Frühstück fürs Gehirn: die besten 5 Zutaten
Morgens sind die Energiespeicher leer, bei einem Frühstück müssen sie also wieder gut gefüllt werden, bevor es in den Tag geht.
Wer über Tag auf gute Denkleistung angewiesen ist, kann schon beim Frühstück dafür sorgen, dass das Gehirn bestens versorgt ist. Wir stellen die fünf besten Lebensmittel dazu vor.
Komplexe Kohlenhydrate
Unser Gehirn braucht Zucker. Und damit ist nicht der Zucker aus Bonbons oder Schokolade gemeint, sondern solcher, der langsam ins Blut geht. Man nennt sie auch „komplexe Kohlenhydrate“. Sie sind enthalten in allen Getreideprodukten.
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Besonders gut sind Vollkornprodukte, weil diese nur sehr langsam, dafür aber kontinuierlich Zucker ans Blut abgeben. Das Gehirn ist so langfristig mit wichtigem Treibstoff versorgt. Vollkornbrot oder Müsli sind eine gute Grundlage für ein Frühstück, das auch dem Gehirn gut tut!
Haferflocken enthalten Magnesium und ein gesundes Fettsäurenverhältnis. Wer statt Brot Haferflocken wählt, schützt sich durch den erhöhten Magnesiumgehalt noch effektiv vor negativen Effekten durch Stress!
Lezithin
Lezithin ist ein wichtiger Bestandteil unserer Zellmembrane. Die fettähnliche Substanz bewirkt, dass sich Nervenzellen leichter regenerieren und sich die Signalübertragung zwischen den Gehirnzellen verbessert.
Außerdem wird Lezithin zu Acetylcholin umgebaut, dem bedeutendsten Botenstoff des Nervensystems. Pflanzliches Lezithin steckt besonders in Soja. Sojaprodukte sind reich an leicht verdaulichem Eiweiß, Eisen, Magnesium und Zink.
Außerdem enthalten sie Vitamin B1, B2 und B6. Ein Müsli aus Haferflocken mit Sojamilch oder Sojajoghurt oder einem Shake mit Seidentofu kombiniert beide positiven Lebensmittel optimal miteinander und sorgt für gute Denkleistung.
Nüsse
Das typische „Studentenfutter“ enthält Nüsse. Aber warum? Weil in Nüssen reichlich Cholin steckt. Das B-Vitamin ist die Vorstufe für den wichtigen Nervenbotenstoff Acetylcholin (Stichwort: Soja!) – ein Garant für volle Konzentration.
Neben Omega-3-Fettsäuren enthalten viele Nüsse auch die Aminosäure Isoleucin, die ebenfalls das Denkvermögen steigert. Bitte nur ungeröstete und ungesalzene Nüsse verwenden. Werden Nüsse durch Rösten erhitzt, sind nicht mehr alle Wirkstoffe darin vollständig enthalten.
Eine kleine Handvoll Nüsse über den Haferflocken mit Sojamilch und das Frühstück wird immer perfekter!
Banane
Richtig, in ein gutes Müsli gehört auch immer Obst. Und zu einem guten Frühstück gehört ein Stück Obst sowieso. Die Banane ist nicht nur das ganze Jahr über verfügbar, sie ist auch ideal, um unser Gehirn auf die Aufgaben des Tages vorzubereiten.
In Bananen steckt viel von der Aminosäure Tryptophan, die im Gehirn zu Serotonin umgebaut wird. Dieses “Glückshormon” ist in der dunklen Jahreszeit öfter mal Mangelware und hilft über Denkblockaden hinweg.
Übrigens: Der Körper kann aus komplexen Kohlenhydraten (Stichwort: Vollkornprodukte, Haferflocken) das Glückshormon Serotonin auch selber herstellen. Banane sorgt außerdem dafür, dass ein gewisser Schub an Energie / Zucker schnell ins Gehirn gelangt und es quasi „wach küsst“.
Außerdem sind in Bananen wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Phosphor enthalten. Sind das nicht überzeugende Argumente für Haferflocken mit einem Sojamilchprodukt, Banane und Nüssen?
Tee – Frühstück für’s Gehirn
Nachdem jetzt geklärt ist, mit welchem Essen wir unser Gehirn schon beim Frühstück unterstützen, müssen wir uns noch um die Getränke kümmern. Kaffee, Tee, Wasser oder Saft? Ein Glas Wasser als Start in den Tag ist immer empfehlenswert.
Das Glas Saft ersetzt nur die Portion Obst, die aber durch die Banane im Müsli schon abgedeckt ist. Bleibt also nur noch die Entscheidung zu treffen: Kaffee oder Tee? Nun, die Antwort ist einfach: Tee! Und zwar grüner Tee.
In ihm sind Wirkstoffe enthalten, die ein Enzym unterstützen, das im Gehirn Gedächtnisverlust vorbeugt.
Nach etwa vier bis sechs Stunden ist dein Frühstück verdaut und nicht nur dein Gehirn braucht Nachschub.
Die Erkenntnisse, die du in diesem Artikel bei der Zusammenstellung eines für deine Denkleistung optimalen Frühstückes gewonnen hast, helfen dir, dein Mittagessen und Abendbrot mit „Gehirnnahrung“ richtig zusammenzustellen.
Lezithin ist nämlich nicht nur in Soja enthalten, sondern auch in anderen Hülsenfrüchten. Nicht alle schmecken aber zum Frühstüch – oder magst du Bohneneintopf am frühen Morgen? Wie wäre es also mit Erbsen- oder Linseneintopf zum Mittagessen?
Dazu ein Stück Vollkornbrot oder ein Körnerbrot mit Nüssen und dein Gehirn hat auch zum Mittagessen beste Unterstützung bekommen. Ein grüner Tee statt dem Kaffee dazu macht wach und sorgt für ein gutes Gedächtnis.
Und wenn du abends zu deinem Vollkornbrot einen Bananenshake mit einem Sojaprodukt genießt, ist die Ausrede für Nüsse vor dem Fernseher auch schon parat: dein Gehirn braucht Nahrung!