Staudensellerie: lecker und gesund!

Staudensellerie ist das ganze Jahr verfügbar, kommt jedoch nur im Winter aus heimischem Anbau.
Staudensellerie: lecker und gesund!

Geschrieben von Silke Neumann

Letzte Aktualisierung: 21. Januar 2019

Staudensellerie wird auch Bleichsellerie oder Stangen-/Steilsellerie genannt. Sellerie kommt nicht nur als Knollensellerie in unsere Küche, auch als Stangen- oder Bleichsellerie ist er beliebt.

Besonders im Sommer zu frischen Dips, in Salaten oder Suppen ist er beliebt, jedoch kannst du ihn auch zum Kochen verwenden oder in Smoothies verarbeiten.

Warum ist Staudensellerie so blass?

Egal, ob du ihn Bleichsellerie, Stielsellerie, Stangensellerie oder Staudensellerie nennst, es ist immer dieselbe Pflanze!

Er ist daher so blass, weil die Stangen während des Wachstums mit Erdhaufen bedeckt werden, damit weniger Sonne an die Pflanze kommt und somit weniger Chlorophyll produziert werden kann.

Daher auch der Name „Bleichsellerie“. Siehst du im Handel diesen Sellerie mit etwas dunkleren Stangen, dann liegt das nur daran, dass diese beim Wachstum etwas mehr Licht abbekommen haben.

Staudensellerie wird meist ohne die Blätter angeboten und in Bündeln verkauft, die bis zu 1kg Gesamtgewicht erreichen können.

Falls doch Blätter an den Stangen sind, kannst du mit ihnen sehr gut Suppen, Eintöpfe und Salate würzen, denn sie sind auch essbar und haben ein tolles Aroma!

Im Gegensatz zum Knollensellerie ist das Aroma der Stangen feiner und der Gehalt an Beta Carotin etwas höher.

Staudensellerie

Knackig und gesund

Stangensellerie ist besonders reich an B-Vitaminen und Vitamin E.

Außerdem kommt darin Kalium, Kalzium und Eisen vor. Je dunkler und grüner die Farbe, desto mehr Provitamin A enthält der Bleichsellerie.

Leider wird er meist extrem hell als Bleichsellerie angeboten, was den Gehalt an Provitamin A sinken lässt.

Stangensellerie ist vergleichsweise reich an Ballaststoffen: Auch wenn sie manchmal zwischen den Zähnen hängen, die langen Fasern, die sich wie „Fäden“ längs der Stangen entlang ziehen, solltest du unbedingt mitessen!

Sie gehören zu den Ballaststoffen dieses Gemüses! Da diese Art von Sellerie besonders viel Wasser enthält, ist es sehr kalorienarm. 100g davon enthalten etwa 15 Kalorien!

Achtung: manche Menschen reagieren auf Sellerie allergisch!

Auch, wenn Bleichsellerie anders aussieht: er darf von Allergikern niemals gegessen werden, das könnte zu allergischem Schock führen!

Staudensellerie

Wie verwende ich Staudensellerie?

Stangensellerie kann kalt oder warm gegessen werden, was ihn zu einem echten Allrounder in der Küche macht.

In manchen Rezepten wird empfohlen, man solle, zum Beispiel mit einem Sparschäler, die langen Fasern oder „Fäden“ vor der Zubereitung entfernen.

Wir empfehlen jedoch ausdrücklich, diese Fasern mitzuverarbeiten, denn sie sind ein wichtiges Gesundheitsplus dieses Gemüses! Schneidest du die Stangen in kleine Scheiben, sind auch diese Fasern kurz und nutzen dir und deinem Körper sehr als Ballaststoffe!

Wusstest du, dass der beliebte Cocktail „Bloody Mary“ oft mit einem Stück Staudensellerie serviert wird?

Die Stange dient dabei zum Umrühren und zum Knabbern, was den Cocktail zwar nicht wirklich gesund macht, aber gut dazu schmeckt.

Und kannst du dir vorstellen, dass die grünen Stangen hervorragend mit Äpfeln kombiniert werden können, dazu auch gerne mit Käse?

Auch in eine Bolognesesauce darf gerne Sellerie, denn er kann auch warm zubereitet werden.

Salat

Stangenselleriesalat

Wahrscheinlich hast du bisher die grünen Stangen nur in Dips getunkt und pur geknabbert, aber er ist auch als Hauptzutat im Salat sehr lecker. Du brauchst für diesen leckeren winterlichen Salat:

  • 1 Bund Stangensellerie
  • ein Apfel
  • 1 Zwiebel
  • 50g gehackte Walnüsse
  • 2 Esslöffel Rosinen
  • 100g Reibekäse
  • Essig, Öl (vorzugsweise Nussöl), Pfeffer, Salz

Zunächst lässt du die Rosinen in heißem Wasser aus dem Wasserkocher quellen, während du die restlichen Zubereitungsschritte erledigst.

Die gehackten Walnüsse in der Pfanne ohne Zugabe von Fett rösten und dann abkühlen lassen.

Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden, den Apfel dann grob reiben oder fein würfeln.

Den Staudensellerie in ca. 0,5cm dünne Scheiben schneiden und dann in einer Schüssel mit den Nüssen, dem geriebenen Apfel, der gewürfelten Zwiebel, den abgetropften Rosinen und dem Reibkäse mischen.

Aus Essig, Öl, Pfeffer und Salz ein Dressing anrühren und über den Salat gießen. Durch Käse und Nüsse ist der Salat etwas mächtig und sollte zu einem leichten Hauptgericht serviert werden.

Resteverwertung

Wenn du noch etwas Staudensellerie übrig hast, der nicht wirklich mehr so knackig ist, dass du ihn roh essen möchtest, kannst du ihn zum Verfeinern nutzen. Ideen sind:

  • In Gemüsesuppe als Einlage schnippeln
  • Unter Kartoffelpüree pürieren
  • In Kartoffelsuppen pürieren
  • In Nudelsaucen würfeln
  • Zu Erbsengemüse würfeln
  • Unter Karottengemüse mischen

Es gibt keinen Grund, ihn zu entsorgen, wenn er nur „gummiartig“ ist, denn die Ballaststoffe und das enthaltene Kalium, Kalzium und Eisen sind dann immer noch darin enthalten!


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