Das weibliche Herz schlägt anders! 6 Dinge, die Frauen wissen sollten

Erfahre hier sechs wichtige Dinge rund um die weibliche Herzgesundheit
Das weibliche Herz schlägt anders! 6 Dinge, die Frauen wissen sollten

Geschrieben von Daniela Echeverri Castro

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Ohne unser Herz geht nichts, doch leider achten wir Frauen im Alltag viel zu selten darauf, uns herzgesund zu verhalten. Wusstest du das das weibliche Herz anders schlägt?

Wir essen zu viel, bewegen uns zu wenig, setzen und zu viel Stress aus und tun alles dafür, dass unser Herz es nicht gerade leicht hat. Und dass das weibliche Herz anders ist, wissen wenige unter uns, also informiere dich und tue Gutes für dein Herz!

Das weibliche Herz: Frauen erkranken 10 Jahre später

Zunächst die beste Nachricht: Frauen erkranken durchschnittlich etwa 10 Jahre später an Herzkrankheiten als Männer!

Das liegt daran, dass Frauen, im Gegensatz zu Männern, etwas mehr auch sich selbst achten, sich im Durchschnitt mehr bewegen, sich gesünder ernähren und mehr über sich und die Gesundheit wissen.

Das bedeutet: Beobachtest du bei gleichaltrigen Männern in deinem Freundeskreis das Auftreten erster Herzprobleme, so sollte dich das nicht stressen, statistisch gesehen bist du noch lange nicht krank! Und wenn du Glück hast und dich um dein Herz kümmerst, bist du sogar niemals herzkrank!

Frauen verharmlosen mehr

Dass Männer schon bei einem kleinen, harmlosen Schnupfen zum großen Jammerlappen werden, kennen viele von uns. Dass wir Frauen aber viel zu oft Stärke zeigen, Zähne zusammen beißen und Schmerzen sowie Unwohlsein aushalten, ist nicht immer der Gesundheit zuträglich.

Dadurch verschleppen Frauen oft Erkrankungen, die bei früherer Diagnose glimpflicher ablaufen würden. Kümmere dich um dich selbst und gehe rechtzeitig zum Arzt, wenn es dir nicht gut geht!

Das weibliche Herz: Frauen zeigen andere Symptome!

35% aller Herzinfarkte bleiben bei Frauen unentdeckt. Man nennt sie „stille Infarkte“. Sorge du dafür, dass weder du noch deine Freundinnen dazu gehören und lerne, die frauentypischen Symptome zu erkennen und in Kombination richtig zu deuten!

Ein für Frauen typisches Anzeichen für einen Herzinfarkt ist Übelkeit. Männer zeigen dieses Symptom nicht.

Stellst du also bei dir oder einer Frau in deinem Umfeld, die über Übelkeit und Bauchschmerzen klagt, noch andere hier genannte Symptome fest, rufe bitte sofort den Notruf, denn Leben ist in Gefahr!

Nicht immer bedeutet Übelkeit, dass ein Magen-Darm Infekt oder eine Lebensmittelvergiftung dahinter stecken!

Gerade Frauen neigen dazu, bei einem Herzinfarkt große Angst zu verspüren. Dadurch wird die Haut blass und kalt und es kann kalter Angstschweiß auftreten. Die Kombination einiger dieser Symptome kann dich mit Sicherheit zur Diagnose „Herzinfarkt“ führen!

Ist eine Frau stark erschöpft und unerklärlich müde, ohne dass ein Grund dafür besteht, sollte ein Herzinfarkt immer im Verdacht stehen. Frauen erleiden eher diffusere Symptome als Männer, weswegen besonders auf solche „leichten“ Beschwerden zu achten ist.

Treten mehrere solcher „Unpässlichkeiten“ zusammen auf, sollte ein Herzinfarkt unbedingt durch eine ärztliche Untersuchung sicher ausgeschlossen werden: ab in die Notaufnahme!

Eine Magenverstimmung ohne Grund, Bauchzwicken, ohne etwas „Falsches“ gegessen zu haben und die Kombination mit anderen der hier genannten Symptome ist gefährlich

Übelkeit, Atemnot, Angstgefühl oder Angstschweiß, Müdigkeit und Erschöpfung, für die es keine offensichtlich vorliegenden Gründe gibt, sind immer Alarmzeichen für einen Herzinfarkt. Die Patientin sollte umgehend ins Krankenhaus gebracht werden, um einen Herzinfarkt auszuschließen!

Das weibliche Herz: Frauen schaffen sich durch Angst selbst Herzprobleme

Angst ist zunächst einmal nichts Krankhaftes. Angst schützt uns davor, uns unnötig Gefahren auszusetzen und unser Leben zu gefährden.

Ängstlichkeit und Angstzustände beeinflussen deinen gesamten Organismus. Der Herzschlag wird schneller, der Blutdruck höher, dazu kommen Verdauungsprobleme, Schlafstörungen, Herzrhythmusstörungen und mehr.

Stellst du bei dir eine größere Ängstlichkeit als bei deinen Mitmenschen fest, dann ist Handeln angesagt – auch, um dein Herz zu schützen!

Frauen tolerieren Schlafmangel besser

Frauen, insbesondere Mütter, haben Fähigkeiten, die es ermöglichen, auch mit zu wenig Schlaf zurecht zu kommen. Das macht durchaus Sinn, wenn eine Mutter einen Säugling zu versorgen hat, ist aber ungesund für’s Herz, wenn der Schlafmangel über Jahre andauert.

Wer nicht richtig durchschlafen kann, schadet sich selbst. Das Lern- und Erinnerungsvermögen nimmt ab, der Stoffwechsel verändert sich.

Es folgt unweigerlich eine Gewichtszunahme, die Tagesmüdigkeit wird höher und führt zu „Blackouts“, die die Sicherheit (u.a. im Straßenverkehr) gefährden.

Schlafstörungen auf Dauer machen depressiv, können Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck verursachen und Schlafmangel schädigt zusätzlich das Immunsystem. Kümmere dich also um genug und gesunden Schlaf, um dein Herz zu schützen!

Der Schlüssel liegt in deiner Hand!

Genetik ist das, was wir von unseren Eltern in die Wiege gelegt bekommen. Dein Leben ist das, was du daraus machst. Wenn deine Eltern übergewichtig und herzkrank waren, heißt das, dass du die Veranlagung dazu in dir trägst. Das bedeutet aber nicht, dass du es so weit kommen lassen musst!

Schließlich bist immer noch du selbst diejenige, die das Essen in den Mund legt und du bist ganz allein dafür verantwortlich, wie gesundheitsbewusst und herzgesund du dein Leben gestaltest. Also mach was draus!


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