Diese Lebensmittel schaden bei Schilddrüsenunterfunktion
Patienten, die unter Schilddrüsenunterfunktion leiden, nehmen oft schnell an Körpergewicht zu und wissen nicht, was sie tun können, um dies zu verhindern. Es gibt Lebensmittel die Schaden bei Schilddrüsenunterfunktion verursachen.
Es kommt jedoch darauf an, die Ernährung richtig zusammenzustellen und dem durch die Schilddrüsenunterfunktion gestörten Stoffwechsel entsprechend zu essen. Die folgenden Lebensmittel schaden bei Schilddrüsenunterfunktion.
Was passiert bei einer Schilddrüsenunterfunktion?
Bei einer Schilddrüsenunterfunktion werden in der Schilddrüse zu wenige Schilddrüsenhormone gebildet und der Körper ist unzureichend damit versorgt.
Dieser Mangel führt zu einer Verlangsamung der Körperfunktionen – der gesamte Stoffwechsel läuft auf Sparflamme.
Die Betroffenen frieren leicht, leiden unter dauernder Müdigkeit und Antriebsschwäche, Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten, nachlassender Leistungsfähigkeit, einem verlangsamten Puls und Wassereinlagerungen an verschiedenen Stellen des Körpers.
Sie nehmen häufig an Gewicht zu, obwohl sie nicht anders essen als vorher. Eine raue Stimme, kalte, trockene, schuppende und blassgelbe Haut, Verstopfung, Zyklusstörungen und Unfruchtbarkeit, Libido- und Potenzstörungen sind ebenfalls Zeichen der Schilddrüsenunterfunktion.
Eine leichte Schilddrüsenunterfunktion ist besonders bei älteren Menschen ein häufiges Krankheitsbild und wird aufgrund der allgemeinen Beschwerden oft mit Alterserscheinungen oder bei Frauen als Wechseljahresbeschwerden fehlgedeutet und häufig zu spät behandelt.
Doch selbst wenn eine Schilddrüsenunterfunktion nur leicht ist, kann sie doch Folgen haben: Durch den verlangsamten Stoffwechsel steigen die Blutfettwerte und damit auch das Risiko von Gefäßablagerungen mit entsprechenden Folgeerkrankungen, wie z. B. Herzinfarkt.
Was macht die Schilddrüse?
Die Schilddrüse beim Menschen befindet sich am Hals, etwas unterhalb vom Kehlkopf und vor der Luftröhre.
Die Schilddrüse speichert Jod und stellt die Schilddrüsenhormone her, ohne die der Körper keinen richtigen Stoffwechsel hätte. Beim Erwachsenen beeinflussen die Schilddrüsenhormone den Stoffwechsel sowie Funktionszustand fast aller Organe.
Das ebenfalls in der Schilddrüse gebildete Calcitonin spielt eine untergeordnete Rolle im Calciumstoffwechsel des Organismus.
Schilddrüsenhormone wirken auch auf das Herz und den Kreislauf. Sie führen zu einer Erhöhung des Pulsschlages, des Blutdrucks und dadurch zu einer Erweiterung von Gefäßen. Diese Lebensmittel wirken auf den Zucker-, Fett- und Bindegewebsstoffwechsel, indem sie deren Umsatz steigern.
Sie steigern außerdem die Aktivität von Schweiß- und Talgdrüsen der Haut und die Aktivität der Darmbewegungen. Im Nervensystem führen sie zu einer verstärkten Erregbarkeit der Zellen.
Insgesamt werden durch die Schilddrüsenhormone der Energieverbrauch und der Grundumsatz des Organismus erhöht. Hat nun die Schilddrüse eine Störung, kann im Körper vieles nicht mehr so funktionieren, wie es soll.
Wie ernähre ich mich dann?
Wer eine Schilddrüsenunterfunktion hat, entwickelt meist auch schnell Übergewicht.
Grundsätzlich kannst du selbst auch etwas tun: indem du dich gesund und ausgewogen ernährst, deine Kalorienzufuhr protokollierst, auf ungesunde Fette verzichtest, Zucker, kalorienhaltige Getränke, Süßigkeiten und andere „Kalorienbomben“ aus deinem Speiseplan streichst und dich mehr bewegst.
Eine Schilddrüsenunterfunktion führt nur unbehandelt zu Gewichtszunahme. Ist dein Hormonhaushalt mit Tabletten wieder richtig (auf ein Normalmaß!) eingestellt, ist deine Krankheit keine Ausrede für Übergewicht!
Dein Stoffwechsel läuft dann ganz so ab, wie bei einem gesunden Menschen auch. Also ran an den Speck und ändere dein Verhalten!
Diese Lebensmittel schaden bei Schilddrüsenunterfunktion
Nicht nur wenn die Funktion deiner Schilddrüse gestört ist, solltest du folgende Lebensmittel niemals selbst kaufen und über deine Türschwelle tragen!
Und auch dann, wenn du unterwegs isst, etwa in einem Restaurant, so achte darauf, dass du im besten Fall etwas anderes bestellt, was nicht folgende Zutaten enthält:
Zucker
Beachte, dass auch Lebensmittel, die gerne als Alternative zu Zucker verwendet werden, vom Körper sehr ähnlich verstoffwechselt werden und einen ähnlichen bis gleichen Kaloriengehalt haben. Diese schaden bei Schilddrüsenunterfunktion.
Dazu gehören unter anderem:
- Honig
- Ahornsirup
- Reissirup
- Rohrohrzucker
- Melasse
- Kokosblütenzucker
- Traubenzucker
- Agavendicksaft
- Apfelkraut / Rübenkraut
Dein Körper kann selbst aus komplexen Kohlehydraten (Getreideprodukte) Zucker herstellen, verzichte daher darauf, ihn zu „überzuckern“!
Gesättigte Fette
Nahrungsfette haben die höchste Kaloriendichte aller Nährstoffe. Mit 9kcal pro Gramm haben sie mehr als doppelt so viele Kalorien wie ein Gramm Kohlenhydrate sowie Eiweiß. Diese schaden bei Schilddrüsenunterfunktion.
Daher werden Fette und Öle schnell verteufelt und als „Dickmacher“ verschrien. Und tatsächlich: Fett und Zucker sind die beiden Produkte, von denen wir unserem Körper wesentlich mehr füttern, als er tatsächlich braucht!
Es macht also durchaus Sinn, Fett zu sparen und auf versteckte Fette ein sehr wachsames Auge zu haben, aber eine fettfreie Ernährung ist ungesund.
Grundsätzlich muss man zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren unterscheiden. Gesättigte Fettsäuren sind ganz einfach zu erkennen: sie sind bei Zimmertemperatur fest. Dazu gehören alle tierischen Fette, Palmkernfett („Palmöl“) und Kokosnussfett „Kokosöl“).
Gesättigte Fettsäuren sind nicht lebensnotwendig, in erhöhtem Maße sogar gesundheitsschädlich, da sie u.a. dafür verantwortlich sind, den Cholesterinspiegel im Blut in ungesunde Höhen zu treiben. Diese Fette solltest du also aus deiner Ernährung streichen. Sie schaden bei Schilddrüsenunterfunktion.
Dazu gehören zum Beispiel:
- Butter
- Kokosöl
- Schmalz
- Palmöl
- Butterschmalz
Generell sind diese ungesunden Fette auch in ungesunden Lebensmitteln enthalten wie Wurstwaren, Fleischwaren, Milchprodukte, Frittiertes, Gebäck und Fast-Food sowie billige Industrielebensmittel.
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