Kalte Hände - mögliche Ursachen

In den meisten Fällen sind kalte Hände auf Durchblutungsstörungen zurückzuführen. Du kannst deine Ernährung umstellen und spezielle Übungen für die Hände machen.
Kalte Hände - mögliche Ursachen

Geschrieben von Babel

Letzte Aktualisierung: 29. Juni 2020

Kalte Hände haben viele. Dafür gibt es verschiedene Ursachen, die wir dir in diesem Beitrag genauer erklären.

Ursachen für kalte Hände

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Unabhängig von der Jahreszeit haben manche Personen fast immer kalte Hände. Kälte- und Wärmeempfindungen sind bei jedem unterschiedlich, das ist ganz normal.

Wenn die Hände jedoch sehr häufig oder ständig kalt sind und du auch oft Müdigkeit empfindest, solltest du den Ursachen nachgehen.

Der Hausarzt kann die notwendigen Untersuchungen durchführen, um das Problem des Temperaturabfalls an den Händen herauszufinden. Eine häufige Ursache sind Durchblutungsstörungen. Nachfolgend nennen wir weitere mögliche Ursachen.

1. Kalte Hände: Hypothyreose?

Bei dieser Schilddrüsenstörung wird der Organismus nur mangelhaft mit den notwendigen Schilddrüsenhormonen versorgt, deshalb wird der Stoffwechsel langsamer.

Die Folgen davon sind oft eine Gewichtszunahme, Haut- und Haarveränderungen und eine größere Kälteempfindlichkeit. Dabei verspürt man oft sehr kalte Hände und Füße.

Der Arzt muss dieses Leiden diagnostizieren und eine ensprechende Behandlung verschreiben. Auch eine korrekte Ernährung und etwas mehr Jod sind sehr wichtig.

2. Kalte Hände: Raynaud-Syndrom?

Auch wenn dich der Name vielleicht erschrecken lässt, ist diese Krankheit nicht schwerwiegend. Dabei kommt es zu einer Verengung von Blutgefäßen in Händen und Füßen, insbesondere an kalten Tagen, bei Stress oder Angstgefühlen.

Die Symptome sind sehr offensichtlich, die Finger- oder Zehnespitzen färben sich bläulich und man verspürt Beschwerden und ein Kribbelgefühl. Sobald sich der Blutfluss wieder normalisiert, werden die Finger und Zehen rot, das Kribbelgfühl verstärkt sich und manchmal ist auch Wärme zu spüren.

Bei dieser Krankheit gibt es verschiedene Stufen, doch sie kommt relativ selten vor. Wenn die Finger oder Zehen nicht nur kalt sind sondern sich auch bläulich färben, könnte es sich um das Raynaud-Syndrom handeln. In diesem Fall ist ein Arztbesuch fällig.

3. Kalte Hände: Blutarmut?

Wer aufgrund eines Eisenmangels an Blutarmut leidet, kann auch kalte Hände haben. Dabei kommt es auch zu Müdigkeit, vermehrtem Haarausfall, schwachen Nägeln usw.

Eine Blutanalyse reicht, um festzustellen, ob es sich um eine Anämie handelt. Der Arzt wird die passende Behandlung verschreiben.

4. Kalte Hände: Durchblutungs- oder Gewichtsprobleme?

Wenn du sehr dünn bist, ist es schwieriger die Körpertemperatur konstant zu halten, deshalb wird es dir wahrscheinlich auch schneller kalt. Dies kann ebenfalls eine Ursache für kalte Hände sein.

Auch Durchblutungsstörungen können ein Kribbelgefühl in den Händen sowie eine verstärkte Kälteempfindung verursachen. Mit dem Reiben sowie Massieren der Hände werden diese wieder korrekt durchblutet.

Wer an kalten Händen leidet, hat meist auch kalte Füße, denn der Weg des Blutes ist dahin weiter und folglich können Beschwerden auftreten.

Wenn du zusätzlich zu diesen Symptomen Müdigkeit verspürst, solltest du einen Arzt aufsuchen. Es ist kein schwerwiegendes Problem, doch trotzdem sollten verschiedene Krankheiten ausgeschlossen und die genauen Ursachen festgestellt werden.

Selbstmedikation wird auf keinen Fall empfohlen, das Risiko ist zu groß.


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