Nüsse haben viele Vorteile für die Gesundheit

Nüsse sind sehr gesund... solange sie in Maßen verzehrt werden. Profitiere auch du davon!
Nüsse haben viele Vorteile für die Gesundheit

Geschrieben von Yamila Papa Pintor

Letzte Aktualisierung: 25. Mai 2022

Sie schmecken nicht nur lecker, Nüsse haben auch viele Vorteile! Zwar sind sie sehr klein, doch sie enthalten viele wichtige Nährstoffe.

Darüber hinaus zeichnen sich Nüsse durch gesunde Fettsäuren aus und sollten deshalb in keiner Küche fehlen.

In diesem Artikel stellen wir verschiedene Vorzüge einzelner Nussorten vor. Danach kannst du selbst entscheiden, welche Nüsse für dich am besten sind.

Nüsse haben im Lebensmittelgeschäft einen ganz besonderen Platz

Nüsse

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat verschiedene Nüsse in die Liste empfohlener Nahrungsmittel aufgenommen. Wichtig ist jedoch nicht nur die Qualität, sondern auch die Menge, um tatsächlich von allen Vorzügen zu profitieren.

Geröstete Nüsse mit viel Salz oder Nachspeisen mit Nüssen, Mehl und Zucker sollten besser vermieden werden. Denn Nüsse sind nur in ihrem natürlichen Zustand zu empfehlen.

Du kannst sie zum Beispiel  in Salate oder gedämpftes Gemüse geben. Die empfohlene Tagesmenge liegt gemäß der Deutschen Herzstiftung e.V.  bei ungefähr 50 Gramm.

Es handelt sich um eine ideale Ergänzung, die vorbeugend und unterstützend in der Behandlung von verschiedenen Krankheiten hilfreich ist.

Sag mir was du hast und ich sage dir, welche Nuss du essen solltest

Unterschiedliche Nusssorten können bei verschiedenen Beschwerden helfen. Anschließend erfährst du mehr darüber.

Gegen erhöhte Cholesterinwerte: Mandeln, Haselnüsse und Walnüsse

Alle drei Sorten enthalten einfach ungesättigte Fettsäuren. Diese verbessern das kardiovaskuläre System und befreien das Blut von Fetten und Cholesterin.

60 Gramm Mandeln, Walnüsse und Haselnüsse pro Tag (insgesamt) können den Spiegel des schlechten Cholesterins (LDL) um bis zu 8% senken.

Außerdem kann damit Herzkrankheiten vorgebeugt werden, denn gleichzeitig wird damit der Blutdruck geregelt.

Es konnte auch bestätigt werden, dass Haselnüsse die Aminosäure Homocystein im Körper reduzieren kann, welche die Arterienwänden schädigt.

Mandeln enthalten Flavonoide, die das Blutgefäßsystem im Allgemeinen schützen. 

Gegen Verstopfungen: Macadamia, Walnüsse und Pistazien

Nüsse

Normalerweise werden bei einer gestörten Stuhlentleerung Rosinen oder Pflaumenkompott empfohlen, denn beide enthalten eine große Menge an Ballaststoffen. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten.

In mehreren Studien konnte nachgewiesen werden, dass Pistazien 10% Ballaststoffe enthalten, Walnüsse 6,5% und Macadamia ungefähr 5%.

Mit diesen Nüssen kann auch das Risiko für ein Kolonkarzinom reduziert werden. Eine Handvoll pro Tag ist ideal, um Verstopfungen effektiv zu lindern.

Bei Übergewicht: Mandeln, Haselnüsse und Walnüsse

Diese Kombination hilft nicht nur gegen einen erhöhten Cholesterinspiegel.

Meist denkt man sich, dass Nüsse fettreich und deshalb bei Übergewicht nicht zu empfehlen sind. Doch dies ist nicht der Fall.

Wenn du die empfohlene Menge nicht überschreitest, kannst du damit sogar einfacher abnehmen!

