9 Nahrungsmittel, die gegen depressive Verstimmung helfen könnten

Wusstest du, dass scharfe Nahrungsmittel hilfreich bei der Bekämpfung von depressiven Verstimmungen sein können? Das enthaltene Capsaicin stimuliert die Produktion von Endorphinen und verbessert die Laune.
9 Nahrungsmittel, die gegen depressive Verstimmung helfen könnten

Geschrieben von Daniela Echeverri Castro

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Depressive Verstimmung oder Depressionen kommen häufig vor. Das liegt vor allem an unserem hektischen Lebensrhythmus, an Sorgen und Ängsten sowie hormonellen Veränderungen, die bei Frauen in verschiedenen Lebensabschnitten auftreten können.

Jede Person durchlebt emotionale Probleme unterschiedlich, diese können die Lebensqualität zum Teil sehr stark beeinflussen, wenn nichts dagegen unternommen wird.

Bemerkbar macht sich die depressive Verstimmung durch schlechte Laune, tiefe Traurigkeit und dem Verlust der Interessen an einstmals wichtigen Dingen.

Doch dies sind nicht die einzigen Symptome. Je weiter die Depression fortschreitet und je schwerer der Fall, umso mehr Aneichen und Beschwerden sind festzustellen.

Die Behandlung einer Depression benötigt Zeit, doch ein Ausweg ist immer möglich.

Die Unterstützung der Mitmenschen, eine positive Einstellung und der Konsum verschiedener wichtiger Nährstoffe sind der erste Schritt, im Kampf gegen die depressive Verstimmung oder die Depression zu gewinnen.

Einige Lebensmittel haben dank ihrer chemischen Zusammensetzung einen positiven Effekt auf die Hirnfunktion, denn sie regulieren Hormone, welche wichtig für positive Emotionen sind.

Im folgenden Artikel stellen wir die 9 besten Nahrungsmittel gegen depressive Verstimmung vor.

1. Zuckerrohrhonig

Dieses Zuckerrohrprodukt enthält das Molekül Uridin, welches Einfluss auf das Nervensystem sowie jene Neurotransmitter hat, die Depressionen lindern können.

Dieses Nahrungsmittel ist jedoch nicht für jeden geeignet, da es große Mengen an Zucker enthält. Bei Diabetes oder Fettleibigkeit sollte es beispielsweise nicht verwendet werden.

2. Zimt gegen depressive Verstimmung

Zimt

Dieses Gewürz, das insbesondere für Nachspeisen sehr beliebt ist, kann überdies auch bei einer depressiven Verstimmung helfen, da es den Blutzuckerspiegel reguliert.

Es ist zwar nicht sehr bekannt, doch die Reduzierung der Blutzuckerwerte kann Einfluss auf unsere Stimmung haben.

3. Bananen

Ihr süßer Geschmack ist sehr angenehm und sie lassen sich überdies gut und vielseitig kombinieren. Bananen haben einen hohen Magnesium- und Kaliumgehalt.

Diese essentiellen Mineralien senken das Cortisol – auch als “Stresshormon” bekannt – und  sind deswegen perfekt zur Bekämpfung von Depressionen.

4. Vollkornhaferflocken

Haferflocken

Dieses Nahrungsmittel ist eine natürliche Quelle für B-Vitamine (B1, B5, B6 und B9) und außerdem reich an Ballaststoffen. Haferflocken sind verdauungsfördernd und stabilisieren den Blutzuckerspiegel, damit können Zuckerspitzen vermieden werde.

Außerdem sind Haferflocken eine gesunde Quelle von Tryptophan, eine essentielle Aminosäure, die für die Produktion von Serotonin verantwortlich ist. Außerdem ist Tryptophan ein Neurotransmitter, der depressives Verhalten besiegt.

5. Blauer Fisch

Blauer Fisch enthält viele essentielle Fettsäuren sowie Proteine, die zu einem stabilen Körpergewicht und einem gesunden Herzen verhelfen.

Bei Depressionen sind diese sehr empfehlenswert, da der Mangel an essentiellen Fettsäuren einer der Hauptgründe für Depressionen sein kann.

Diese Fettsäuren, die nicht auf natürliche Weise im Organismus produziert werden können, helfen gegen Angst, Schlafstörungen sowie Traurigkeit.

Einige blaue Fische sind:

  • Lachs
  • Thunfisch
  • Sardinen
  • Makrele
  • Sardellen

6. Schwarze Schokolade

dunkle-Schokolade

Schwarze Schokolade mit mindestens 65% Kakaogehalt, ist eines der beliebtesten Lebensmittel gegen Depression.

Seine antioxidantischen Eigenschaften zusammen mit dem hohen Selen-Gehalt stärken das Gedächtnis, beugen Alterung vor und verbessern überdies die Stimmung.

Mit dem täglichen Konsum von 32 Gramm schwarzer Schokolade kann der Cortisol-Spiegel gesenkt werden. Wie bereits erwähnt, handelt es sich hier um ein Hormon, das mit Stress sowie Traurigkeit assoziiert wird.

7. Trockenfrüchte

Trockenfrüchte sind eine hervorragende pflanzliche Quelle für Omega-3 Fettsäuren, welche bei depressiver Verstimmung positiv wirken. Außerdem senken sie den Cholesterinspiegel und helfen bei Herzproblemen.

Eine Handvoll Nüsse oder Mandeln am Tag reichen bereits aus.

8. Pfeffer

Cayenne-Pfeffer

Gewürze mit viel Capsaicin (diese Substanz verleiht diesen Gewürzen die Schärfe), regen die Endorphinproduktion (auch Glückshormone genannt) an und sind deswegen hilfreich gegen Depressionen.

Folgende Gewürze gehören dazu:

  • Cayennepfeffer
  • Schwarzer Pfeffer
  • Süße Paprika

9. Grünes Blattgemüse

Grünes Blattgemüse ist reich an Vitaminen, Mineralien und antioxidantischen Wirkstoffen. Deshalb haben sie einen positiven Effekt auf das Nervensystem und die Hirnfunktion.

Dank ihres hohen Gehalts an Vitamin B, C und Folsäure reduzieren diese Nahrungsmittel Stress und wirken unterstützend bei der Behandlung von Depressionen und anderen psychischen Störungen.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Health, N. C. C. for M. (2010). Depression: the Treatment and management of depression in adults (UPDATED EDITION). The NICE Guideline on the Treatment and management of depression in adults. https://doi.org/10.1126/science.142.3593.682
  • Akbaraly, T. N., Brunner, E. J., Ferrie, J. E., Marmot, M. G., Kivimaki, M., & Singh-Manoux, A. (2009). Dietary pattern and depressive symptoms in middle age. British Journal of Psychiatry. https://doi.org/10.1192/bjp.bp.108.058925
  • Lang, U. E., Beglinger, C., Schweinfurth, N., Walter, M., & Borgwardt, S. (2015). Nutritional aspects of depression. Cellular Physiology and Biochemistry. https://doi.org/10.1159/000430229

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.