Rezept: Smoothie aus Roter Bete, Kokos und Ingwer
Rote Bete ist für viele einfach nur ein Gemüse, vielleicht sogar etwas altmodisch, welches eher zu Kartoffeln oder in einen Salat als in ein Mixgetränk passt. Doch dieses Rezept wird dir zeigen, dass sich das Gemüse auch in leckeren Smoothies verwenden lässt.
Rote Bete zum Trinken?
Rote Bete ist wie andere Gemüsesorten auch für Skeptiker eine zunächst ungewöhnliche Zutat im Blender oder Standmixer, wenn es um die Herstellung von Mixgetränken oder Smoothies geht.
Doch wenn du erst einmal begonnen hast, dieses knallrote Gemüse mit fruchtigen Aromen zu kombinieren, wird dir deine Kreativität sicher noch das eine oder andere Rezept hervorbringen.
Ganz unabhängig von diesem Rezept solltest du ausprobieren, Rote Bete mit Orange zu kombinieren, was auch sehr lecker ist!
Smoothies sind schwer in Mode. Selbst im Supermarkt gibt es eine große Auswahl, wobei dort der Sinn eines Smoothies – frisches Obst und Gemüse zu konsumieren – eher auf der Strecke bleibt.
Du solltest die gesunden Getränke daher besser zu Hause selber zubereiten. Bei Smoothies werden Obst und Gemüse nur püriert, nicht entsaftet.
Das bedeutet, dass alle Inhaltstoffe wie wertvolle Kohlenhydrate und alle sekundären Pflanzenstoffe darin enthalten sind. Ein Smoothie, egal welche Farbe er hat, besteht nur aus pflanzlichen Inhaltstoffen.
Das bedeutet allerdings nicht, dass Smoothies fettfrei sind, denn auch Gemüse kann Fett enthalten! In unserem Rezept ist es die Kokosmilch, die viel Fett enthält, weswegen Smoothies keine Getränke, sondern kleine Mahlzeiten darstellen.
Warum Rote Bete?
Zugegeben: die Rote Bete verschwindet immer mehr vom Speiseplan. Sie hat ein etwas altmodisches und verstaubtes Image, aber es lohnt sich, dir diese Knolle etwas genauer anzusehen, denn sie ist wirklich gut für deine Gesundheit!
Rote Bete ist eine rundliche Knolle, die außen gräulich rot schimmert und innen tiefrot ist. Die Knollen können bis zu 600g schwer werden und sind sehr gut lagerfähig, weswegen sie auch als „Wintergemüse“ gelten, obwohl ihre Ernte im Sommer ab Juli stattfindet.
Es gibt also keinen Grund, sie nur im Winter zu essen! Der Handel macht es dir auch recht einfach, Rote Bete zu konsumieren: es gibt sie bereits geschält und vakuumverpackt in der Gemüsetheke!
Rote Bete enthält sehr viele Vitamine und Mineralstoffe. Besonders viel enthält sie von Kalium, B-Vitaminen, Eisen und Folsäure. Sie ist daher besonders für Frauen ein gesundes Gemüse, da unter Frauen oft Eisen- und Folsäuremangel herrscht.
Mit Mangan, Kupfer und Selen liefert Rote Bete darüber hinaus seltene, aber wichtige Spurenelemente. Nicht nur die Knollen enthalten diese gesunden Wirkstoffe, auch die Blätter beinhalten sie!
Daher wirf die Blätter nicht in den Müll, schneide sie in schmale Streifen und bereite sie ähnlich wie Spinat als Gemüse zu!
Falls nach dem Verzehr von Rote Bete dein Urin und Stuhlgang rötlich sind, ist das kein Grund zur Sorge!
Achtung: Rote Bete enthält viel Oxalsäure. Wer zur Bildung von Nierensteinen neigt, sollte auf übermäßigen Verzehr der roten Knolle verzichten.
Kritisch ist auch, dass Rote Bete ein guter Nitratspeicher ist. Nitrate können zu giftigem Nitrit umgewandelt werden.
Nitrate werden als Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt. Ist das Feld überdüngt, lagert sich verhältnismäßig viel Nitrat in der Roten Bete ein. Du solltest daher Rote Bete in Bioqualität kaufen, um dieses Risiko zu minimieren.
Achtung, Kokos!
Für dieses Rezept wird Kokosmilch benötigt. Die cremige Konsistenz weist schon auf ihren hohen Fettgehalt hin, der aus diesem Smoothie wirklich eine kleine Flüssigmahlzeit macht. Auch, wenn derzeit viel Furore um Kokosöl herrscht: Tatsächlich warnen wissenschaftsmedizinische Publikationen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und Ärzte warnen davor, zu viel Kokosöl zu essen. Es enthält nämlich sehr viele gesättigte Fettsäuren (90%!) und ist genauso schädlich wie andere solche Fette, zum Beispiel tierische Fette und Palmfett.
Gesättigte Fettsäuren bergen ein hohes Risiko für Herz-Kreislauf- und Stoffwechsel-Erkrankungen.
In Kokosöl ist Laurinsäure enthalten. Diese soll besonders gesundheitsfördernd sein. Fakt ist, dass sie im menschlichen Körper zu Monolaurin umgewandelt wird.
Monolaurin soll eine antibakterielle Wirkung haben, aber dies ist noch nicht wissenschaftlich erforscht und bewiesen. Darüber hinaus gibt es wesentlich gesündere Lebensmittel und Naturheilmittel, die ebenfalls antibakteriell wirken.
Lesetipp: 8 besondere Vorteile von Kokosnusswasser
Bis die Wissenschaft ihre Forschungen zu dem Thema abgeschlossen hat, ist es nicht sinnvoll, sich durch die gesättigten Fettsäuren des Kokosöls Gesundheitsrisiken auszusetzen, um eventuell positive Eigenschaften der Laurinsäure zu nutzen.
Kokosfett oder Kokosöl zum gelegentlichen Konsum, wie in diesem Rezept, ist jedoch völlig o.k.
Rezept:
Für diesen exotisch schmeckenden Drink mit heimischer Rote Bete und tropischem Kokos und Ingwer brauchst du nur wenige Zutaten:
- 1 Knolle Rote Bete, geschält
- 1 kleine Dose Kokosmilch
- Ingwer nach Geschmack, frisch
- Etwas Wasser
Füge alle Zutaten in den Standmixer und püriere sie zu einem wirklich leckeren Getränk. Die Zutaten reichen für zwei Gläser Smoothie und stellen ein nahrhaftes Getränk für zwei Personen dar.
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