9 Lebensmittel, die helfen könnten Krebs vorzubeugen
Je bunter und ausgewogener die Ernährung, desto besser sind wir vor Krankheiten geschützt. Doch welche 9 Lebensmittel schützen besonders gut vor Krebs? Wir erklären dir, welche das sind und warum sie krebsvorbeugend wirken.
9 Lebensmittel: Rote Trauben
Antioxidantien sind unsere wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen hochreaktive Sauerstoffverbindungen, sogenannte freie Radikale, die durch Einflüsse wie UV-Strahlung, Abgase, Medikamente und Umweltgifte im Körper entstehen.
Was daraus folgt, nennt man oxidativen Stress. Zu viel davon kann Zellschäden verursachen, beschleunigt unseren Alterungsprozess und wird außerdem für eine ganze Reihe von Krankheiten verantwortlich gemacht.
Antioxidantien sind natürliche Inhaltsstoffe, die unsere Körperzellen vor diesen schädlichen Einflüssen schützen können.
Trauben sind daher eines der 9 Lebensmittel, denn sie enthalten Polyphenole, die wichtige Radikalfänger darstellen.
Studien, die belegen, dass Rotwein krebsvorbeugend ist, beweisen, wie stark antioxidativ Polyphenole wirken!
Allerdings enthält nicht nur Rotwein, sondern auch roter Traubensaft genau diese Stoffe, da auch bei der Herstellung des roten Traubensaftes die Schale der Trauben mitverarbeitet wird. Sonst wäre übrigens der Traubensaft nicht rot.
In rotem Traubensaft hast du also alle herzgesunden und krebsvorbeugenden Wirkstoffe, die auch im Wein enthalten sind. So kommt man auch ohne Alkohol an seine tägliche Dosis Polyphenole, indem man frische Trauben knabbert oder Traubensaft genießt.
Nüsse, Kerne und Samen
Nüsse, Mandeln, Kerne und Samen sind weitere der 9 Lebensmittel, die gegen Krebs vorbeugen können. Auch die daraus gewonnenen Öle, zum Beispiel Leinöl, Erdnussöl oder Walnussöl sind besonders reich an Vitamin E, das zu den stärksten Antioxidantien gehört.
Eine Handvoll Nüsse, zum Beispiel im Müsli oder über den Salat gestreut oder ein gutes Nussöl für den Salat reduzieren also deutlich den oxidativen Stress!
Grüntee
Auch im Grüntee stecken wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe! Besonders die auch z.B. in den Trauben enthaltenen Polyphenole sorgen dafür, dass Grüntee krebsvorbeugend wirkt.
Studien weisen auch darauf hin, dass in Grüntee enthaltene Stoffe das Zellwachstum bösartiger Tumore hemmen können und dieser somit auch Auswirkungen auf bereits bestehende Kerbsarten haben könnte.
Tomaten
Besonders im Sommer sind Tomaten, eines der 9 Lebensmittel, allgegenwärtig. Aber auch im Winter stehen sie uns in Form von Tomatenmark, Dosentomaten, Tomatensaft oder Tomatensaucen reichlich zur Verfügung. Tomaten sind reich an pflanzlichen Farbstoffen, den Carotinoiden.
Je röter die Tomate, desto reicher ihr Gehalt an Lycopin, das als besonders starkes Antioxidans (wie alle sekundären Pflanzenstoffe) Krebs vorbeugen kann.
Je konzentrierter die Tomate, zum Beispiel als mehrfach konzentriertes Tomatenmark, als eingedickter Saft oder als Tomatensauce, desto mehr Lycopin. Ein Tomatensaft ist also nicht nur im Flugzeug eine gute Idee! Und bei frischen Tomaten sollten voll ausgereifte dunkelrote Tomaten bevorzugt werden.
Äpfel
Manchmal ist es ganz einfach und die besten Lebensmittel wachsen so nah! Es müssen keine teuren und exotischen Superfrüchte sein, auch Äpfel sind hervorragend zur Vorbeugung von Krebs geeignet!
„An Apple a day keeps the doctor away“ – jeder kennt diese Weisheit. Und es ist was dran: Studien haben herausgefunden, dass Polyphenole (eine Art sekundärer Pflanzenstoff) vor Darmkrebs schützen.
Besonders viele Polyphenole sind zum Beispiel in frischen, knackigen Äpfeln. Also nichts wie los und kräftig zubeißen!
Kaffee
Kaffee enthält von Natur aus Polyphenole, die zu den Antioxidantien gehören. Der Genuss von Kaffee ist also nicht nur lecker, sondern tut auch gut!
Polyphenole wirken zudem entzündungshemmend und krebsvorbeugend. Der Cafe am Morgen macht also nicht nur wach, sondern liefert gleich eine gute Portion Gesundheitsförderung zum Start in den Tag.
Granatapfel
Im Granatapfel steckt eine Vielzahl gesunder Stoffe wie Polyphenole, vor allem die Punicalagine. Diese wertvollen Pflanzenwirkstoffe haben gezeigt, dass sie Herz, Gefäße, Gelenke und Prostata schützen können.
Studien zum Granatapfelsaft haben gezeigt, dass er bei gesunden Personen kurzfristig den Blutdruck senken und den oxidativen Stress vermindern kann. Beides sind Risikofaktoren für Herzerkrankungen und Krebs.
Blaubeeren
Die beliebten Blaubeeren sind das europäische Äquivalent zu denen als Superfrüchte geltenden Acai Beeren. Heidel- oder Blaubeeren sind besonders reich an Antioxidantien (sogar reicher als Acai-Beeren!) und bieten zusätzlich noch mit ihrem Inhaltstoff Ellagsäure dem Krebsrisiko Paroli!
Je mehr Obst und Gemüse du generell isst, desto geringer dein Risiko, an Krebs zu erkranken!
Bio-Lebensmittel
Pflanzenschutzmittel stehen im Verdacht, Krebs auszulösen. Um dein Krebsrisiko zu minimieren, solltest du also auch deine Belastung mit Pflanzenschutzmitteln minimieren.
Lebensmittel aus kontrolliert biologischem Anbau enthalten keine oder wesentlich weniger Pestizide, Fungizide und Herbizide als Lebensmittel aus konventionellem Anbau. Es ist bis heute nicht erforscht, wie der Cocktail aus verschiedenen Pflanzenschutzmitteln im Körper wirklich wirkt.
Die gesetzlichen Grenzwerte beziehen sich auf die angebliche Unbedenklichkeit einzelner, isolierter Stoffe.
Da unsere Lebensmittel aber im Laufe ihres Wachstums und der Herstellung mit einer Vielzahl solcher Mittel behandelt werden, ist die Wirkung solcher Chemikalien in ihrer ständig anderen Mischung im Körper noch nicht erforscht.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Etminan, M., Takkouche, B., & Caamaño-Isorna, F. (2004). The role of tomato products and lycopene in the prevention of prostate cancer: A meta-analysis of observational studies. Cancer Epidemiology Biomarkers and Prevention. https://doi.org/10.1158/1055-9965.epi-05-0563
- Falasca, M., Casari, I., & Maffucci, T. (2014). Cancer chemoprevention with nuts. Journal of the National Cancer Institute. https://doi.org/10.1093/jnci/dju238