Wissenswertes über den "Musculus psoas major" oder auch Seelenmuskel
Der Musculus psoas major befindet sich im Lendenwirbel- und Beckenbereich des Körpers. Es ist außerdem interessant zu wissen, dass dies von allen Beugemuskeln der Hüfte der größte und stärkste Muskel ist.
- Der erste ist, dass dieser Muskel einer der tiefgelegensten unseres Körpers ist. Er ermöglicht die Bewegung und vor allem Stabilisation des Körpers.
- Der zweite, mindestens genauso spannende Grund ist, dass dieser Muskel viel mit unserer emotionalen Welt zu tun hat: Er kann Spannungen lösen, Stress mindern und Unruhezustände beheben.
Solltest du noch nie vom “Seelenmuskel” gehört haben, dann werden dich folgende Informationen mit Sicherheit interessieren.
Der Psoas Major und sein Einfluss auf unsere Gefühlswelt
Dieser Beugemuskel ermöglicht uns, das Gleichgewicht zu halten und viele verschiedene Bewegungen durchzuführen.
Wir nehmen ihn zwar nicht bewusst wahr, wenn wir noch nie von ihm gehört haben und ihn auch nicht lokalisieren können, jedoch bemerken wir ihn, wenn wir lange Zeit sitzen, was sich häufig auch im Rücken bemerkbar macht.
Außerdem bemerken wir ihn, wen wir unter Lenden- oder Beckenschmerzen leiden oder ein Stechen in den Bandscheiben verspüren.
Zwischen Zwerchfell und Beckenboden: Schutz, Stabilität und Wohlbefinden
Dort befindet sich der Psoas major, im intimsten Teil unseres Körpers, verbunden mit Zwerchfell und Beckenboden und wiederum geteilt in zwei Teile.
- Ein tiefergelegener, nahe den unteren Lendenwirbeln.
- Ein mehr oberflächlich gelegener bei den Brustwirbeln.
Des Weiteren hilft der Muskel nicht nur dabei, die Wirbelsäule zu stabilisieren, sondern ist außerdem unabdingbar für einen guten Halt der in der Bauchgegend gelegenen Organe.
- Der Psoas major fungiert nicht nur als Muskel, sondern ist darüber hinaus auch ein Bote für das zentrale Nervensystem.
- Durch die Verbindung mit dem Zwerchfell durch das Bindegewebe oder auch die Faszie, ist er für viele Gefühle in der Magengegend verantwortlich und wird auch “das zweite Gehirn” genannt.
- Daher spielt der Seelenmuskel eine große Rolle bei grundlegenden Aspekten wie der eigenen Atmung, Angstreflektion, Stress und innerer Unruhe.
- Ein beschleunigter Lebensstil, geprägt von großen Mengen Cortisol und Adrenalin im Blut, kann zu einer Verspannung des Psoas major führen.
Somit bereitet sich der Körper auf die Flucht vor einer Situation vor, die er als bedrohlich oder gefährlich einschätzt.
- Sind wir über viele Wochen oder Monate angespannt und gestresst, verhärtet sich der Muskel.
Richtiges Training des Seelenmuskels
Nicht nur über lange Zeit angesammelte negative Gefühle beeinflussen die Beständigkeit und Elastizität dieses Muskels.
- Auch Bewegungsmangel und eine schlechte Haltung beeinflussen den Psoas major negativ und rufen somit Lendenschmerzen und andere Beschwerden hervor.
Was kann man also tun, um seinen Seelenmuskel zu trainieren?
Im Folgenden geben wir dir einige Ratschläge.
Passende Übungen
Viele Yogaübungen helfen dabei, den Gleichgewichtssinn zu verbessern und den Seelenmuskel bzw. Psoas major zu stärken.
- Jegliche Übungen zur Dehnung der Leistengegend sind gut geeignet, um die Spannungen in diesem wichtigen Muskel zu lösen.
- Ein “befreiter” Psoas hilft bei der Stärkung weiterer Muskeln und führt zu leichteren Beinen und einem flexiblerem und beweglicherem Becken.
- Daher wird empfohlen, täglich mindestens eine Stunde dieser Dehnübungen durchzuführen.
Ziehe das Knie zur Brust oder lege dich rücklings hin, während du die Hüfte drehst oder das Knie zunächst auf die eine Seite und dann auf die andere ziehst.
- Des Weiteren sind Yogaübungen nützlich, bei denen du die Funktionen der abdominalen Organe trainierst, um somit die Atmung, Verdauung und Herzfunktion zu verbessern.
Zusammengefasst kann man sagen, dass es wichtig ist, uns der Gesundheit bestimmter Muskeln unseres Körpers bewusst zu sein. Dies kann unser Wohlergehen beträchtlich steigern.
Der Psoas oder auch Seelenmuskel ist für viele östliche Philosophen das Organ, welches die Energie bündelt und uns mit der Erde eint. Es verleiht uns Gleichgewicht und Vitalität.
Warum kümmern wir uns also nicht ein bisschen besser darum? Die Mühe lohnt sich.
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