Was Wasser für dein Gehirn tun kann

Du solltest nicht warten bis du Durst hast, um Wasser zu trinken. Am besten trinkst du jede Stunde oder alle 45 Minuten etwas Wasser, damit dein Gehirn leitstungfähig bleibt.
Was Wasser für dein Gehirn tun kann
Valeria Sabater

Geprüft und freigegeben von der Psychologin Valeria Sabater.

Geschrieben von Valeria Sabater

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Oft trinken wir Wasser in der Meinung, dass dieses für Nieren und Leber oder auch für das Herz von größter Wichtigkeit ist. Aber was kann Wasser für dein Gehirn tun?

Das Gehirn ist das Körperorgan, das am meisten Energie benötigt. Rund 75% des Gehirns bestehen aus Wasser. Daher ist Wasser für dein Gehirn von großer Bedeutung.

Meist werden 7 bis 8 Gläser Wasser täglich empfohlen, du solltest dich jedoch nicht zwingen, eine bestimmte Menge zu trinken, denn jeder Organismus hat unterschiedliche Bedürfnisse.

Was du jedoch auf jeden Fall beachten solltest ist, dass du über den ganzen Tag verteilt immer wieder ein bisschen Wasser trinkst, ohne den Magen mit Unmengen zu überfluten.

So kann der Organismus ein inneres Gleichgewicht finden, wodurch auch die Leistungsfähigkeit verbessert wird.

In unserem heutigen Beitrag erklären wir dir, welche wunderbaren Auswirkungen Wasser auf dein Gehirn hat. 

1. Dein Gehirn funktioniert schneller

Dein Gehirn hängt direkt von der ausreichenden Wasserzufuhr ab, denn nur so kann es effizient funktionieren. Die Gehirnzellen benötigen Wasser sowie Nährstoffe, um ihre Aufgaben richtig ausüben zu können.

Am besten gewöhnst du dir an, gleich nach dem Aufstehen das erste Glas Wasser zu trinken.

  • Am Morgen müssen die Gehirnzellen wie eine Pflanze “gegossen” werden, Wasser ist sehr wichtig!
  • Nach 7 bis 9 Stunden Schlaf hat der Körper in der Nacht Flüssigkeit verloren, auch wenn du nicht geschwitzt hast.
  • Außerdem stoßen wir mit jedem Ausatmen Feuchtigkeit aus. Deshalb muss du den Wasserhaushalt am Morgen dringend wieder ausgleichen.
  • Wenn du gleich nach dem Aufstehen ein Glas Wasser trinkst und danach ein gesundes Frühstück zu dir nimmst, kannst du die Leistungsfähigkeit deines Denkorgans verbessern.

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2. Bessere Konzentrationsfähigkeit

Was Wasser für dein Gehirn tun kann: Bessere Konzentration

Wir sind uns meist nicht darüber bewusst, dass der Organismus Wasser benötigt. Nur in Extremfällen kommt es zu Schwindel oder trockener Haut, doch dies sind bereits Alarmsignale.

  • Das Gehirn leidet als erstes an Wassermangel. Die Folgen sind eine verringerte Aufmerksamkeit, weniger Energie, ein schlechteres Gedächtnis und Konzentrationsschwierigkeiten. Auch die Reaktionszeit auf Reize ist langsamer.
  • Natürlich kann auch eine Tasse Kaffee helfen, um die kognitiven Fähigkeiten zu verbessern. Doch der Konsum von Kaffee sollte sich in Grenzen halten.
  • Alle 45 Minuten oder mindestens jede Stunde solltest du ein paar Schluck Wasser trinken. Denn nach dieser Zeit ist die Aufmerksamkeit vermindert.

Nichts kann so gut helfen wie Wasser!

3. Ausgleich des Gemütszustandes und der Emotionen

Was Wasser für dein Gehirn tun kann: Mehr Ausgeglichenheit

Du bist vielleicht erstaunt, dass Wasser auch Einfluss auf deinen Gemütszustand und dein psychologisches Wohlbefinden hat.

Wir alle wissen, wie wohltuend ein Aufenthalt am Meer ist: Die leichte Brise, das Rauschen der Wellen und das Einatmen der feuchten Luft wirken wunderbar entspannend.

Aber nicht nur der Anblick des Wassers beeinflusst unsere Emotionen positiv, auch das Trinken kann den Gemütszustand verbessern. Auch deswegen ist Wasser für dein Gehirn so wichtig.

  • Das funktioniert ganz einfach: Wasser regelt die Temperatur im Gehirn, Schadstoffe und abgestorbene Zellen werden ausgeleitet und chemische Prozesse angeregt, die eine Art “mentalen Reset” im Gehirn auslösen.
  • Es geht nicht darum, zwei Gläser Wasser hintereinander zu trinken, um das Gehirn schnell und effektiv zu überfluten.
  • Wichtig ist, wie bereits zuvor erwähnt, den Körper immer wieder mit ein paar Schluck Wasser zu versorgen, damit die Zellen aktiv bleiben. So entsteht ein inneres Gleichgewicht, das  auch Stress und Nervosität reguliert.

Bei Stress können auch diese Tipps helfen: Gymnastikübungen, die dich von Stress befreien

4. Wasser verbessert den Schlaf

Was Wasser für dein Gehirn tun kann: Verbessert den Schlaf

Vielleicht musst du mitten in der Nacht aufstehen, um auf die Toilette zu gehen, wenn du vor dem Schlafen ein Glas Wasser trinkst.

Trotzdem solltest du dir diese gesunde Gewohnheit angewöhnen, zumindest ein halbes Glas Wasser, denn dadurch wird sich dein Schlaf verbessern. 

  • Wasser fördert die Durchblutung des Gehirns, verbessert die Sauerstoffversorgung, versorgt das Denkorgan mit Flüssigkeit und sorgt für Ruhe.
  • Darüber hinaus darfst du nicht vergessen, dass dadurch Schad- und Reststoffe ausgeleitet werden können, was für die Funktionstüchtigkeit des Gehirns sehr wichtig ist.

Trinke also ab heute vor dem Schlafen ein bisschen Wasser!

5. Dein Gedächtnis verbessert sich, wenn du tagsüber regelmäßig Wasser trinkst

Du solltest bedenken, dass bereits bei geringem Wassermangel homöostatische Prozesse aus dem Gleichgewicht geraten. 

Das heißt, dass es zu Störungen kommen kann, die das Überleben grundlegender Bereiche beeinträchtigen.

  • Zu den Folgen zählen verminderte kognitive Kapazitäten: Es fällt schwieriger, sich an Dinge zu erinnern, Information zu verarbeiten, Schlussfolgerungen zu ziehen, etwas langfristig im Gedächtnis zu speichern…

Vergiss also nicht: Stelle eine Wasserflasche neben dich, damit du tagsüber immer wieder etwas Wasser trinken kannst. 

Nachdem du jetzt gesehen hast, was Wasser für dein Gehirn tun kann, achtest du bestimmt noch genauer darauf, genug zu trinken. Regelmäßiges Trinken ist wichtiger, als eine bestimmte Menge an Wasser einzunehmen. Du wirst sehen, es lohnt sich!


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