Wer regelmäßig Mandeln, Haselnüsse und Walnüsse isst, läuft weniger Gefahr, an Übergewicht zu leiden. Dies ist insbesondere auf die sättigende Wirkung dieser Nüsse zurückzuführen.

¼ Tasse Nüsse pro Tag ist ausreichend, mehr sollte es nicht sein.

Gegen Diabetes: Mandeln, Cashewnüsse, Pinienkerne und Pistazien

Nüsse

Diese Nusssorten enthalten eine große Menge an Spurenelementen (darunter Eisen, Calcium sowie Magnesium).

Cashewnüsse enthalten beispielsweise 292 mg Magnesium pro 100 Gramm, Mandeln 270 mg und Pinienkerne ungefähr 251 mg.

Magnesium wird bei einer Insulinresistenz empfohlen. Man kann damit Diabetes vorbeugen sowie bei einer Erkrankung die Symptome lindern.

Pistazien enthalten 1025 mg Kalium pro 100 Gramm. Bei Kaliummangel ist das Risiko für Diabetes höher.

Bei degenerativen Problemen: Mandeln und Cashewnüsse

Demenz sowie Morbus Alzheimer gehören zu den häufigsten degenerativen Erkrankungen. Nüsse im Allgemeinen und Mandeln und Cashewnüsse im Speziellen können das Risiko für diese Krankheiten senken.

Dies ist insbesondere auf das darin enthaltene Vitamin E zurückzuführen. Denn dieses wirkt dem kognitiven Verfall entgegen. Mandeln enthalten 25,6 mg pro 100 Gramm und Cashewnüsse ganze 17,5 mg.

Bei schmerzhafter Menstruation: Pistazien

Nüsse bei schmerzhafter Menstruation

Wenn das prämenstruelle Syndrom zum Problem wird oder wenn du an besonders schmerzhaften Perioden leidest, dann können Pistazien am besten helfen.

Pistazien enthalten eine große Menge an Vitamin B6. Verschiedenen Studien ist zu entnehmen, dass damit die prämenstruelle Depression gelindert werden kann.

Darüber hinaus helfen Pistazien dabei, den Appetit zu reduzieren und Nervosität nicht durch übermäßiges Essen zu beruhigen.

Pistazien enthalten 1,7 mg Vitamin B6 pro 100 Gramm.

Bei Erschöpfung: Mandeln

Du möchtest deine sportliche oder kognitive Leistungsfähigkeit steigern? Du bist müde und erschöpft? Dann sind Mandeln ausgezeichnet.

Es empfehlen sich 75 Gramm pro Tag. Damit kannst du deine Kohlenhydratreserven auffüllen, den Sauerstofftransport verbessern und den Stoffwechsel anregen.

Nicht zu vergessen ist, dass Mandeln auch wertvolle Antioxidantien enthalten.

Gegen die Entkalkung der Knochen: Mandeln und Pinienkerne

Nüsse

Nüsse sind im Allgemeinen eine ideale Quelle für Calcium. Deshalb werden sie vor allem jenen empfohlen, die keine Milchprodukte konsumieren.

Menschen mit Laktoseunverträglichkeit sowie Veganer können Nüsse in ihre Ernährung einbauen, um ihren Organismus mit Calcium zu versorgen.

Mandeln enthalten besonders viel von diesem Mineral (269 mg pro 100 Gramm).

Auch Pinienkerne sind in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Sie enthalten darüber hinaus noch sehr viel Zink (6,45 mg pro 100 Gramm), das für die Gesundheit der Knochen dann von großer Wichtigkeit ist.

Eine Handvoll pro Tag reicht, um die Knochen gesund zu halten. Deshalb sind Nüsse auch ideal für ältere Menschen oder Frauen ab der Menopause.

Titelbild freundlicherweise zur Verfügung gestellt von © wikiHow.com


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