Die 5 häufigsten Ursachen für nächtliches Schwitzen
Für nächtliches Schwitzen kann eine zu hohen Temperaturen, ein zu warmer Pyjama oder eine zu warme Decke schuld sein.
Doch auch ernstere Probleme können dafür verantwortlich sein. Wenn sich diese Situation häufig wiederholt, könnte dies auf folgende Gründe zurückzuführen sein:
1. Obstruktive Schlaf-Apnoe
Menschen, die an obstruktiver Schlaf-Apnoe leiden, haben in der Nacht Probleme, da sich die Atemwege blockieren. Dies führt zu einer begrenzten Sauerstoffaufnahme und hat nächtliches Schwitzen zur Folge.
Doch das ist nicht der einzige Grund. Auch folgende Faktoren können ausschlaggebend sein:
- Schnarchen
- Müdigkeit während des Tages
- Kopfschmerzen
- schlechte Laune
Wenn mehr als eines dieser Symptome auftreten und es zu nächtlichem Schwitzen kommt, solltest du auf jeden Fall einen Arzt konsultieren, um die genauen Ursachen herauszufinden.
Sollte obstruktive Schlafapnoe diagnostiziert werden, ist es wichtig, diese zu behandeln bevor es zu schlimmeren Auswirkungen, wie beispielsweise Herzbeschwerden oder Diabetes, kommt.
In den meisten Fällen ist die Lösung ein Gerät, das die Atmung in der Nacht erleichtert, um so besser schlafen zu können und die Symptome zu lindern.
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2. Die Menopause als Grund für nächtliches Schwitzen
Das fortschreitende Alter und die Wechseljahre führen zu Hormonschwankungen, die wiederum verschiedene Auswirkungen auf den Körper haben.
Eine davon sind die kontinuierlichen Veränderungen der Körpertemperatur.
Frauen in der Menopause wachen in der Nacht oft schweißgebadet auf, was sehr unangenehm ist. Manchmal machen sich die Hitzewallungen sogar mehrmals in der Nacht bemerkbar und werden zusätzlich von anderen Symptomen begleitet:
- unregelmäßige Menstruationszyklen,
- trockene Haut und
- schlechte Laune.
Das Durchschnittsalter für den Beginn der Wechseljahre liegt bei rund 51 Jahren. Es kann jedoch auch schon viel früher als erwartet zu nächtlichem Schwitzen kommen.
Manche Frauen leiden an den Schweißausbrüchen schon ab 30.
Die Menopause ist ein ganz normaler Abschnitt im Leben jeder Frau und benötigt keine “Heilung”.
Manche Symptome sind jedoch sehr unangenehm. Du kannst gegebenenfalls deinen Arzt konsultieren, der dir verschiedene Möglichkeiten zur Linderung der Symptome empfehlen kann, um diesen Lebensabschnitt so gut wie möglich zu überwältigen.
3. Angst
Wenn man tagsüber an Angst und Stress leidet, kann sich dieser Zustand in der Nacht durch Schweißausbrüche bemerkbar machen.
In diesem Fall kann die Lösung des Problems in einer besseren Bewältigung der ursächlichen Angstzustände zu finden sein.
Es empfiehlt sich, Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Symptome zu lindern, insbesondere dann, wenn du nicht weißt, wo genau die Ursachen dafür liegen.
Viele Therapeuten arbeiten mit kognitiven Verhaltenstherapien. Diese helfen, die Denkweise zu verändern, um so Gedanken, die Stress und Angst auslösen, zu identifizieren und umzuformen.
Wenn eine Therapie alleine nicht ausreichend ist, kannst du die Hilfe von anderen Experten in Anspruch nehmen. Ein Facharzt kann dir helfen, die Ursachen herauszufinden und die richtige Behandlung für deine Probleme einzuleiten.
Wenn du keine Antidepressiva oder andere Arzneimittel einnehmen möchtest, kannst du es in sehr leichten Fällen und immer nach Rücksprache mit dem Arzt mit folgenden Schritten versuchen:
- Bewegung,
- ein ruhigeres Leben und
- eine ausgeglichene Ernährung.
4. Bestimmte Krankheiten
Du solltest nicht gleich an das Schlimmste denken, wenn du nachts durch Schwitzen wach wirst, doch es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die genauen Ursachen dafür feststellen zu können.
Nächtliches Schwitzen kann eine Nebenwirkung verschiedenster Krankheiten sein, manche davon können schwerwiegend sein. Es könnte sich beispielsweise um eine bakterielle oder virale Infektion oder sogar um Krebs handeln.
Wenn es sich um ernstere Probleme handelt, sind außer den Schweißausbrüchen meist noch andere Symptome vorhanden. Nur ein Arzt kann eine entsprechende Untersuchung vornehmen sowie gegebenenfalls die richtige Behandlung einleiten, um Komplikationen zu verhindern.
Natürlich hängt die Behandlung von der diagnostizierten Krankheit ab. Manchmal sind Antibiotika oder, falls es sich tatsächlich um Krebs handeln sollte, Chemotherapie notwendig.
5. Niedriger Blutzuckerspiegel
Hypoglykämie oder ein niedriger Blutzuckerspiegel kann bei Diabetikern ebenfalls dafür verantwortlich sein, dass sie nachts schweißgebadet aufwachen.
Dieses Problem kann jedoch auch tagsüber zu verstärktem Schwitzen führen.
Ein niedriger Blutzuckerspiegel ist meist eine Nebenwirkung bei Beschwerden, die mit dem Insulinspiegel zu tun haben. Auch Medikamente für Diabetiker können dafür verantwortlich sein.
Wenn du häufig an diesem Problem leidest, wird dir dein Arzt zu veränderten Lebensgewohnheiten raten, um Hypoglykämie so gut wie möglich zu vermeiden.
Wichtig sind beispielsweise der Konsum bestimmter Nahrungsmittel und die regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels.
Nächtliches Schwitzen kann zwar sehr unangenehm sein, doch du darfst nicht vergessen, dass dir damit dein Körper ein Signal gibt, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Beobachte genau, wie häufig die Schweißausbrüche auftreten und ob auch andere Symptome vorhanden sind.
Lasse dich von deinem Arzt untersuchen, um die Ursachen so schnell wie möglich festzustellen und eine Lösung für das Problem zu finden.
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