Schaden Slipeinlagen der Gesundheit?

Wäscheschutz sollte immer atmungsaktiv sein, damit der Intimbereich trocken bleibt und Infketionen verhindert werden können.
Schaden Slipeinlagen der Gesundheit?

Geschrieben von Daniela Ryf

Letzte Aktualisierung: 14. Januar 2019

Der tägliche Gebrauch von Slipeinlagen für Frauen ist immer mehr verbreitet. So bleibt die Unterwäsche trocken und frei von Feuchtigkeit. Zudem können mögliche Gerüche vermieden werden und man hat das Gefühl, sauberer zu sein.

Doch ist das auch gesund? Oder sind Slipeinlagen für die Frau schädlich?

In diesem Artikel findest du einige Ratschläge, wie du den Intimbereich gesund und frei von lästigen Infektionen halten kannst und welche Rolle Slipeinlagen dabei spielen.

Mit der richtigen Hygiene im Intimbereich kannst du zum Beispiel Brennen oder Juckreiz vermeiden. Diese Beschwerden können unseren Alltag, unser Selbstbewusstsein und den Umgang mit unserem Partner beeinträchtigen.

Falls du auf den täglichen Gebrauch von Slipeinlagen nicht verzichten möchtest, solltest du am besten folgende Ratschläge beachten, um negative Folgen zu vermeiden.

Was du bei Slipeinlagen berücksichtigen solltest

Jede Frau ist anders, und was für eine Frau vorteilhaft ist, kann für eine andere schädliche Wirkungen haben.

Im Allgemeinen empfehlen sich jedoch folgende Tipps:

  • Kaufe luftdurchlässige Slipeinlagen, deren oberste Schicht nicht aus Plastik besteht. Wenn sich Feuchtigkeit ansammelt, ist die Gefahr für Infektionen größer.
  • Wechsle die Slipeinlagen mehrmals täglich, mindestens alle vier bis 6 Stunden.
  • Wasche dir die Hände nach jedem Toilettengang und vor Gebrauch der Slipeinlagen.

Ratschläge, um Infektionen zu vermeiden

  • Der Intimbereich sollte nicht vollständig rasiert werden, da die Schamhaare diesen Bereich schützen.
  • Eine korrekte Pflege des Intimbereichs ist von großer Bedeutung, vor allem auch während den Tagen der Menstruation.
  • Du solltest keine konventionellen Seifen verwenden, weil dadurch der pH-Wert verändert wird. Es gibt neutrale, hautfreundliche Seifen für den Intimbereich.
  • Achte darauf, Unterwäsche aus Baumwolle zu verwenden, da diese besonders luftdurchlässig ist.
  • Vermeide enge Hosen über einen längeren Zeitraum. Dadurch entsteht feucht-warmes Klima, was die Ausbreitung von Pilzen und Infektionen fördert. 
  • Trage keine Kleidung aus synthetischem Material.
  • Schlafe mit weiter Kleidung.
  • Vermeide langes Sitzen.
  • Auf Deodorants im Intimbereich solltest du lieber verzichten. Diese Produkte überdecken die Gerüche nur und können die Haut reizen.
  • Der Intimbereich sollte so trocken wie möglich gehalten werden.

Risikofaktoren für Infektionen

Eine dauerhafte Einnahme von Antibiotika, eine Schwangerschaft, Diabetes etc. sind Faktoren, die Infektionen fördern können. Falls du zu den Betroffenen gehörst, solltest du noch mehr aufpassen.

Vorsicht bei folgenden Symptomen

  • Zunahme der Konsistenz und der Menge des Ausflusses
  • Änderung der Farbe des Ausflusses
  • Unangenehmer Geruch
  • Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Bitte keine Selbstmedikation

Viele Frauen suchen bei Beschwerden im Intimbereich keinen Arzt auf, sei es aus Angst oder wegen Schamgefühlen. Somit können sich  Erreger, die für Infektionen verantwortlich sind, weiter ausbreiten.

Wenn du den Verdacht auf eine Infektion hast, solltest du keine Medikamente auf eigene Faust einnehmen, sondern schnell einen Arzt aufsuchen. Dieser kann dir ein geeignetes Medikament verschreiben.

Bei Verdacht auf eine Infektion solltest du keine Slipeinlagen für Frauen mehr verwenden.

Eine unzureichend behandelte Infektion kann zu Harnwegsinfektionen führen, die sehr unangenehm sein können. Fast alle Frauen leiden mindestens einmal im Leben an einer Harnwegsinfektion. Doch du kannst Vorsorge leisten!


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