7 relativ unbekannte Symptome von Endometriose
Was sind die Symptome von Endometriose? An Endometriose können Frauen im fruchtbaren Alter erkranken. Bereits nach den ersten Menstruationen kann diese unangenehme Krankheit auftreten. Meist jedoch zeigen sich stärkere Symptome zwischen 25 und 35 Jahren.
Dieses Leiden ist nicht heilbar, doch es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, mit denen die Lebensqualität verbessert werden kann.
Bewegung und eine gesunde Ernährung sind ausschlaggebend, um medizinische Behandlungen zu unterstützen.
Bei Endometriose wächst die Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter an anderen Stellen im Körper, wodurch verschiedene Symptome entstehen. Wer erste Anzeichen bemerkt, die auf diese Erkrankung hinweisen könnten, sollte auf jeden Fall zum Arzt!
Intensive Koliken während der Menstruation
In vielen Fällen treten sehr intensive Schmerzen auf, die weit über normale Menstruationsbeschwerden hinausgehen. Dies kann eines der ersten Anzeichen für Endometriose sein.
Wie bereits erwähnt, verbreitet sich bei dieser Krankheit das Endometrium (Gebärmutterschleimhaut) außerhalb der Gebärmutter, beispielsweise in den Eileitern, den Eierstöcken, der Blase oder dem Darm.
Während der Menstruation löst sich die Gebärmutterschleimheit und wird über die Blutung ausgeschieden. Bei Frauen mit Endometriose kommt es deshalb während der Menstruation auch in anderen Bereichen zu Blutungen und Entzündungen, was schmerzhaft ist.
Manchmal gibt es für die die Koliken keinen offensichtlichen Grund. Auch wenn Schmerzen im Allgemeinen sehr häufig während der Periode auftreten, sollte man sich untersuchen lassen, wenn diese stärker als normal sind.
Der Frauenarzt wird dich dann über die Symptome befragen und entsprechende Untersuchungen durchführen, um eine Diagnose stellen zu können und gegebenfalls die richtige Behandlung einzuleiten.
Schmerzen beim Sexualverkehr
Da bei Endometriose verschiedene Organe im Beckenbereich betroffen sein können, kann es beim Sexualverkehr in den entzündeten Bereichen zu Schmerzen kommen. Wenige Frauen wissen darüber Bescheid, die meisten denken, dass die Schmerzen auf andere Ursachen zurückzuführen sind.
Sexualverkehr sollte Spaß und keine Schmerzen bereiten. Wenn diese jedoch vorhanden sind, muss man davon ausgehen, dass ein Problem besteht. Auch wenn diese Schmerzen meist auf andere Ursachen zurückgeführt werden, sollte man den Arzt besuchen, um dies abzuklären.
Wie kann man wissen, ob die Schmerzen tatsächlich auf Endometriose zurückzuführen sind, oder ob es sich um ganz normale Beschwerden handelt?
Bei Endometriose wirken sich Schmerzen wie folgt aus:
- Die Schmerzen sind zyklisch.
- Sie sind sehr stark.
- Die Schmerzen werden allmählich intensiver.
- Sie sind ähnlich wie intensive Schmerzen während der Menstruation.
- Durch normale Schmerzmittel können die Schmerzen nicht gelindert werden.
Unfruchtbarkeit
Ein weiteres Symptom für Endometriose, das viele nicht beachten ist die Schwierigkeit, schwanger zu werden. Viele Frauen, die unfruchtbar sind, leiden an Endometriose.
Die chronische Entzündung im Beckenbereich behindert die Einbettung des Embryo in der Gebärmutter. Wenn es jedoch zu diesem Problem kommt, können betroffene Frauen mit der richtigen Behandlung trotzdem schwanger werden.
Man benötigt jedoch Geduld und ärztliche Kontrolle. Der Frauenarzt ist dafür zuständig, die richtige Behandlung einzuleiten und zu programmieren.
Veränderungen und Schmerzen im Darm während der Menstruation
Da sich der Darm ebenfalls im Beckenbereich befindet, kann er bei Endometriose auch beeinträchtigt werden.
Während der Menstruation kann diese Krankheit zu einer Entzündung und zu Schmerzen im Darm führen, wobei folgende Symptome auftreten können:
- Gasbildung
- Blähung
- sehr starke Darmkoliken
- Blut im Stuhl
- in schweren Fällen Darmobstruktion
Wer an diesen Symptomen leidet, sollte auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Durch eine entsprechende Untersuchung kann dieser herausfinden, welche Ursachen dahinterstecken und gegebenenfalls eine Überweisung an den Facharzt anordnen.
Schmerzen beim Harnlassen
Nicht nur der Darm, auch die Blase befindet sich im betroffenen Bereich. Deshalb kann es bei Endometriose auch hier zu Veränderungen oder Schmerzen während der Menstruation kommen. Beim Harnlassen kann es vermehrt zu Schmerzen oder auch zu Blutungen kommen.
In schweren Fällen kann auch der Harnleiter betroffen sein, der den Urin von den Nieren zur Blase befördert. Auch die Nieren können von dieser Krankheit beeinträchtigt werden.
Chronische Beckenschmerzen
Wie bereits erwähnt, können sich die Symptome der Endometriose an verschiedenen Organen im Beckenbereich bemerkbar machen und sich mit den Jahren intensivieren.
Wenn die Krankheit fortschreitet, kann es zu kontinuierlichen Schmerzen kommen, die sich nicht nur während der Menstruation zeigen.
Dann spricht man von chronischen Beckenschmerzen, welche die Lebensqualität stark beeinflussen. Die Schmerzen können nämlich im Beruf, im Alltagsleben und auch beim Sexualverkehr sehr unangenehm sein.
Symptome beachten, die auf Endometriose hinweisen könnten
Verschiebe den Arztbesuch nicht auf morgen oder auf den nächsten Monat, falls du an Symptomen leidest, die auf Endometriose hinweisen können. Je früher man gegebenenfalls mit einer Behandlung beginnen kann, umso besser.
Wenn man zu lange abwartet, kann sich mit der Zeit der Alltag erschweren.
Darüber hinaus können Folgebeschwerden auftreten, die man verhindern kann, wenn bereits frühzeitig eine Behandlung eingeleitet wird.
Am besten kann diese Krankheit im Anfangsstadium behandelt werden, um schnellstmöglich die Ausbreitung der Gebärmutterschleimheit zu verhindern.
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