8 Haushaltsprodukte, die auf die Schilddrüse wirken
Was wirkt auf die Schilddrüse? Die Schilddrüse ist eine kleine Drüse, die die Form eines Schmetterlings hat und sich im unteren Halsbereich befindet.
In der Schilddrüse werden Hormone produziert, die unverzichtbar zur Regulation unseres Stoffwechsels sind.
Wenn die Schilddrüse nicht richtig arbeitet, wird von den Folgen eine Vielzahl an Organen beeinträchtigt und die Lebensqualität des Betroffenen sinkt aufgrund der auftretenden Beschwerden und Krankheiten.
Eine wichtige Ursache für Schilddrüsenstörungen ist die Ansammlung von Giftstoffen im Körper.
Eine gesunde Ernährung kann zwar helfen, die Auswirkungen dieser Giftstoffe zu reduzieren, aber auch andere schlechte Gewohnheiten beeinträchtigen die Funktion der Schilddrüse und finden oft nur ungenügende Beachtung.
Die Verwendung bestimmter Haushaltsprodukte steht mit dem vermehrten Auftreten von Schilddrüsenerkrankungen in engem Zusammenhang, da sie eine Vielzahl von chemischen Substanzen und Giften enthalten.
Wenn wir also den Kontakt und Gebrauch dieser Produkte einschränken, können wir auch das Risiko von Schilddrüsenproblemen senken.
Pestizide schaden der Schilddrüse
In verschiedenen Studien wurde festgestellt, dass Personen, die mit Pestiziden umgehen, ein erhöhtes Risiko für Schilddrüsenerkrankungen haben.
In einer dieser Arbeiten wird zudem beschrieben, dass Frauen von Männern, die regelmäßig mit diesen Chemikalien arbeiten, ein im Vergleich zur übrigen weiblichen Bevölkerung erhöhtes Risiko haben, Schilddrüsenprobleme zu entwickeln.
Es wird auch gewarnt, dass 60% der momentan verwendeten Pflanzenschutzmittel die Funktion der Schilddrüse beeinflussen. Es bestehen keine Zweifel, dass diese Einschätzung für alle Untergruppen gilt, also z.B. für Fungizide, Herbizide und Insektizide.
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Flammschutzmittel
Flammhemmende Produkte oder Polybromierte Diphenylether (PBDE) beeinträchtigen die Funktion der Schilddrüse.
Derartige Substanzen sind in den Bildschirmen von Fernsehern und Computern verbaut, in Schaumfüllungen von Möbeln und Teppichen.
Weiterhin werden PBDE mit Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsstörungen in Zusammenhang gebracht.
Kunststoffe, Plastik
Plastik kann je nach Typ verschieden stark negative Effekte auf unseren Körper haben. Anlass zur Sorge gibt insbesondere die Substanz Antimon, die sich aus den Plastikflaschen löst.
Wissenschaftler der Universität von Kopenhagen haben Anitmon in Obstsäften und Fruchtsaftgetränken gefunden, in einer Menge, die die für Trinkwasser zulässige um das 2,5-fache überschreitet.
Es ist auch erwiesen, dass die in Kunststoffen enthaltenen Phthalate eine negative Wirkung auf die Schilddrüse haben.
Antihaftbeschichtungen
In Antihaftbeschichtungen, wie sie sich in Form von Teflon in Kochutensilien aber auch in Lebensmittelverpackungen finden, ist Perfluoroctansäure (PFOA) verarbeitet.
Diese Substanz beeinträchtigt die Funktion der Schilddrüse selbst dann, wenn wir ihr nur in geringen Mengen ausgesetzt sind. Die Verwendung entsprechender Produkte sollte daher vermieden werden.
Zahnpasta mit Triclosan
Die Zahnpasta einiger beliebter Marken enthält den Inhaltsstoff Triclosan, der nicht nur die Schilddrüsenhormone negativ beeinträchtigt, sondern auch den Testosteron- und Östrogenhaushalt. Außerdem sind Wechselwirkungen mit Antibiotika bekannt.
Triclosan interferiert mit den von der Schilddrüse produzierten Hormonen und behindert die gesunde Entwicklung des Fortpflanzungssystems und des Stoffwechsels.
Antibakterielle Kosmetika
Es gibt antibakterielle Seifen und Körpercremes, die ebenfalls Triclosan enthalten.
Triclosan behindert ähnlich einem Antibiotikum die Vermehrung von Keimen im Mundbereich, auf Händen, Füßen und anderen Bereichen des Körpers.
Während diese Funktion erwünscht ist, ist es die Beeinträchtigung der von der Schilddrüse und anderen Organen produzierten Hormone allerdings nicht.
(Schwer-)metalle
Viele chemische Produkte, die im Haushalt zum Einsatz kommen, enthalten Aluminium oder Schwermetalle wie Quecksilber und Blei, die mit dem Immunsystem interagieren.
Sie können Autoimmunerkrankungen wie die Hashimoto-Thyreoditis, eine chronische Entzündung der Schilddrüse, oder Morbus Basedow auslösen.
Soja
Soja enthält Phytoöstrogene, die die Schilddrüsenperoxidase hemmen können. Dieses Enzym spielt bei der Synthese der Schilddrüsenhormone eine wichtige Rolle, ist dafür verantwortlich, dass der Körper mit der Nahrung zugeführtes Jod in die Schilddrüsenhormone einbaut.
Unter Einfluss der im Soja enthaltenen Phytoöstrogene ist dieser Prozess gestört.
Ein weiterer Nachteil des Sojas besteht darin, dass das momentan erhältliche Soja in der Regel genetisch verändert ist (GVO). Die Auswirkungen dieser Veränderungen auf die Gesundheit ist noch nicht näher bekannt.
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