteil des Ingwers hemmt ein Enzym, das bei Schmerzen im Körper aktiv wird. Ist dieses Enzym gehemmt, sind die Schmerzen abgemildert. Das Prinzip funktioniert wie bei einer Schmerztablette, nur etwas magenschonender und natürlicher.

Die Bestandteile des Ingwers wirken besonders gut gegen Muskelschmerzen, aber auch bei leichten Kopfschmerzen und Rheuma, da Ingwer auch entzündungshemmende Eigenschaften hat.

In Kombination mit der schmerzstillenden Wirkung wird Ingwer besonders gerne in der Therapie von Rheuma und Arthritis eingesetzt, da durch Ingwer Schmerzen verringert und Entzündungen gehemmt werden.

Ananasstücke

Ananas

Die Ananas enthält das Enzym Bromelain, das Entzündungen lindert und Schwellungen zurückgehen lässt. Daher wird dieser Wirkstoff auch oft nach Zahnoperationen oder kieferchirurgischen Eingriffen empfohlen.

Um die nötige Menge an Bromelain aufzunehmen, muss man schon sehr viel Ananas in den Speiseplan integrieren, aber es gibt den Wirkstoff auch konzentriert in Tablettenform zu kaufen.

Wer nur gelegentlich unter Gelenkbeschwerden leidet und Entzündungen und Schwellungen vorbeugen möchte, integriert einfach Ananasprodukte wie Ananassaft oder frische Ananas (bitte nicht gezuckert und nur ungezuckerte Dosenfrüchte!) in seinen täglichen Speiseplan.

Kurkuma

Kurkuma

Ein in Deutschland eher unübliches Gewürz wirkt ebenfalls entzündungshemmend. Es handelt sich um Kurkuma, das auch Gelbwurz oder fälschlicherweise Safranwurzel genannt wird. Du bekommst es meist gemahlen als exotisches Gewürz.

Kurkuma färbt Speisen intensiv gelb und ist dabei wesentlich billiger als Safran. Der Geschmack ist mildwürzig, weswegen du ihn gegen Arthritis gerne großzügig zum Würzen benutzen kannst. Die entzündungshemmende Wirkung bei Kniearthritis wurde sogar durch Studien bestätigt.

Papayasaft

Papaya

Die tropische Papaya enthält Enzyme, die dafür sorgen sollen, dass entzündliche Schwellungen zurückgehen, Stoffwechselprodukte schneller abtransportiert werden und Entzündungen eingedämmt werden.

Kirschen

Sauerkirschen

Die Erkenntnis, dass in Sauerkirschen entzündungshemmende Stoffe stecken ist noch relativ neu. Die rot-violetten Pflanzenfarbstoffe der Sauerkirsche sollen dafür sorgen, dass in unserem Körper bestimmte Enzyme gehemmt werden, die Entzündungen begünstigen.

Sauerkirschen verwendet man daher vermehrt in der Therapie von Arthritis und Rheuma.

Wichtig: Da die Wirkstoffe im roten Farbstoff sitzen, reicht es nicht, nur Sauerkirsch-Nektar oder „Fruchtsaftgetränk“ zu trinken, es müssen schon Säfte mit 100% Fruchtanteil sein – so sauer sie auch sind…

Öle

Omega-3-Fettsäuren

In Studien wurde das entzündungshemmende Potential der Omega-3-Fettsäuren erforscht und gegen Gelenkentzündungen wie Arthritis, Rheuma und auch entzündliche Darmerkrankungen und Asthma empfohlen.

Omega-3-Fettsäuren sind in besonders gutem Fettsäurenverhältnis in Leinöl enthalten. Das durch geschicktes Marketing vielgepriesene Olivenöl enthält dagegen so gut wie gar keine Omega-3-Fettsäuren.

Öle mit hohen Omega-3-Fettsäureanteilen sind außerdem: Chia-Öl, Hanföl, Walnussöl, Rapsöl und Sojaöl. Fetter Seefisch enthält auch Omega-3-Fettsäuren, jedoch in deutlich geringerer Konzentration wie die oben genannten Pflanzenöle.

Kohl

Kohl

Wickel haben einen altmodischen Ruf und bei dem Wort denkt man mit Grauen an Mutters fiebersenkende Wadenwickel zurück, die man als Kind über sicher ergehen lassen musste.

Aber auch Erwachsenen können Wickel bei der Linderung ihrer Beschwerden helfen, in diesem Falle bei Gelenkschmerzen. Einen Versuch wert sind Kohlwickel.

Dazu werden von Weißkohlblättern die dicken Mittelrippen herausgeschnitten. Lege dann die Kohlblätter in einen großen Gefrierbeutel und rolle mit einem Nudelholz oder einer Wasserflasche aus Glas kräftig über die Blätter, bis der Saft austritt.

Wickele nun die Kohlblätter um das schmerzende Gelenk und fixiere sie mit einer Mullbinde. Lasse den Kohlwickel über Nacht einwirken und entferne ihn erst am nächsten Morgen.

Obst-Gemüse

Pflanzliche Kost bevorzugen

Tierisches Eiweiß und tierische Fette fördern Entzündungsprozesse im Körper. Daher sollte man bei entzündlichen Gelenkerkrankungen und daraus resultierenden Schmerzen den Konsum an tierischen Produkten (Fleisch, Milchprodukte etc.) stark einschränken oder darauf verzichten.


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